Da ist er wieder! Der Hö, der Hörrred, die fränggische Moderations-Legende…

…oder einfach der Höreth´s Christian.

Nach seinem letzten Einsatz im März des vorangegangenen Jahres merkte man es ihm an: Eishockey macht ihm Spaß, er ist mit Feuereifer dabei, hat inzwischen (hüstl J) Ahnung vom Spiel und ist als echter Bayreuther Sportfan nun auch im Tigerkäfig zuhause. „Ich glab, des mach ich gern nuchamol, wenn ihr an brauchd“, blickte er damals voraus.

Und er hält Wort. In Kürze ist es wieder soweit: Christian übernimmt die Kanzel unterm Hallendach und das Mikro des Bayreuther Kunsteisstadions – und dies für die letzten drei Heimspiele der Hauptrunde in dieser Saison. Für die Spiele gegen Dresden am 14.02., Kassel am 21.02. und schließlich für das Hauptrunden-Finale gegen Crimmitschau am 01.03. konnten wir ihn überzeugen, die paar Meter von der Oberfrankenhalle weiter zum Tigerkäfig in Kauf zu nehmen (das geht noch, auch wenn man nicht mehr der Allerjüngste ist und im Notfall hätten wir auch einen Hol- und Bring-Dienst eingerichtet: die Rowwern steht scho barad) und sich dort der heimlichen Leidenschaft – der schnellsten Mannschaftssportart der Welt – zu widmen.

Die erneut präzise und detaillierte Einarbeitung und Einstimmung auf den Tigerkäfig ging trotz aller Mühen locker von der Hand. „Do obn kriegst dei Mikro, des Mischbuld machd der Kollech und du mussd hald a weng waafn“! Kurzes Nicken des Neu-Tigers-Offiziellen und die richtige Antwort: „Bassd scho!“

Anders als noch in der Vorsaison, als im März kurzfristig und durch etwas unglückliche Umstände der Moderatoren-Notstand ausgebrochen war, haben wir es in diesem Jahr besser planen können und waren drauf und dran, auch während der Saison „zu üben“ – Stichwort Liveübertragung. Eine Erkrankung, die sich über einen längeren Zeitraum hinzog, hat uns und Christian hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Deshalb sind wir umso glücklicher, dass es nun wieder klappt und Christian zur alten Stärke und Gesundheit gefunden hat!

Los geht’s für Christian gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag. Das „Helfer- und Mädelsspiel“, bei welchem vorgenannte Gruppen 50% Rabatt auf Tagestickets erhalten, ist der Auftakt in die spannende Phase der Saison. Bei sechs verbleibenden Hauptrundenspielen und einem Punkt Abstand auf Landshut, sechs auf die Lausitzer Füchse und deren neun auf den Freitags- und Sonntags-Gegner Dresden müssen in jedem Fall Punkte her, um die Ausgangsposition für die bald beginnende Crunch-Time zu verbessern.

 

Christian, schön, dass du wieder da bist und spontan (Anm.: Alles geschah ohne Zwang.) bereit bist, das Mikro im Tigerkäfig zu übernehmen.

Chr. H.: Es war und ist mir eine Ehre, bei den Tigers auszuhelfen. Ich hoffe, dass ich das Niveau ähnlich hoch halten kann, wie das Lorenz seit vielen Jahren schafft. Der macht das super und es ist nicht einfach, das ähnlich gut hinzubekommen. Ich kann mich noch gut an meinen letzten Einsatz in der vergangenen Saison erinnern, als die Mannschaft dann ein 0:2 aufgeholt hat. Ein großartiges Erlebnis!

Dieses Mal sind es gleich drei Partien und dazu noch sehr wichtige, gegebenenfalls entscheidende.

Chr. H.: Ja, in der Tat. Ich freue mich auf die Jungs, die gut drauf sind, und auf die stolzen, treuen und wirklich coolen Bayreuther Eishockey-Fans. Ich war als Bayreuther Sportpatriot eigentlich schon immer Eishockey-Sympathisant – im letzten Jahr ist es eine ganz besondere Zuneigung geworden, mehr noch: fast schon eine kleine Leidenschaft. Ich glühe für diese Mannschaft und diesen Sport und vor allem für die Bayreuther Eishockey-Tradition.

Du warst zuletzt auch ab und zu als Zuschauer im Stadion. Die letzten Wochen und Monate läuft es, trotz des derzeitigen Tabellenstandes, ja ganz gut. Wie siehst du die Situation?

Chr. H.: Ja, ich war ab und zu mal da und hab‘ mir mit meinem inzwischen zwölfjährigen Sohn Julian zuletzt das Spiel gegen Bad Nauheim angeschaut. Er fand es so richtig geil. In seinem Alter war ich auch zum ersten Mal beim Eishockey, beim damaligen SVB: Ab 1982 bis zum Aufstieg unter Billy Flinn, wo ich einer der Verrückten auf dem Eis nach dem Spiel war (lacht). Ich war dann noch eine ganze Weile regelmäßig beim Eishockey.

Aber zurück zu deiner Frage! Zunächst gefällt mir die klare Linie und die besonnene Art von Matthias Wendel, auch am Trainer festzuhalten und ihm den Rücken zu stärken. Zudem war die Aufholjagd der letzten Monate grandios. Es geht jetzt darum, sich in die beste Ausgangsposition zu bringen und eine „breite Brust“ für die Crunch-Time zu schaffen. Vielleicht mit ein bisschen Glück sogar noch Platz zehn zu schaffen. Ich halte es da mit Matthias Wendel: So lange es möglich ist, lohnt es sich, dafür zu kämpfen. Und mit diesen Fans im Rücken ist der Tigerkäfig eine Macht. Seit Ende November haben die Jungs daheim immer gepunktet! Und auch auswärts hat es zuletzt, wie man in Ravensburg gesehen hat, mit Punkten geklappt. So muss es weiter gehen und ich denke, dass keine Mannschaft gerne gegen uns spielt.

Christian, danke für deine Einschätzungen und dein unbürokratisches, schnelles Eingreifen im Tigerkäfig. Wir wünschen dir viel Spaß mit den Jungs und den Fans der Tigers bei den nächsten Heimspielen.

Unserem Lorenz wünschen wir einen schönen Urlaub, einen angenehmen und vor allem erholsamen Aufenthalt, damit er rechtzeitig zur wichtigsten Eishockey-Zeit des Jahres wieder putzmunter im Bayreuther Tigerkäfig erscheint!

-av-

Foto: Alex Vögel

 

 

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