Die nächsten harten Brocken für die Tigers

Freitag, um 20 Uhr empfangen die Oberfranken unter „Sponsor of the Match“  Immowerk Bayreuth den souveränen Tabellenprimus aus Bietigheim. Genauso wie die letzten Jahre sind die Ellentaler auch in dieser Spielzeit ein absolutes Spitzenteam, gestützt auf extreme Qualität in allen Mannschaftsteilen. Trainer Kevin Gaudet hat nun allerdings auch noch in der Breite viele hochkarätige Akteure dazu bekommen, so dass man fast durchgehend bis in Reihe 3 oder gar 4 höchsten Ansprüchen genügt. Offensiv ragt das nordamerikanische Trio McKnight, Weller und McNeely (alle unter den Top 5 der Ligascorer!) sogar noch etwas heraus, wobei die nominell nicht zusammen in einer Reihe spielen. Auch die nach langer Verletzung zurück gekehrten Cabana, Sommerfeld oder Hauner sind jederzeit gefährliche Stürmer, so dass der Ausfall des früheren Topscorers Kelly, der seit letzter Woche auch wieder dabei ist, kaum noch groß ins Gewicht fiel. Mit Martinovic bzw. Sharipov im Tor oder den großteils sehr erfahrenen Abwehrspielern um den offensivstarken Auger hat man für den defensiven Bereich sehr viel Klasse, was garniert mit starken Spezialteams bis jetzt zur klaren Tabellenführung zusammen gesetzt wurde. Kurz gesagt, die Steelers sind in fast allen belangen das „Non plus Ultra“ dieser bisherigen Hauptrunde in der DEL2. Auch wenn Cabana, Lukes und Prommersberger voraussichtlich fehlen werden, liegt die Favoritenrolle auch im Tigerkäfig klar bei den Gästen. In den bisherigen direkten Duellen ging es zwar immer eng zu, am Ende setzten sich aber jeweils die Steelers durch.

Sonntag ab 16 Uhr steht dann die relativ kurze Reise nach Dresden auf dem Spielplan, wo das Team von Trainer Franz Steer auf  Platz 8 liegend noch hart um den direkten Playoff-Einzug (Platz 6) kämpft. Mit den neuen Kontingentstürmern Kumeliauskas und dem zuletzt länger verletzten Harrison Reed erhoffen sich die Eislöwen ihre größte Baustelle, nämlich dem Tore erzielen, dauerhaft gelöst zu haben. Alle vor ihnen liegenden Mannschaften haben bisher deutlich öfters getroffen. Nun bekommt die Offensive um Höller, Huard oder Davidek jedenfalls qualitative Verstärkung, so dass nicht alle Verantwortung am starken Torhüter Eisenhut oder der relativ sicheren Abwehr um Kapitän Kramer und Hanusch hängt. Im Umfeld der Elbestädter rumorte es aber besonders im Januar, als es sechs Niederlagen in Folge setzte, unter anderem auch das 7-2 in Bayreuth. Diese Krise dachte man überstanden zuhaben –  denn man holte aus den letzten drei Spielen wieder sieben Punkte – bis man am Dienstag zu Hause gegen Tölz 1-2 unterlag und einen herben Rückschlag hinnehmen musste. Die Stimmungslage bei den Sachsen ist und bleibt also angespannt.

Für die Bayreuther steht dagegen der Gang in die KO-Spiele gegen den Abstieg schon länger fest und die letzten Spiele der Hauptrunde dienen mehr als Vorbereitung dafür. Leider hat sich neben den Langzeitverletzten und kurzfristig angeschlagenen Akteuren auch noch eine Grippewelle im Kader eingenistet. Wer am Ende einsatzfähig ist wird sich also erst an den Spieltagen entscheiden, was eine Prognose für die Reihenzusammenstellung nahezu unmöglich macht. Mit dem Dienstagsspiel in Frankfurt war auch der Trainingsrhythmus außergewöhnlich und Tigercoach Waßmiller noch mehr zum improvisieren gezwungen. Die Tendenz geht jedenfalls wieder eher in Richtung eines kurzen Kaders, womit die Marschrichtung auf Fehler- und Strafenvermeidung ausgerichtet, klar sein dürfte. Nur wenn man die Gegentorquote klein halten kann, besteht die Chance auf Erfolgserlebnisse für die Wagnerstädter.

Tickets für die Heimspiele der Tigers finden Sie hier:  Online-Tickets Für das Heimspiel am 16.02.2018 gegen die Bietigheim Steelers sind alle Tickets, gleich welcher Kategorie, um 2.-€ vergünstigt.

 

-bis-

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