Auf geht’s in die neue Spielzeit!

Am Donnerstag sind unsere Tigers beim Deggendorf SC zu Gast und bestreiten das Eröffnungsspiel der Oberliga Süd gegen die Niederbayern. Bully in der „Festung an der Trat“ ist um 20:00 Uhr. Die Premiere im Tigerkäfig folgt am Sonntag, wenn es ab 18:00 Uhr gegen die Indians aus Memmingen um Punkte geht.

Viel zitiert und auch jetzt wieder zum Teil im Fokus ist das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams, als man sich nach viermaliger Overtime während der DEL2-Playdown-Serie in Deggendorf durchsetzen konnte. Dies liegt jedoch inzwischen sieben Jahre zurück.

Aktuell hat sich das Team von Chef-Coach Jiri Ehrenberger zu einem der Top-Teams im Süden entwickelt und ist – nach einem dritten Platz der Hauptrunde – im letzten Jahr im Viertelfinale in einer dramatischen Serie nur knapp an den Saale Bulls aus Halle gescheitert.

Im Kader der Niederbayern finden sich klangvolle Namen und ein ausgesprochen großer Erfahrungsschatz. Neben den Feldspielern Thomas Greilinger, René Röthke, Curtis Leinweber, Benedikt Schopper oder Thomas Pielmeier, die allesamt mehrere hundert Spiele als Profi – zum Teil hochklassig – absolviert haben, steht mit Timo Pielmeier einer der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang im Tor unseres Gegners am Donnerstag.

Wir haben kurz mit Geschäftsführer Stefan Liebergesell sprechen und ihn zum Auftakt der Saison befragen können.

Stefan, eure Jungs haben ein langes Vorbereitungsprogramm absolviert. Wie zufrieden ist man im Lager des DSC aktuell?

Stefan Liebergesell: Ja, wir hatten mit elf Spielen eine lange Vorbereitung und haben dabei quer durch die Ligen und mit Gegnern aus der DEL2, Oberliga Nord oder Alps Hockey League getestet. Insgesamt war diese durchwachsen, auch weil wir gleich im ersten Spiel den ersten langfristigen Ausfall verkraften und immer wieder mit verändertem Lineup spielen mussten.

Es ging dann aber trotzdem in eine vernünftige Richtung?

Stefan Liebergesell: Das kann man so ausdrücken. Gegen Kitzbühel oder Erfurt sind wir auf den richtigen Weg zurückgekehrt.

Gegen Ende der Vorbereitung gab es nochmals eine Niederlage gegen Weiden.

Stefan Liebergesell: Das stimmt. Das Ergebnis in Weiden war letztlich zu hoch. Wir sind – auch wenn uns derzeit noch zwei Leistungsträger fehlen – dennoch optimistisch und freuen uns auf die neue Saison.

Mit Bayreuth verbindet dich – wenn auch immer als Gegner – so einiges?

Stefan Liebergesell: Ja, Bayreuth begleitet mich seit meiner Zeit in Regensburg. Ich und der ganze Club hier in Deggendorf, wir freuen uns auf Bayreuth als neuen attraktiven Gegner. Die Tigers haben eine gute Mischung, gute Importspieler, tolle deutsche Verteidiger und einen starken Torhüter. Das wird den Fans in Bayreuth sicher Lust auf mehr machen.

Wie siehst du die Chancen am Donnerstag beim Auftakt?

Stefan Liebergesell: Ich hoffe natürlich auf Punkte für meine Deggendorfer aber das Spiel wird sicher ausgeglichen. Die Chancen dürften bei 50 zu 50 verteilt sein. In jedem Fall wird dies ein Eishockeyfest werden. Wir freuen uns auf den Auftakt, auf viele Fans aus Bayreuth sowie natürlich aus Deggendorf, auch wenn das Spiel an einem Donnerstag stattfindet, aber so ein Eröffnungsspiel hat man ja auch nicht alle Tage.

Stefan, vielen Dank und dir und den Deggendorfern eine erfolgreiche Saison.

 

Am Sonntag erwarten die Bayreuth Tigers die Indians aus Memmingen und damit viele bekannte Gesichter.

Mit Marco Eisenhut, Maximilian Menner, Robert Peleikis, Marcus Marsall, Tobias Meier, Dominik Meisinger, Lubor Pokovic, Valentin Busch und natürlich Christopher Kasten stehen gleich neun Akteure im Lineup, die ehemals für die Tigers aufs Eis gegangen sind. Die Mannen um Chef-Coach Daniel Huhn testeten sieben Mal in der Vorbereitung, konnten dabei drei Mal als Sieger vom Eis gehen und mussten vier Mal – so auch im letzten Spiel gegen Peiting – die Matches mit Niederlagen quittieren.

Zu den tragenden Säulen dürften Akteure wie Marcus Marsall, der bei seinen bisherigen Stationen in Oberliga mehr als einen Punkt pro Spiel sammelte, Edgar Homjakovs, Jaroslav Hafenrichter, der auf knapp 300 Partien in der DEL sowie gut 100 Matches in der DEL2 zurückblicken kann, aber vorerst verletzungsbedingt ausfallen wird, der aus der DEL nach Memmingen gewechselte Valentin Busch oder auch Christopher Kasten in der Defensive, der inzwischen seine viere Saison im Allgäu angeht, zählen.

Im Vorjahr ging man als Siebter der Hauptrunde über die Ziellinie und schied im Achtelfinale mit 1:3 in einer „Best-of-Five-Serie“ ebenfalls gegen die Saale Bulls aus.

 

Im Lager der Tigers muss man, nachdem bereits Victor Knaub vorerst ausfallen wird, auf einen weiteren Leistungsträger verzichten. Nach einer Verletzung, die im Training passiert ist, fällt Dominik Tiffels mit einer Oberkörperverletzung aus. Derzeit muss man von 6 – 8 Wochen ausgehen, in welcher der Verteidiger nicht ins Spielgeschehen eingreifen wird können. Aus Ingolstadt werden Sebastian Laßmann sowie Ryan Odude und auch Christian Schiling – die sich dieser Tage im Training bei den Tigers zeigen konnten – mit nach Deggendorf reisen und hier im Kader stehen.

„Wir sind mit der Vorbereitung im Großen und Ganzen zufrieden. Die Jungs haben viel von dem umsetzen können, was wir vorgegeben haben. Es war insgesamt ein guter Lernprozess. Auch wenn man sich die einzelnen Akteure ansieht, sind wir ganz zufrieden, wobei man natürlich auch sehen muss, wie es in den Spielen, wenn es um Punkte geht und wo gewisse Drucksituationen aufkommen, funktioniert“, resümiert Assistent-Coach Marc Vorderbrüggen die bisherigen Eindrücke aus den letzten Wochen.

Zu den Gegnern, die am Donnerstag und am Sonntag warten, ist man vorbereitet: „Deggendorf hat in den letzten Jahren in der Oberliga relativ erfolgreich gespielt. Sie haben ein sehr gutes Überzahlspiel, auf welches man aufpassen muss. Zudem haben sie ein großartiges Torhüterspiel. Timo Pielmeier wurde nicht umsonst als Torhüter des Jahres ausgezeichnet.“

Auch den Sonntagsgegner aus Memmingen wird man nicht unterschätzen: „Memmingen wird ein sehr unangenehmer Gegner werden. Die haben sich relativ wenig verändert in den Jahren, haben immer eine gute Tiefe im Kader und auch mit Svedlund an der blauen Linie ein ziemlich gutes Überzahlspiel. Auch hier gilt es, möglichst von der Strafbank wegzubleiben und unsererseits zu versuchen, den Gegner unter Druck zu setzen.“

-av-

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