Auftakt in einen kurzen Monat mit vielen Spielen

Als eines der aktuell formstärksten Teams der Liga beginnt für die Bayreuth Tigers am Wochenende der Februar mit vielen Spielen. Am Freitag empfängt man um 20 Uhr im heimischen Tigerkäfig die Tölzer Löwen, bevor es am Sonntag (17 Uhr) zum EC Bad Nauheim geht. Bereits am Dienstag (20 Uhr) steht dann bei den Heilbronner Falken ein Nachholspiel vom 5. Spieltag auf dem Plan. Das Heimspiel gegen Bad Tölz wird dabei präsentiert von der „Privatkelterei Lehen“.

Seit einigen Wochen agieren die Tölzer Löwen – ähnlich wie die Bayreuth Tigers – mit einem sehr kurzen Kader. Mit hoher Qualität besetzt gelingt es der Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet dabei aber immer wieder, die Spiele zu eigenen Gunsten zu entscheiden. In den letzten sechs Spielen musste man – zumindest ergebnistechnisch – dem intensiven Programm doch etwas Tribut zollen. Drei Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber, zuletzt unterlag man zuhause den Ravensburg Towerstars mit 1:4 und unter der Woche in einem Nachholspiel den Kassel Huskies mit 4:5 nach Verlängerung. Punktbester Angreifer bei den Löwen ist Marco Pfleger (10 Tore + 29 Assists) vor Lubor Dibelka (13 + 22) und den beiden kanadischen Stürmern Max French (20 + 14) und Reid Gardiner (15 + 13). Dem im Januar für den verletzten Tyler McNeely nachverpflichteten Mario Lamoureux gelangen in 9 Spielen auch schon 12 Scorerpunkte. Mit einem Schnitt von 4,17 Toren pro Spielen stellt Bad Tölz auch die beste Offensive der Liga. Im Tor verfügt man mit Maximilian Franzreb über einen starken Rückhalt mit einer Fangquote von 91,67 Prozent. Die bisherigen beiden Duelle gingen jeweils an die Heimteams, zuletzt konnten die Tigers sich Mitte Januar knapp mit 2:1 durchsetzen.

Mit dem EC Bad Nauheim steht am Sonntag einer der „Krisen-Clubs“ der DEL2 auf dem Programm. Beinahe kurios verlief die erste Saisonphase: In den ersten 15 Spielen konnte man alle Heimspiele gewinnen – auswärts setzte es im Gegenzug nur Niederlagen. Beendet wurde diese Serie mit einer 0:8-Packung im Heim-Derby gegen Kassel. In den letzten 13 Spielen gelangen den Teufeln sogar nur drei Siege, sodass man sich aktuell im hinteren Drittel der Liga wiederfindet – allerdings auch nur drei Punkte hinter den Tigers und drei weniger absolvierten Spielen. Sucht man einen Hoffnungsschimmer, findet man diesen im Unterzahlspiel: Mit einer Erfolgsquote von 84,2 Prozent liefert man hier den Liga-Bestwert. Topscorer ist Cason Hohman, der bei 36 Scorerpunkten (9 + 27) an mehr als der Hälfte aller Tore des Teams beteiligt war. Ihm folgen James Arniel (14 + 15), Andreas Pauli (11 + 13) und Kelsey Tessier (7 + 15). Im Tor kann Felix Bick bisher nicht an die Leistungen der Vergangenheit anknüpfen und liegt bei einer Fangquote von unter 90 Prozent. Besonders in der Abwehr drückt in Bad Nauheim aber der Schuh: Zu einigen Ausfällen kommt, dass die talentierten Förderlizenz-Spieler von Partner Köln nicht regelmäßig zur Verfügung stehen und es so an Stabilität fehlt. Am dritten Spieltag konnte Bad Nauheim sein Heimspiel mit 4:1 gegen die Tigers gewinnen, die Tigers gewannen das Weihnachtsheimspiel nach 0:2-Rückstand am Ende deutlich mit 7:2.

Auf Seiten der Tigers entspannt sich die Personallage ein wenig. Dominik Meisinger ist zurück im Training und wird wieder eingreifen, wahrscheinlich wird er erneut in der Abwehr auflaufen. Simon Karlsson ist ebenfalls wieder dabei. Lubor Pokovic ist wieder ins Training eingestiegen, hier wird man von Tag zu Tag entscheiden, ob ein Einsatz schon Sinn macht. „Wir haben jetzt dann viele Spiele, da muss man bei Lubor nichts übers Knie brechen“, blickt Trainer Petri Kujala aufs straffe Programm voraus. Julius Karrer wird dieses Wochenende noch in Nürnberg spielen, sobald sich dort die Personalsituation in der Abwehr entspannt, kehrt er nach Bayreuth zurück.

-kno-

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