Bayreuth wacht zu spät auf und unterliegt Weißwasser

Bayreuth Tigers – Lausitzer Füchse  3:5       (0-1;1-2;2-2)

 

1 547 Zuschauer          Strafen: BT: 8 Min      LF: 20 Min       Powerplays: BT: 1/8   LF: 1/2

Bayreuth: Herden, Jaeger – Martens (2), Veisert, Schmidt, Rukajärvi, Wirth, Mannes (2), Karlsson – Rajala, Busch, Davidek (2), Kolozvary, Järveläinen, Bartosch, Richter, Kronawitter, Gron, Kunz, Kolb (2)

Weißwasser: Carruth, Zoschke – Keussen (2), Mik, Kania, Pozivil (2), Rentsch, Monteith, Granz – Boiarchinov, Schwamberger, Murphy, Ustorf, Farmer (4), Kuschel, Reichel (2), George (2), Breitkreuz (2), Dietz, Strodel, Hammond, Andres (4) +2

Tore: 0:1 (10) Andres (Keussen); 0:2 (25) Granz (Reichel); 0:3 (27) Hammond (Monteith); 1:3 (40) 5-4 Schmidt (Kolozvary, Gron); 2:3 (47) Karlsson (Kunz, Mannes); 2:4 (55) 5-4 George (Keussen, Farmer); 3:4 (57) Rajala (Davidek, Mannes); 3:5 (60) 5-6 Schwamberger (Granz, George)

Mit dem ersten Saisonstart von Goalie Herden aber ohne Stürmer Lillich gingen die Hausherren in diese Partie, aber von Beginn an war eine gewisse Verunsicherung zu spüren. Zusätzlich machten die Gäste mit häufig tiefem forechecking gleich viel Druck auf die aufbauenden Bayreuther, womit man auch viele Scheibengewinne und ein Übergewicht erzwang. Die Tigers hatten damit sichtbare Probleme und lange keinen echten Plan dagegen. Erst in Minute 8 hatten die Oberfranken erste Chancen im Powerplay, doch da fehlte das Quäntchen Glück. Lohn für den Aufwand der Füchse war schließlich das 0-1 durch Andres die damit völlig verdient mit einer Führung in die erste Pause gingen.

 

Wer dachte die Gelb-Schwarzen würden nun sofort aggressiver zu Werke gehen, sah sich erstmal getäuscht. Einige Minuten verliefen genauso wie in Abschnitt Eins, bis Bartosch (25.) bei einem etwas übermotivierten Ausflug von Goalie Carruth fast getroffen hätte, doch fast im Gegenzug markierte der nach vorne mitgelaufene Verteidiger Granz das 0-2. Richtig Pech hatte Kunz mit seinem Schuss an den Pfosten (27.) und wieder fast direkt danach traf Hammond zum 0-3, weil die Bayreuther durch Abstimmungsprobleme in den Abwehr ihn zu unbedrängt zum Abschluss kommen ließen. Das Järveläinen im Powerplay später auch noch das Lattenkreuz anvisierte war zwar auch Pech, aber mehrere Überzahlspiele agierte man zuvor viel zu drucklos. Wenige Sekunden vor der zweiten Pause traf dann Schmidt doch noch bei 5 gegen 4 aus kurzer Entfernung zum 1-3.

Nun war es aber ein anderes Spiel mit ganz anderer Körpersprache der Tigers. Karlsson traf zum 2-3 und man schnürte die Gäste nun teilweise sogar etwas ein. Da man aber keinen weiteren Treffer setzen konnte und George im Powerplay zum 2-4 traf schien die Partie nach 57 Minuten entschieden. Doch nochmal rafften sich die Wagnerstädter auf und Rajalas blitzsaubere Einzelaktion im Slalomstil mit grandioser Scheibenführung brachte beim 3-4 nochmal Spannung. Kujala nahm Herden für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch statt dem Ausgleich gelang Schwamberger der Schlusspunkt per empty net.

 

Völlig unverdient war der Sieg der Lausitzer Füchse nicht, denn über weite Strecken war man doch das deutlich agilere Team, gegen lange gehemmt und verunsicherte wirkende Bayreuther, die zu spät ihr Herz richtig in die Hand nahmen. Ein weiterer Schlüssel war das lange zu statische Powerplay der Hausherren.

-bis-

 

Foto: Peter Kolb 

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