Bayreuther Heimpremiere mit Saisoneröffnungsfest

Zunächst steigt am Freitag um 20.00 Uhr in Deggendorf aber noch das vierte Auswärtsspiel in der diesjährigen Vorbereitung des oberfränkischen DEL2-Teams.

Der Zweitliganeuling von der Trat baut mit Aufstiegstrainer Sicinski auf viele Helden aus dem März/April diesen Jahres, hat aber auch einige wichtige Neuzugänge. Aus fränkischer Sicht stehen die Ex-Tigers-Spieler Matthias Müller und der ehemaligen Publikumsliebling Christopher Kasten noch im Fokus, sportlich ragen vermutlich die neuen nordamerikanischen Kontingentstürmer Brittain und Kelly (Ex-Bietigheimer) noch etwas mehr heraus. Neben den schon aus der Oberliga als Topscorer bekannten Gibbons und Leinweber sollen die zwei neuen zusammen mit den DEL erfahrenen Gawlik-Brüdern und Röthke auch in der zweiten Liga eine Führungsrolle beim Aufsteiger einnehmen. Einige Verletzungen lassen allerdings offen, wer in dem Spiel gegen Bayreuth wirklich zum Einsatz kommt.

Am Samstag ab 15.30 Uhr gibt es dann den von den oberfränkischen Fans lang ersehnten Auftakt im heimischen Tigerkäfig gegen den Oberligisten Eisbären Regensburg bei freiem Eintritt auf allen Plätzen. Zum danach stattfindenden Saisoneröffnungsfest rund um das städtische Kunsteisstadion gibt es noch eine extra Mitteilung.

Bei den Oberpfälzern vom Dom läuft aktuell auch ein größerer Umbruch hin zu einem ganz jungen Team, wo auch die eigenen DNL-Cracks eine noch größere Rolle spielen sollen, geführt von einigen erfahrenen Akteuren. Im Tor z.B. steht mit Peter Holmgren so ein Führungsspieler, für die Abwehr gilt dies genauso für den Deutschtscheche Peter Gulda und im Angriff dreht sich vieles um die noch aus den legendären letzten Oberliga-Punktspielduellen mit den Tigers bekannten Nikola Gajowski und Peter Flache. Daneben hat Verteidiger Petr Heider als jüngerer Bruder vom Bayreuther Martin Heider und Constantin Ontl als Ex-Tiger genauso eine spezielle Beziehung zu den Oberfranken wie einige andere junge Spieler der Eisbären, die im Vorjahr im Rahmen der Kooperation beider Clubs einige Trainingseinheiten und sogar DEL2 Spiele für die Gelb-Schwarzen absolviert haben. Mit den klaren Siegen beim österreichischen Zweitligisten Kitzbühel und vor allem beim 5:1 gegen DEL2 Team Deggendorf ließen die jungen Donaustädter von Trainer Pavlov auf jeden Fall schon einmal positiv aufhorchen.

Am roten Main hat Trainer Kujala mit Luca Gläser nun einen Rückkehrer (s.Extrabericht vom letzten Wochenende) im Team, der die Optionen im Angriff noch einmal vergrößert. Er fügte sich gleich wieder gut ein und bildete meist mit Busch und Richter eine Formation. Der Schwerpunkt liegt in dieser Trainingswoche wieder auf der Abwehrarbeit, aber auch die „specialteams“ sind genauso schon Thema wie die anderen Bereiche. „Beim Test in Crimmitschau sah man schon deutliche Verbesserungen, denn die Abläufe werden sicherer“, erklärte Finne dazu und fügte schmunzelnd an: „Am Ende der Möglichkeiten sehe ich uns da defensiv trotz aller Fortschritte aber auch noch nicht“. Etwas Sorgen macht natürlich der Ausfall von Abwehrchef Potac, bei dem alle auf eine zügige Genesung nach seiner Operation hoffen. Da Marvin Walz nach einem Pucktreffer am Ohr auch noch eine Woche ausfällt, stehen vorerst nur sechs Verteidiger zu Verfügung, aber der neue Tigerdompteur sieht das nicht als unlösbar an. „Mit sechs Verteidigern kann man schon mal eine Zeit lang auskommen, und natürlich beobachten wir den Markt aber das muss finanziell und sportlich Sinn machen und da gibt es aktuell kaum Möglichkeiten“. Einen Stürmer umzufunktionieren steht dabei auch nicht ganz oben auf der Agenda, denn dazu müssen viele Komponenten passen und das hört sich einfacher an, als es oft ist. Zumindest die letzte Woche sonst noch angeschlagen fehlende Akteure sind wieder zurück und man hofft bis auf Potac und Walz komplett in die Freundschaftsspiele gegen „zwei sehr interessante Gegner“ (Zitat Kujala) gehen zu können. „Besonders Regensburg hat als Oberligist bisher sehr gut gespielt und auch eindrucksvolle Ergebnisse geliefert, das wird spannend wie wir uns da schlagen“, merkt man ihm die Vorfreude auf die Heimpremiere an.

-bis-

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