Das erste Testspiel der Saison geht an die Huskies

Ergebnisse in der Vorbereitung sind von jeher eher nebensächlich. Das 2:6 (0:2, 2:2, 0:2) aus Sicht der Tigers gegen den Liga-Konkurrenten Kassel fiel am Ende jedoch um ein bis zwei Tore zu hoch aus. Bis auf Benjamin Kronawitter, der noch durch eine alte Verletzung gehandicapt ist, waren alle Mann an Bord.

Die Tigers begannen gut und hatten am Anfang die höheren Spielanteile. Gleich zu beginn hellwach, prüften innerhalb weniger Minuten Richter, Heatley und Veisert den an diesem Abend bärenstarken Melichercik im Tor der Hessen. Zudem kam Bartosch, als er auf den Torsteher zulaufen konnte, noch zu einer guten Gelegenheit. Ziemlich unbeeindruckt davon waren es aber nach 9 Minuten die Huskies, die einen ersten Treffer setzten konnten. Aus kurzer Distanz ließ der sehr auffällige Neal Herden im Tor der Tigers keine Chance. Die Jungs im Team der Tigers brauchten einen Moment um den Treffer abzuschütteln und die jetzt stärker aufkommenden Hessen wieder in Schach zu halten, da klingelte es zum zweiten Mal im Bayreuther Tor. Einen Schuss von Müller konnte Herden noch abwehren. Den Nachschuss versenkte Carciola dann ohne Probleme. Vom zweiten Treffer beflügelt, übernahmen die Huskies die letzten Minuten des Abschnitts das Heft, das zuvor größtenteils die Tigers in der Hand hatten.

Im zweiten Abschnitt musste Herden gleich nach wenigen Sekunden eingreifen als er einen Alleingang eines Huskie-Stürmers entschärfen musste und damit seine Jungs im Spiel hielt. Und in diesem Spielabschnitt belohnten sich die Bayreuther auch mit den ersten Treffern der Saisonvorbereitung. Nach guten Möglichkeiten durch Richter und später Gams, einem gefälligem ÜZ-Spiel, in welchem Järveläinen, der mit Rajala und Richter in einer Reihe spielte, eine gute Einschussmöglichkeit hatte, visierte Potac in der 30. Minute den Pfosten an. Die zurückspringende Scheibe drückte Heatley reaktionsschnell zum Anschlusstreffer über die Linie. Die Tigers drückten weiter und ließen bis auf einen Weitschuss durch Neal nicht mehr viel zu. Bartosch war es dann in der 32. Spielminute, der die von Bosas ins Angriffsdrittel getragene Scheibe und klugen Zuspiel zum zwischenzeitlichen Ausgleich im Tor unterbringen konnte. Und sogar die Führung wäre noch drin gewesen als Järveläinen in Überzahl freistehend querlegte und den besser platzieren Mann suchte. Nach einem kräftigen Check, der Gams auf die Strafbank beförderte, schlug jedoch wieder die Uhr der Huskies. Innerhalb von nur 32 Sekunden stellten sie mit einem „Doppelschlag“ durch Walters und den Ex-Bayreuther Meilleur den alten 2-Tore-Abstand wieder her.
Und erneut Meilleur war es, der noch in der ersten Minute des letzten Abschnitts zum 5:2 für seine Farben erhöhte. Nur kurz darauf setzte Carciola den Schlusspunkt in dieser Partie, welche die Huskies nun routiniert zu Ende spielen konnten.
653 Zuschauer erlebten einen couragierten Auftritt der Tigers, die in den ersten 30 Minuten des Spiels einen der Liga-Favoriten nicht nur ärgerten sondern phasenweise die höheren Spielanteile hatten. Kassel, die mit Neal (an 5 Toren beteiligt) den auffälligsten Akteur in ihren Reihen hatten, routiniert und etwas abgeklärter nutzte die sich ergebenen Chancen konsequent aus und gingen somit als verdienter Sieger vom Eis.

Am Sonntag treten die Tigers um 11.00 Uhr gegen den Verlierer der Partie Frankfurt gegen Heilbronn an.

Tore: 1:0 (9.) Neal (Müller, Dinger), 2:0 (16.) Carciola (Müller, Neal), 2:1 (30.) Heatley (Potac, Mayr), 2:2 (32.) Bartosch (Bosas, Kolozvary), 3:2 (39.) Walters (Neal, Mueller), 4:2 (40.) Meilleur (Dinger, Reiss), 5:2 (41.) Meilleur (Neal, Gron) 6:2 (45.) Carciola (Dinger, Neal)
Strafen: Kassel: 6 Bayreuth: 4
Zuschauer: 653

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