Derby und Hauptrundensieger zu Fasching

Zum Faschingswochenende warten auf die Tigers zwei Gegner, wie sie gegensätzlicher kaum sein können. Am Freitag geht es um 20 Uhr im Sahnpark bei den Eispiraten Crimmitschau um die nächsten Punkte. Am Sonntag kommt mit den Kassel Huskies der Tabellenführer und Hauptrundensieger in den Tigerkäfig – die Partie startet wie gewohnt um 17 Uhr.

Die Eispiraten kämpfen noch um den Einzug in die Pre-Playoffs und damit den direkten Klassenerhalt. Aktuell liegt man – bei noch 6 ausstehenden Spielen – 5 Punkte hinter dem rettenden 10. Platz, den aktuell die Lausitzer Füchse punktgleich mit den Eisbären Regensburg belegen. Eben gegen Weißwasser gab es am vergangenen Wochenende eine 1:3-Heimniederlage, dazu kam am Sonntag ein deutliches 1:6 beim zweiten Derby in Dresden. Auch in Folge dieser Niederlagen trennte man sich in dieser Woche von Cheftrainer Marian Bazany, vorläufig übernimmt sein bisheriger Assistent Jussi Tuores. Topscorer ist der Finne Henri Kanninen (15 Tore + 23 Vorlagen) vor dem Kanadier Mathieu Lemay (16 + 19) und Filip Reisnecker (16 + 14). Punktbester Verteidiger ist der kanadische Abwehrhühne Taylor Doherty (5 + 19). Im Tor steht meistens Ilya Sharipov, der eine Fangquote von knapp 92 Prozent vorweisen kann. In dieser Woche holte man mit dem Kanadier Anthony Morrone einen weiteren Goalie zur Absicherung für die finale Phase der Saison, die bald beginnt. Bisher gab es zwischen beiden Teams nur Auswärtssiege: Beide bisherigen Duelle im Tigerkäfig konnten die Eispiraten für sich entscheiden (2:6 und 2:3 n.V.), Spiel 1 in Sachsen ging dagegen an die Tigers (0:3).

2,51 Punkte pro Spiel haben die Kassel Huskies in ihren bisher absolvierten 45 Saisonspielen gesammelt. Bereits seit vorvergangenem Sonntag stehen sie als Hauptrundensieger fest und haben sich damit für die Playoffs um Meisterschaft und Aufstieg die optimale Ausgangsposition gesichert. Trainer Bo Subr schickt sich damit an, nach dem Aufstieg mit Frankfurt in der vergangenen Saison erneut den Sprung ins Oberhaus zu schaffen. Mit der mit Abstand besten Offensive und Defensive der Liga dominieren die Huskies die bisherige Hauptrunde beinahe nach Belieben – ganze sieben Niederlagen stehen in der Bilanz, davon nur vier nach 60 Minuten. Sucht man weiter nach Besonderheiten, genügt ein Blick auf die teamintene Scorer-Statistik: Mit Maximilian Faber (7 + 36) rangiert hier ein Verteidiger an der Spitze, ihm folge die kanadische Fraktion mit Timothy McGauley (15 + 26), James Arniel (15 + 26), Tristan Keck (25 + 14) und Joel Lowry (12 + 27). Im Tor teilen sich Routinier Gerald Kuhn (92,32%) und der US-Amerikaner Jake Kielly (92,61%) die Aufgabe recht gleichmäßig. Ende November gewannen die Huskies mit 5:3 im Tigerkäfig, auch die Spiele in Kassel gingen mit 4:1 und 3:2 an den Tabellenführer.

Für die Tigers wird es weiter darum gehen, sich auf die Mitte März beginnenden Playdowns vorzubereiten und dabei mit guten Leistungen Selbstvertrauen zu tanken. Wie der Kader am Wochenende aussehen wird, werden die abschließenden Trainingseinheiten und teils auch finale ärztliche Untersuchungen zeigen.

Sicher ist, dass Ewanyk und Cornet noch nicht einsatzbereit sein werden. „Beides sind Schlüsselspieler, die wir zu 100% fit in den Playdowns benötigen. Sodass wir sie besser nicht einsetzen, wenn sie nur bei 60 – 70% sind“, so Coach Chernomaz zu den Personalien der beiden Stürmer. Und weiter: „Bei Kretschmann sieht es gut aus, sodass wir von einem Einsatz ausgehen. Voraussichtlich wird Schmidt am Freitag und Halverson am Sonntag im Tor stehen.“

Dass Garret Pruden im Training steht, ist ebenfalls ein positives Zeichen: „Er trainiert seit dieser Woche ohne Einschränkungen, führt Zweikämpfe und kann alles mitmachen. Wir gehen davon aus, dass er ggf. die letzten vier Hauptrundenspiele absolvieren kann um in den Rhythmus zu kommen,“ führt Rainer Schan aus.

Zur aktuellen Situation, was den Spielermarkt angeht und die am gestrigen Tag abgelaufene Frist um Neuzugänge lizenzieren zu können, kann der Manager Sport der Tigers „nur“ auf der Goalie-Position Erfolg vermelden: „Wir haben mit Joshua Appler einen jungen Torsteher zur Absicherung verpflichtet, der in Bayreuth ab sofort trainieren wird. Joshua kommt aus Augsburg und hatte eine Förderlizenz für Lindau, die wir auf Wunsch des Spielers auch weiterführen. „Wir haben diverse Spieler angefragt aber wir müssen uns bewusst sein, dass wir im Augenblick nicht die beste Option sind. Grundsätzlich sind wir nicht unzufrieden mit dem Kader, auch wenn wir natürlich gerne noch eine Verpflichtung, die uns nicht nur in der Breite verstärkt hätte, getätigt hätten.“

-kno/av-

 

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