Die Punkte bleiben im Tigerkäfig!

Bayreuth Tigers vs. Höchstadt Alligators 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)

Bayreuth: Kristian, Appler, Schulte – Tölzer (2), Reinig, Schmidt, S. Schindler (2), Zernikel, Tiffels, Nuss – Elo (2), Hult, Stach, Knaub, Schaefer, Ledlin, Bergbauer, N. Schindler, R. Drothen, Fabian, M. Drothen (2), Schwarz (2)

Höchstadt: N. Zimmermann, Dirksen – Horschel, Schiller, Kokes, Vojcak, Fardoe, Stobbe, Merkl – Seewald, Planics, Litesov, Heinisch, Neugebauer, Topol (2), T. Zimmermann, Guft-Sokolov, Avdeev, Eichmann, Rypar, Scholl

Schiedsrichter: Polaczek, Blankart – Müller-Osten, Lindner

Zuschauer: 1.609

Strafen: Bayreuth: 10 Höchstadt: 2 PP: Bayreuth: 0/1 Höchstadt: 0/5

Torfolge: 1:0 (16.) Stach (Reinig, Tölzer), 2:0 (29.) Schwarz (Zernikel, Fabian), 2:1 (39.) Planics (Seewald, Fardoe), 3:1 (39.) Elo (Hult, Stach), 4:1 (54.) Elo (Hult)

Erstmals zu einem Pflichtspieleinsatz kam Dominik Tiffels, der sich nach der Vorbereitung auf die Saison einer Operation unterziehen musste.

Ein schnelles erstes Drittel sah man gegen die Alligators, die ebenso, wie die Tigers sofort auf Betriebstemperatur waren. Die ersten Versuche gingen auf die Gäste von der Aisch, bevor Elo und Hult auf den Plan traten und Zimmermann im Tor der Mittelfranken testete. Hier waren noch keine zwei Minuten auf der Uhr. Und es ging munter weiter mit herausgespielten Aktionen, welche die Torhüter der beiden Teams in den Mittelpunkt rückten. So tauchte Nicolas Schindler in Tornähe der Gäste auf, bevor Sokolov und Planics den Bayreuther Schlussmann Kristian unter Beschuss nahmen. Ein langer, und zentimetergenauer Pass, den Tölzer aus dem eigenen Drittel auf Stach spielte, vergoldete der Top-Scorer der Tigers mit einem platzierten Schuss, der im Tor einschlug und gleichzeitig die Führung für die Tigers bedeutete. Bei der einzigen Strafe des Abschnitts, die Elo kurz vor der ersten Drittelpause nahm und die Gäste in Überzahl brachte, ging wenig Gefahr aus, sodass es mit der knappen Führung für die Heimmannschaft in die erste Pause ging.

Auch der Mittelabschnitt war für die knapp über 1.600 Zuschauer recht kurzweilig, da beide Mannschaften ihre Offensivbemühungen weiter vorantrieben und schnelles Eishockey zeigten. Zunächst verpasste Nicolas Schindler aus kurzer Distanz, bevor Sokolov auf der anderen Seite Kristian zu einem „Monstersave“ zwang. Bergbauer verpasste später mit freier Schussbahn einen Torerfolg, sowie nur Augenblickt später, als er versuchte, die Scheibe per „Verlängerung“ an Zimmermann vorbei zu bekommen. Langsam erspielten sich die Tigers ein leichtes Übergewicht, was zunächst in einem powerplayähnlichen Zustand mündete, jedoch ohne Abschluss. Wenig später kam Schwarz an die Scheibe, der aus dem Halbfeld das Spielgerät mit Gewalt an den Pfosten nagelte. Als die Scheibe zu Zernikel kam und dessen Versuch zurückprallte, war der junge Stürmer der Tigers – der wenige Augenblickt noch Pech hatte – zur Stelle und versenkte den Puck zur 2:0-Führung im Netz. Nach einem ersten Überzahlspiel der Tigers, die dieses mit einer gut laufenden Scheibe aber ohne einen Treffer vortrugen, kamen die Gäste wieder etwas auf und erneut musste Kristian – dieses Mal gegen Heinisch – sein ganzen Können aufbieten. In der nächsten Situation, in welcher Seewald und Planics einen schnellen Konter vortrugen und am Ende Planics zum Abschluss kam, musste Kristian erstmals hinter sich greifen. Allerdings korrigierten dies die Bayreuther Puckjäger in kürzester Zeit. Nach genau zehn Sekunden unterbrach man den noch anhaltenden Torjubel der Gäste, indem man durch Elo, der die Scheibe über die Linie „arbeitete“, den alten 2-Tore-Abstand wiederherstellte.

Höchstadt nahm noch mal Anlauf und ging im letzten Abschnitt zum Angriff über. Litesov, Topol oder Seewald, der Kristian erneut zu einer starken Reaktion zwang – ebenso wie Heinisch versuchten es mit dem schnellen Anschlusstreffer, der jedoch nicht mehr fallen sollte. Bergbauer, der an diesem Abend stark performte aber glücklos blieb, visierte den Pfosten an bevor N. Schindler, für die Fans der Tigers unverständlicherweise auf die Strafbank geschickt wurde. In Unterzahl ging Bergbauer einem Befreiungsschlag nach, erkämpfte sich die Scheibe und scheiterte wieder knapp. Nachdem Elo, der von Hult bedient worden war, Zimmermann das Spielgerät durch die Beine schob und damit den vierten Treffer setzte, musste M. Drothen auf die Strafbank. Nachdem Hult und Ledlin beim schnellen Konterlauf gescheitert waren, schickten die Unparteiischen Tölzer auf die Strafbank was zur Folge hatte, dass man knapp über eine Minute mit zwei Mann weniger agieren musste. Der darauffolgende „Kampf“ der Tigers, die sich wehrten und auch in dieser Situation nichts zuließen, war dann nochmal eines der Highlights des Abends, an welchen man mit einer konzentrierten und läuferisch starken Leistung verdient die Punkte im Tigerkäfig behielt.

-av-

Foto: Karo Vögel

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