Ein direkter Konkurrent und der Aufsteiger warten auf die Tigers

Am Freitag (20 Uhr) geht die Reise der Tigers zunächst an den Bodensee: Mit den Ravensburg Towerstars wartet dort ein Team, das den eigenen Erwartungen nach einer bisher sehr durchwachsenen Saison noch deutlich hinterher hinkt und nach Punkten aktuell gleichauf mit den Tigers liegt. Licht und Schatten liegen bei den Puzzlestädtern oft nah beinander: Gelang am vergangenen Wochenende zunächst ein starker 6:2-Heimsieg gegen Bietigheim, unterlag man am Sonntag knapp in Freiburg. In einem vorgezogenen Spiel gab man zudem am Mittwoch in Dresden eine 3:0-Führung aus der Hand und unterlag knapp nach Verlängerung. Hatte man ab der Vorbereitung mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen, ist man seit einigen Spielen zwar weitgehend komplett, aber es fehlt vor allem bei der Chancenverwertung. Die Kontingentstellen sind mit Brian Roloff, Jakub Svoboda und Adam Lapsansky durchaus mit klangvollen Namen besetzt, auch auf den übrigen Positionen verfügt man mit Spielern wie Robin Just, David Zucker und Arturs Kruminsch über starkes Personal in der Offensive. Die Defensive präsentierte sich besonders zu Saisonbeginn – u.a. auch beim 6:2-Heimsieg der Tigers im Hinspiel – mit zu viel Drang nach vorne und lief dem Gegner ein ums andere Mal ins offene Messer. Mit knapp 3,5 Gegentoren pro Spiel liegt man auch im Hinterfeld der Liga.

Am kommenden Sonntag zur gewohnten Zeit um 18:30 Uhr gastieren erstmals in dieser Saison die Tölzer Löwen im Tigerkäfig. Nach einer Eingewöhnungszeit ist der Aufsteiger inzwischen in der Liga angekommen und konnte im Hinspiel mit dem ersten Sieg überhaupt einen kleinen Zwischenspurt starten, mit dem man zwischenzeitlich die „Rote Laterne“ an Heilbronn weitergeben konnte. Am vergangenen Wochenende gelang zunächst ein recht deutlicher Heimsieg gegen Freiburg, bevor man sich am Sonntag in Dresden nach klarem Rückstand noch einmal herankämpfte, insgesamt aber dennoch leer ausging. Gestützt auf große Teile des Aufstiegskaders wurde man früh vom Verletzungspech ereilt und musste nachverpflichten. Auf die Verletzung des Finnen Tuomas Vänttinen reagierte man mit der Verpflichtung seines Landsmanns Joonas Vihko, der bisher auch ordentliche Leistungen abliefert. Topscorer des Teams ist Marcel Rodman, gefolgt von Philipp Schlager und Verteidiger André Lakos. Hauptproblem der Löwen ist die Defensive: Mit insgesamt schon 73 Gegentreffern ist der Weg zu Punkten in jedem Spiel sehr weit. Die neu verpflichtete Nummer 1, Andreas Mechel, kann die in ihn gesetzten Hoffnungen bisher noch nicht erfüllen. Dass die Löwen trotzdem ein unangenehmer und gefährlicher Gegner sind, dürfte allerdings aus dem ersten Aufeinandertreffen noch in Erinnerung sein.

Die Tigers gehen nach einer intensiven Trainingswoche vorsichtig optimistisch in die beiden anstehenden Spiele. Dabei wird Neuzugang Anthony Luciani seinen Einstand feiern. Wie genau sich die Formationen darstellen will Trainer Sergej Waßmiller noch nicht preisgeben.

Sergej Stas wird verletzungsbedingt am Wochenende nicht spielen können, auch hinter dem Einsatz von Luca Gläser steht zumindest für Freitag ein großes Fragezeichen. Ob die Förderlizenzspieler aus Nürnberg zur Verfügung stehen, wird sich kurzfristig entscheiden, sodass in Anbetracht der Personalsituation erneut umgebaut werden muss.

 

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