Erschöpfte Rumpftruppe muss im Schlussabschnitt abreißen lassen…

Ravensburg Towerstars vs. Bayreuth Tigers 8:3 (2:2, 2:1, 4:0)

Ravensburg: Langmann, Stettmer – Schwaiger, Dronia, Ketterer, Granz (2), Sezemsky, Pfaffengut, Eichinger – Drothen, N. Latta, Hessler, Herr, Sarault, Hadraschek, L. Latta, Feigl, Czarnik (2), MacDonald, Dietz, Calce (2)

Bayreuth: Schulte, Zimmermann – Grosse, Gnyp, Dietmann, Kurz (2) – Schuster, Schwarz, Roach, Järveläinen, Bindels, Mieszkowski (2), Cornet, Schumacher, Meier

Schiedsrichter: Schütz, Singaitis – Spiegl, Jung

Zuschauer: 2.022

Strafen: Ravensburg: 6 Bayreuth: 4 PP: Ravensburg: 1/2 Bayreuth: 0/3

Torfolge: 0:1 (9.) Bindels, 1:1 (19.) N. Latta (Hadraschek, MacDonald) PP1, 2:1 (20) Hadraschek (MacDonald, Eichinger), 2:2 (20.) Järveläinen (Bindels), 2:3 (21.) Järveläinen (Meier, Bindels), 3:3 (28.) MacDonald (Czarnik, Sezemsky), 4:3 (40.) Czarnik (MacDonald, Hadraschek), 5:3 (42.) Czarnik (Eichinger, MacDonald), 6:3 (50.) Calce (Feigl, Drohten), 7:3 (58.) Ketterer (Eichinger, Czarnik), 8:3 (59.) Drohten (Calce, Sezemsky)

Spielte man bereits am Freitag mit kurzem Kader, so dezimierte sich dieser noch einmal um drei Akteure, sodass nur noch 13 Feldspieler zur Verfügung standen. Nachdem Blomqvist, Raab sowie Pokovic aus dem Match gegen Krefeld mit Verletzungen gingen, die einen Einsatz heute nicht möglich machten, meldete sich aktuell zudem Kretschmann erkrankt ab. Lediglich Cornet kehrte ins Lineup zurück.

MacDonald war schnell auf Betriebstemperatur und ging nach zwei Minuten alleine auf Schulte zu, der stabil blieb und diese erste Großchance wegnehmen konnte. Und auch im weiteren Verlauf waren es die Towerstars, die mehr vom Spiel hatten und sich mehrfach Chancen erarbeiten konnte. Die Führung fiel jedoch auf der anderen Seite, als sich Bindels durch die Abwehrreihen tankte und Langmann tunnelte. In der Folge versuchten sich die Ravensburger weiter. Ein erstes Überzahlspiel verpuffte, das nächste kurze Zeit später brachte dann den Erfolg, welchen N. Latta mit einem Schuss aus halblinker Position für sich verbuchte. In der Schlussminute des ersten Abschnitts war es dann Hadraschek, der bei einem Eichinger-Schuss von der blauen Linie die Kelle reinhielt und dem Schuss noch eine kleine Richtungsänderung zur Führung für die Towerstars mitgeben konnte. Diese sollte zur ersten Pause jedoch keinen Bestand haben, da Järveläinen – nach einem gewonnenen Bully von Bindels – die Scheibe direkt aufs und ins Tor von Langmann beförderte und damit den Ausgleich schreiben konnte.

Den bessern Start in den Mittelabschnitt verzeichneten die Gäste, die durch Järveläinen – Meier hatte die Scheibe nach vorne getragen – zur erneuten Führung kamen. Diese Führung ggf. noch auszubauen verpasste man im Anschluss, als Schwarz, Järveläinen oder Gnyp zu Möglichkeiten kamen. Nach dieser kurzen Druckphase kamen die Towerstars wieder ins Spiel und hätten durch Hadraschek, MacDonald und Herr zum Ausgleich kommen können, welchen nach 28 gespielten Minuten MacDonald dann per „Bauerntrick“ besorgte. Auf der anderen Seite kratzte ein Verteidiger der Gastgeber einen Schuss von Järveläinen noch von der Linie bevor man – nachdem Granz und kurz darauf Calce auf die Strafbank wanderten – eine gute Möglichkeit auf die erneute Führung, die 45 Sekunden dauern sollte, mit zwei Mann mehr auf dem Eis ausließ. Diese erzielten am Ende des Abschnitts die Towerstars durch Czarnik, der nach einem gewonnenen Anspiel reaktionsschnell reagiert und zum 4:3 einschießen konnte.

Im letzten Abschnitt schwanden deutlich die Kräfte des dezimierten Tigers-Rudel, was nach 43 Minuten und dem 5:3 Treffer durch Czarnik dokumentiert wurde. Noch deutlicher wurde es, als die Towerstars zwischen der 48. Und 50. Spielminute die Gäste regelrecht einschnüren konnten und auch hier – nachdem Schuster zudem noch ohne Schläger agieren musste – den nächsten Treffer erzielen. Auch wenn sich die Tigers nicht aufgaben und versuchten dagegen zu halten, so konnte Ravensburg in den letzten Minuten nochmals das Ergebnis – welches nach den Spielanteilen in den ersten beiden Abschnitten – vielleicht um das eine oder andere Tor zu hoch ausfiel nach oben schrauben.

Weiter geht’s für die Jungs von Coach Chernomaz am kommenden Dienstag, wenn der EHC Freiburg ab 20.00 Uhr zu Gast im Bayreuther Tigerkäfig ist.

-av-

Foto: Kim Enderle

Teile diese News