Gegen das dritte Löwen-Rudel in dieser Woche gab es nichts zu erben…

Bayreuth Tigers vs. Dresdner Eislöwen 4:8 (0:2, 2:5, 2:1)

Bayreuth: Herden, Steinhauer – Pokovic, Pruden (2), Kolozvary, Davis (2) – Hohmann, Järveläinen, Hudecek, Bindels, Zimmermann, Kretschmann, Schumacher, Meier, Kunz

Dresden: Schwendener, Vieregge – Kälble, Karlsson, Kolb, Suvanto, Flade, Riedl, Schmitz – Knackstedt, Petersen, Kunekath, Mrazek, Filin, Drews, Rundqvist, Knobloch, Kiedewicz, Porsberger, Kruminsch, Andres

Zuschauer: 812

Schiedsrichter: Kapzan, Lajoie – Kriebel, Linnek

Strafen: Bayreuth: 6 Dresden: 2 PP: Bayreuth: 1/1 Dresden 1/3

Torfolge: 0:1 (2.) Filin (Knackstedt, Kunekath), 0:2 (14.) Knobloch (Schmitz), 0:3 (29.) Kiedewicz (Kolb), 1:3 (30.) Kunz (Hohmann), 1:4 (30.) Riedl (Knackstedt, Schmitz), 1:5 (32.) Knobloch (Kruminsch, Kunekath), 1:6 (35.) Rundqvist (Petersen), 1:7 (36.) Suvanto (Knackstedt), 2:7 (37.) Kunz (Kretschmann), 3:7 (41.) Bindles (Kunz, Davis), 3:8 (45.) Filin (Kunekath, Knackstedt), 4:8 (57.) Hudecek (Davis, Hohmann) PP1

Mit Bindels und Meier konnte man am Donnerstagabend zwei weitere „Rückkehrer“ begrüßen, sodass man mit wenigstens drei kompletten Angriffsreihen das Duell gegen die Eislöwen, die mit 21 Akteuren deutlich in der Überzahl waren, angehen konnte.

Dresden zeigte von Beginn an, warum sie aktuell zu den Teams der Stunde gehören und waren auch sofort auf Betriebstemperatur. Gut 90 Sekunden waren gespielt, als Filin, bei einem sauber vorgetragenen Angriff, genau in den Passweg lief, die Scheibe aufnahm und zur Führung vollstrecken konnte. In der Folge erspielten sich die Gäste von der Elbe ein deutliches optisches Übergewicht, ohne jedoch daraus Kapital schlagen zu können. Die wenigen Möglichkeiten, die sich die Tigers ihrerseits erspielen konnten, landeten knapp neben dem Tor oder waren Beute von Schwendener. Nach 14 gespielten Minuten zauberte Schmitz einen Pass auf Knobloch, der bei dieser Situation wenig Mühe hatte, den Spielstand für seine Jungs zu erhöhen. Damit ging es auch in die erste Pause.

Gleich sieben Treffer an der Zahl sah man im Mittelabschnitt der Donnerstagsbegegnung, wovon allein fünf davon auf das Konto der Elbstädter gingen. Sofort nach Wiederanpfiff nahmen sie ihre Angriffsbemühungen wieder auf, die zunächst noch scheiterten. Den Druck erhöhend, dauerte es bis in die 29. Minute – nachdem man ein Unterzahlspiel überstanden hatte, bei dem zudem Davis zum Teil ohne Stock auskommen musste – bis man den Torreigen eröffnen konnte, als Kiedwiecz aus der Drehung traf. Als die Tigers einmal in die Offensive gingen und dies mit einem Treffer durch Kunz erfolgreich ausspielen konnten, reagierte Dresden eiskalt, indem sie in der gleichen Spielminute sofort wieder den alten Abstand herstellen konnten. Knobloch und Rundqvist setzten noch jeweils einen drauf und schraubten das Ergebnis auf 1:6, was Suvanto kurz darauf in Überzahl zum Anlass nahm noch einen weiteren Treffer zu setzen. Ergebniskosmetik betrieb dann, kurz vor dem Pausenpfiff, erneut Kunz, der auf Zuspiel von Kretschmann seinen zweiten Treffer des Abends erzielte.

Etwas freundlicher konnte man den Schlussabschnitt gestalten, den man – wenn auch ohne Wert – gewinnen konnte. Gleich zu Beginn – keine Minute war gespielt – traf Bindels für sein Team, die jetzt auch insgesamt etwas besser im Spiel waren. Dresden musste nun auch keine 100% mehr gehen und somit verwaltete man den Vorsprung, der nur marginal – im Vergleich zum vorangegangenen Drittel – schrumpfte. Filin verarbeitete nach 45 Minuten ein Zuspiel von Knackstedt, und überwand damit ein einziges Mal den für Herden im dritten Abschnitt gekommenen Steinhauer, was man am Ende des Spiels wieder korrigieren konnte, als man die einzige Überzahlgelegenheit über die gesamte Spieldauer erhielt. Jan Hudecek stand genau richtig und konnte bei seinem zweiten Einsatz auch seinen zweiten Treffer erzielen, der gleichzeitig den Endstand darstellte.

Am Ende blieb ein verdienter Erfolg für die Sachsen, die eine starke Vorstellung boten und – auch über die Saison – verdientermaßen den Platz an der Sonne einnehmen.

-av-

Foto: Peter Kolb

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