Glücklose Tigers geben die Punkte nach Sachsen…

Bayreuth Tigers vs. Eispiraten Crimmitschau 2:6 (0:1, 2:2, 1:3)

Bayreuth: Steinhauer, Schmidt – Stephan, Pokovic (2), Pruden, Slavetinsky (2), Nikkilä (2), Raab, Kurz – Järveläinen, Ewanyk, Bindels, Mieszkowski, Kretschmann, Schumacher, Blombqvis, Meier (2), Cabana

Crimmitschau: Sharipov, Schneider – Thomas, Walsh, Olleff (2), Doherty, Rausch (4), Hänggi – Gron, Reisnecker, Schietzold. Lemay, Böttcher, Rudert, Pohl, Lindsten (2), Feser (2), Saakyan (2), Tuchel, Kanninen

Schiedsrichter: Neutzer, Steinecke – Pfeifer, Lamberger

Zuschauer: 1.418

Strafen: Bayreuth: 8 Crimmitschau: 12 PP: Bayreuth: 1/6 Crimmitschau: 1/4

Torfolge: 0:1 (16.) Feser (Gron, Hänggi), 0:2 (24.) Gron (Pohl) PP1, 1:2 (26.) Mieszkowski (Järvläinen, Bindels) PP1, 1:3 (33.) Hänggi (Feser, Doherty), 2:3 (43.) Ewanyk (Pruden), 2:4 (51.) Reisnecker (Kanninen), 2:5 (56.) Gron (Lemay, Doherty), 2:6 (57.) Schietzold (Saakyan) EN

Mit Vollgas gingen die Gastgeber, bei welchen Järveläinen und Kurz zurückgekehrt waren, in die Partie gegen Crimmitschau und bestimmten in den ersten 15 Minuten das Geschehen auf dem Eis. Hinten ließ man wenig – und wenn, dann durch individuelle Fehler – zu. Nach vorne versuchten sich Blomqvist, der bereits in der ersten Minute am stark reagierenden Sharipov scheiterte. In der Folge zischte ein strammer Schuss von Cabana knapp am Tor vorbei – der gleiche Akteur probierte sich gleich noch einmal aber wieder stand Shriopov im Weg. Eine erste Überzahl spielte man im Lager der Tigers durchdacht und sehr sicher, jedoch noch nicht konsequent genug um einen Erfolg verbuchen zu können. Bei einer erneuten Hinausstellung, welche die Gäste traf und Feser zusehen musste, lud Järveläinen, der schön freigespielt worden war, mit Gewalt durch und traf nur den Pfosten. Kurz nach diesem Powerplay der Tigers kamen die Gäste zum zweiten Mal gefährlich vor das Tor der Einheimischen und trafen per Nachschuss durch Feser, der die Scheibe mit der Rückhand ins Tor heben konnte.

So viel Glück, wie man anfangs des Drittels hatte, als eine über den Schläger von Steinhauer springende Scheibe Reisnecker – der in dieser Szene das leere Tor verpasste – vor die Kelle sprang, so viel Pech hatte man im Anschluss im Mittelabschnitt, als man drei Mal Metall anvisierte. Järveläinen im Powerplay, fast analog zum ersten Abschnitt, der per „Onetimer“ abzog sowie zwei Mal Kretschmann konnten die Scheibe nicht unterbringen. Die Eispiraten nutzen durch Gron, der bei einer Überzahlsituation traf und im späteren Verlauf, als zwischenzeitlich Mieszkowski – ebenfalls in Überzahl – den Anschlusstreffer setzen konnte, durch Hänngi, der einen Nachschuss verwandelte, ihre Möglichkeiten dann konsequent gegen eine weiter in weiten Teilen spielbestimmende Bayreuther Mannschaft.

Mit zwei guten Chancen und zwei Treffern und einem hinzukommenden EN-Treffer der Gäste ist das Schlussdrittel schnell erzählt. So sehr sich die Tigers weiter bemühten, das Tor der Eispiraten blieb – bis auf den Anschlusstreffer in der 43. Spielminute, als Ewanyk schnell reagierte und einen Abpraller nutzen konnte – vernagelt an diesem Abend. Der Endstand darf als durchaus schmeichelhaft für die Gäste angesehen werden, die am Ende aber natürlich – ihre Chancen nutzend – trotzdem verdient die Punkte mitgenommen haben.

-av-

Foto: Peter Kolb

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