Jetzt geht’s los…

Mit dem Derby gegen die Selber Wölfe beginnt die neue Spielzeit.

Fast sechs Monate nach dem letzten Pflichtspiel am 5. April starten die Bayreuth Tigers in die neue DEL2-Saison – und das mit dem Derby, auf das die Region seit Jahren gewartet hat. Nach mehr als fünf Jahren heißt es wieder: Tigers vs. Wölfe!

Nach dem Aufstieg der Selber Wölfe in die DEL2 kommt es am Freitag um 20.00 Uhr gleich zum Auftakt-Kracher, bei dem sich keines der beiden Teams eine Blöße geben will.

Mit Nick Miglio hat man im Lager der Hochfranken den Topscorer der vorangegangenen Saison weiterhin im Kader. Ebenso verlängert hat man mit den Routiniers Lanny Gare und Lukas Slaventinsky, die beide mit 43 bzw. 40 Jahren noch einmal das „Abenteuer DEL2“ angehen werden. Neu im Kader und auf den Kontingentpositionen sind der 24-jährige Kanadier Pascal Aquin, der aus der ECHL nach Hochfranken wechselte, sowie der ebenfalls aus Kanada stammende Brett Thompson, der zuletzt in Norwegen aktiv war.
Mit der Erfahrung von über 500 Einsätzen im deutschen Oberhaus ist der ehemalige Nationalspieler Florian Ondruschka der Akteur, der die Abwehr führen und stabilisieren soll und muss.
Die Goalie-Position hat man ebenfalls mit einem Kontingent-Akteur besetzt: Mit Evan Weninger soll ein 25-jähriger Kanadier aus der ECHL, wo dieser bisher zu 46 Einsätzen kam, die Tore verhindern. Zudem verstärkte man sich mit Brad Ross sowie Nick Walters, die beide zuletzt beim Liga-Konkurrenten Weißwasser aufs Eis gingen.

Eine Kooperation hat man mit den,sich kürzlich aus der Liga in Richtung DEL verabschiedeten Bietigheim Steelers vereinbart, die vorerst Fabian Ribnitzky und Max Menner nach Hochfranken entsenden.

Bis auf ein Match gegen die Höchstadt Alligators, welches man knapp für sich entscheiden konnte, testete man ausschließlich gegen Liga-Konkurrenz. So setzte man sich in eng umkämpften Partien zwei Mal gegen Crimmitschau durch und konnte ein Match gegen Bad Nauheim für sich entscheiden. Gegen Dresden und bei einem weiteren Spiel gegen Nauheim verlor man knapp und konnte sich damit in diesen Partien bereits etwas an das Niveau der DEL2 herantasten. Insgesamt zufrieden zeigte sich Coach Hohenberger mit der Vorbereitung und mit dem Einsatz und der Leistung seiner Jungs. So starten die Wölfe durchaus positiv gestimmt in ihre erste Spielzeit in der DEL2 und können beim Spiel in Bayreuth mit Ausnahme der Verletzten Robert Hechtl und Jan Hammerbauer auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Am Sonntag geht es für die Tigers zu den Dresdner Eislöwen. Mit 17 Neuzugängen bei 18 Abgängen hat das Team aus Sachsen fast den kompletten Kader ausgetauscht, um die traditionell hohen Ansprüche in dieser Saison vielleicht umsetzen zu können. Mit Jordan Knackstedt und Vladislav Filin sind gerade einmal zwei Leistungsträger an der Elbe geblieben, was gleichzeitig bedeutet, dass alle Kontingent-Positionen neu besetzt werden mussten. Hier findet man ab sofort vier Schweden: Simon Karlsson, aus Bayreuth nach Dresden gewechselt, sowie David Suvanto sollen der Defensive die nötige Stabilität verleihen. David Runqvist, der in der letzten Saison allerdings nur sechs Spiele in Slowenien absolviert hat, sowie Johan Porsberger, den man aus Graz nach Sachsen lotsen konnte, sollen die Offensivaktionen der Dresdner entscheidend beeinflussen. Im Tor setzt man auf Janick Schwedener. Der Schweizer mit deutschem Pass – in der vorangegangenen Spielzeit erstmals außerhalb der Schweiz in Iserlohn aktiv, dort aber mit lediglich sieben Einsätzen – ist die neue Nummer eins und wird von den jungen Goalies Vieregge und Hufsky unterstützt.

Im Lager der Tigers, die ihren Kader mit elf neuen Akteuren sozusagen runderneuert haben, ist man ebenfalls nicht unzufrieden mit den letzten Wochen und den gespielten Matches, die zwar mit Licht und Schatten behaftet waren und auch Niederlagen gegen Oberliga-Vertreter mit sich brachten, aber durchaus viele ansprechende Ansätze zeigten.

Ebenfalls wie der erste Gegner der Tigers, die Selber Wölfe, konnte man sechs Testspiele vereinbaren. Dabei behielten die Eisbären aus Regensburg zwei Mal die Oberhand, gegen Weiden quittierte man eine Niederlage und holte einen Erfolg und konnte die Dresdner Eislöwen zwei Mal knapp bezwingen.

Mit Cason Hohmann, Luke Pither, Freddy Cabana oder Christian Kretschmann hat man für die Offensive nicht nur geballte Erfahrung verpflichtet, sondern auch ein deutliches Upgrade zur Vorsaison geschaffen. Neben Dani Bindels und Jan-Luca Schumacher konnte auch Routinier Ivan Kolozvary gehalten werden. Im Abwehr-Verbund wurde nach dem Abgang von Karlsson und Mannes, die sich beide den Eislöwen aus Dresden angeschlossen haben, mit Garret Pruden ein bereits DEL-erfahrener junger Akteur verpflichtet werden. Lubor Pokovic hat sich für zwei Jahre an die Tigers gebunden und Kurt Davis, der zu den besten Offensiv-Verteidigern der Liga gezählt werden darf, ist aktuell in seinem zweiten Vertragsjahr. Dominik Meisinger wird künftig verteidigen und mit Daniel Stiefenhofer konnte man einen erfahrenen Mann aus Ravensburg nach Bayreuth locken.
Auf der Goalie-Position zeigt man mit Timo Herden, der in seine vierte Spielzeit in Bayreuth geht, Konstanz. Hinzu wurde, neben Nico Zimmermann, mit Lukas Steinhauer ein erfahrener Torhüter verpflichtet, der aus Memmingen zu den Tigers gestoßen ist.

Bis auf Moritz Schug, der noch einige Wochen ausfallen wird, kann Coach Petri Kujala am Wochenende voraussichtlich mit Bestbesetzung antreten.

-av-

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