Kalte Dusche in Heilbronn

Heilbronner Falken vs. Bayreuth Tigers 6:0 (3:0, 1:0, 2:0)

Heilbronn: Berger, Kapteinat – Mapes, B. Jiranek (5), Pavlu, Supis (4), Krenzlin, Kuschel (2) – V. Jiranek (5), Uski, P. Wernerson Libäck (4), L. Wernerson Libäck, Just (2), Jentsch, Verelst, Cabana, Tschwanow (2)

Bayreuth: Kristian, Appler – Tölzer, Reinig (4), Schmidt, Tiffels (4), Zernikel, Nuss (2) – R. Drothen (7), Stach, Elo (2), Bergbauer (2), Hult, Ledlin, M. Drothen, Schaefer (2), Knaub (27), Fabian (2), N. Schindler, Schwarz

Schiedsrichter: Mylius, Anselm – Gerlach, Stehl

Zuschauer: 1.260

Strafen: Heilbronn: 24 Bayreuth: 52 PP: Heilbronn: 3/11 Bayreuth: 0/7

Torfolge: 1:0 (3.) Cabana (Krenzlin, Pavlu), 2:0 (9.) P. Wernerson Libäck (Uski) PP1, 3:0 (19.) L. Wernerson Libäck (Jentsch, Just), 4:0 (22.) Supis (Tschwanow, Pavlu), 5:0 (51.) P. Wernerson Libäck (L. Wernerson Libäck, Mapes) PP1, 6:0 (56.) Mapes (Pavlu, Uski) PP2

Schnell waren die gastgebenden Falken auf Betriebstemperatur und gaben den Takt vor. So scheiterten zunächst noch Supis und Jentsch, bevor in der dritten Spielminute Krenzlin Cabana mit einem langen Pass auf die Reise schickte und der ehemalige Tigers-Akteur diese Situation für sich nutzen konnte, nachdem er mit einer Körpertäuschung Kristian in die „falsche Ecke“ geschickt hatte. Erneut Cabana war es, der kurz darauf aus zentraler Position zum Schuss kam aber dieses Mal am Bayreuther Torsteher nicht vorbeikam. Als Reinig für zwei Minuten auf die Strafbank wanderte und die Falken dieses Powerplay geschickt ausspielten, war der nächste Eintrag auf dem Scoreboard fällig. Uski suchte und fand P. Wernerson Libäck, der am langen Pfosten lauerte und die Scheibe über die Linie drücken konnte. Die erste gute Gelegenheit der Tigers resultierte, nach zwölf gespielten Minuten, aus einem kapitalen Fehler in der Abwehr der Falken, als V. Jiranek die Scheibe vertändelte. Knaub nahm diese auf aber fand in Berger in dieser Situation seinen Meister, der stark parierte. Nach 15 Minuten zog man dann die erste Drittelpause vor, nachdem ein Loch im Eis nicht auf die Schnelle repariert werden konnte.

Nach 75-minütiger Unterbrechung, in welcher das Eis, mit Hilfe der Heilbronner Feuerwehr, gerichtet werden konnte, nahm man das Spiel wieder in Angriff. Und hierbei waren es erneut die Gastgeber, die besser „reinkamen“ und durch Linus Wernerson Libäck, der einen schnellen Konter lief, zum 3:0 kam, bevor man die Seiten wechselte und dann offiziell auch in den Mittelabschnitt gehen konnte.

Auch hier gerieten die Tigers schnell ins Hintertreffen. War es zunächst Uski, der den Pfosten anvisiert hatte, konnte nur Augenblicke später Supis von der blauen Linie Maß nehmen und traf zum 4:0. Nun häuften sich die Strafen auf beiden Seiten, wobei die Tigers nach einer Hinausstellung gegen die Falken, als Just zusehen musste, erstmals an diesem Abend ihr gewohnt gutes Powerplay aufziehen konnten. Dabei nahm man Abschlüsse durch Hult, Ledlin, Elo und erneut Hult und Ledlin, die jedoch entweder knapp am Tor vorbei gingen oder Berger im Tor der Falken einen Treffer zu verhindern wusste. Bei eigener Unterzahl stand man dann sicherer und ließ keine weiteren Tore zu, konnte aber selbst auch Gelegenheiten bei Kontern nicht verwerten. Gegen Ende des Abschnitts, als man es nochmals in Überzahl probieren konnte, war der vorher noch gezeigte Drive wie weggeblasen, sodass man nicht einmal in Position kam.

Im Schlussabschnitt erhöhte sich noch einmal die Anzahl der Hinausstellungen, was jedoch nur den Falken entgegenkam. In Überzahl – bei den Tigers wanderten in kurzer Abfolge Fabian, Nuss und R. Drothen auf die Strafbank – schlugen diese nach 50 Minuten erneut zu und kamen zum fünften Treffer. In der Folge gerieten zunächst Victor Knaub und Benedikt Jiranek aneinander, was fünf Minuten für den Heilbronner bedeutete und für den Tigers-Akteur, der mit 5 + 2 + Spieldauer bestraft wurde, die Partie beendete. Quintessenz des Ganzen war erneut ein Treffer der Falken, die in doppelter Überzahl das halbe Duzend vollmachten. Nur noch Randerscheinung war der zweite Faustkampf, den R. Drothen mit Vincent Jiranek ausgefochten hatte und beide Akteure für fünf Minuten zum zuschauen verdammte.

„Es gibt vier Punkte aus meiner Sicht, warum wir das Spiel heute verloren haben. Wir waren nicht bereit und sind nicht gut gelaufen, haben zu viele Turnovers zugelassen. Normal sind unsere Specialteams sehr effektiv, was heute nicht der Fall war. Wir hatten gegen einen Gegner, der einen Punkt vor uns in der Tabelle ist, nicht die richtige Einstellung. Und Berger hat heute eine super Leistung gezeigt,“ so Coach Chernomaz im Anschluss an die Partie.

Den Abend gilt es schnell aus den Köpfen zu bekommen, um am Freitag frisch und topfit die nächste Partie anzugehen, wenn die Höchstadt Alligators ab 19:30 Uhr im Bayreuther Tigerkäfig zu Gast sein werden.

-av-

Foto: Archiv Karo Vögel

 

 

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