Kurzes Line-Up kämpft, jedoch ohne Erfolg…

Bayreuth Tigers vs. ECH Freiburg 3:5 (0:1, 3:2, 0:2)

Bayreuth: Steinhauer, Nico Zimmermann – Pruden, Menner, Davis, Cabana – Hohmann, Ratmann, Kolozvary, Järveläinen, Tim Zimmermann, Kretschmann (2), Schumacher, Kunz

Freiburg: Cerveny, Benzing – Zernikel (2), Danner, Kaisler (2), Pokorny, Brückmann, Kurz – Otten, Linsenmaier, Makuzki, Kiefersauer (2), Finlay, Cerny (4), Wittfoth, Feist (2), Sille, Billich, Bräuner, McLellan

Schiedsrichter: Bauer, Schütz – Menz, Pfeifer

Zuschauer: 565

Strafen: Bayreuth: 2 Freiburg: 12 PP: Bayreuth: 1/6 Freiburg: 0/1

Torfolge: 0:1(18.) Kiefersauer, 1:1 (22.) Ratmann (Cabana, Järveläinen), 1:2 (26.) Finlay (McLellan, Wittfoth), 2:2 (26.) Kunz (Schumacher, Cabana) 3:2 (31.) Cabana (Järveläinen, Davis) PP1, 3:3 (34.) Otten (Kiefersauer, Brückmann), 3:4 (44.) Sille, 3:5 (60.) McLellan EN

Mit extrem kurzer Bank ging man die nächste Heimspielaufgabe gegen Freiburg an. Neben dem bereits länger ausfallenden Stiefenhofer fehlte weiterhin Pokovic, der nach einem operativen Eingriff in Kürze wieder zur Verfügung stehen dürfte sowie Pither, der weiterhin an den Folgen einer Gehirnerschütterung laboriert. Aufgrund positiver Coronatests respektive vorsorglich eigenverantwortlich in Quarantäne begeben, fehlten zudem Gabriel, Schug, Meisinger, Bindels, Meier sowie Herden, sodass nur zwölf Feldspieler zur Verfügung standen.

Trotz der wenigen Akteure, die Bayreuth stellen konnte, war man im ersten Spieldrittel die tonangebende Mannschaft und erarbeitete sich ein deutliches Chancenplus, das man jedoch nicht in einen Treffer ummünzen konnte. Alleine Cabana im Powerplay oder auch Zimmermann hatten gute Möglichkeiten, die in den ersten zwanzig Minuten wenig offensiv stattfinden Freiburger in Rückstand zu bringen. Dass sich das Auslassen solcher Gelegenheiten oft rächt, mussten auch die Tigers an diesem Abend erfahren, nachdem Freiburg eine Scheibe nach vorne brachte, die von Menner von hinten zu Steinhauer prallte und von dort in der 18. Spielminute ins Tor kullerte. Mit der Schlussoffensive in Abschnitt eins wäre beinahe noch der Ausgleich gelungen, als Järveläinen mit freier Schussbahn an Cerveny scheiterte und kurz darauf Kretschmann freigespielt worden war und wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff die Möglichkeit liegen ließ.

Ziemlich wild und mehrfachen Chancen für beide Teams wurde der Mittelabschnitt vorgetragen. Gleich zu Beginn war es Ratmann, der eine beinahe herrenlos liegen gebliebene Scheibe im Slot verwandelte und somit den schnellen Ausgleich schreiben konnte, der nur wenige Minuten Bestand haben sollte, nachdem Finlay auf den Plan trat und erneut für die Breisgauer traf. Dass man nicht gewillt war, die so zu belassen, sah man im spärlich besuchten Tigerkäfig an diesem Montagabend nur 12 Sekunden nach dem Tor der Freiburger, als Kunz energisch zum erneuten Ausgleich traf. Erneut nur 12 Sekunden verstrichen, nachdem die Tigers zu einem Powerplay antreten durften und Cabana mit einer abgefälschten Scheibe die erstmalige Führung für die Farben der Bayreuther erzielen konnte. Die Partie nahm nun an Intensität zu, was mehrfach zu strafwürdigen Aktionen seitens der Freiburger führte. Einen Stockstick gegen Kretschmann, der auf den Eis liegen blieb und anschließende behandelt werden musste, übersah man jedoch. Gegen Mitte des Abschnitts übernahm Freiburg mehr und mehr das Spielgeschehen und agierte teilweise wie im Powerplay. Als man Otten zu viel Platz gab und dieser sich in der Angriffszone frei bewegen durfte, nutzte der Freiburger Stürmer dies zum Ausgleich in einem lebendig vorgetragenen Mitteldrittel.

Im Schlussabschnitt brachte man insgesamt nicht mehr die nötigen PS auf die Straße, um die Freiburger, die das Spiel in großen Teilen verwaltete, in Gefahr zu bringen. Eine Unachtsamkeit, als Cabana ums eigene Tor zog und den Pass suchte, die Scheibe aber vom Schlittschuh des Gegners ins Tor prallte, gab den Gästen dazu den nötigen Vorsprung, den man nicht mehr hergab. Die Herausnahme von Steinhauer ca. 90 Sekunden vor dem Schluss nutzten die Breisgauer schlussendlich zum 3:5 per Empty-Net, was gleichzeitig der Endstand sein sollte.

-av-

Foto: Peter Kolb

Teile diese News