Lindau behält die Punkte am Bodensee

EV Lindau vs. Bayreuth Tigers 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)

Lindau: Steffen, Geidl – Raaf-Effertz, Becker (2), Obu (2), Bender, Bergen (27), Faulhaber – Strodel, Farny, Hofmann (2), Sommer, Mayer, Kaiser, M. Wucher, C. Wucher, Grünholz, Adam, Birner

Bayreuth: Schulte, Appler – Schmidt, S. Schindler (2), Krüger (25), Nuss (2), Klughardt (2), Odude, M. Drothen, N. Schindler (2), Ledlin, Bergbauer (2), Hermer (2), Schubert (25), Fabian, Rudkovski, Hofmann, Schwarz

Schiedsrichter: Palkövi, Voit – Egger, Pletzer

Zuschauer: 671

Strafen: Lindau: 38 Bayreuth: 62 PP: Lindau: 2/6 Bayreuth: 0/3

Torfolge: 1:0 (2.) Bender (Mayer), 2:0 (19.) Obu (Kaiser) PP1, 3:0 (42.) Raaf-Effertz (Mayer, Hofmann) PP1

Ohne die aktuellen Top-Scorer der Tigers, Hult und Stach, die beide angeschlagen passen mussten, ging man das Spiel in Lindau an und das Fehlen der beiden Routiniers merkte man dem Spiel der Tigers sehr deutlich an.

Eine der ersten Aktionen der Partie führte dann auch gleich zur Führung für die Gastgeber, die Bender aus halblinker Position besorgte, nachdem er einen Pass von Mayer über die komplette Breite des Spielfeldes ungehindert annehmen konnte. Als kurz darauf Bergen zwei Minuten nahm, gestaltete sich das Überzahlspiel der Tigers überschaubar. Es dauerte acht Minuten, bis die Tigers – Ledlin hatte Rudkovski eingesetzt, mit einer ersten gefährlichen Aktion auf sich aufmerksam machten. Wie bei den Gästen, verpuffte auch das erste Powerplay der Islanders im ersten Spielabschnitt ergebnislos. Beim zweiten Versuch mit einem Mann mehr auf dem Eis lief es dann besser, als Obu kurz vor der Drittelpause mit Gewalt aus dem Halbfeld auf 2:0 erhöhen konnte. Mit diesem Ergebnis ging es, auch weil Hermer einen Pass in den Slot von Drothen knapp verpasste, dann in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt gerieten Krüger und Hofmann aneinander, was dem Bayreuther Förderlizenz-Akteur, der einen Stockcheck austeilte, eine Fünfminuten- + Spieldauerstrafe einbrachte. Weil sein Kontrahent zwei Minuten absitzen musste, ging es später mit drei Minuten Unterzahl, die man gut verteidigte, weiter. Schwarz und Fabian, der sich aus kurzer Distanz versuchte, hatten im Anschluss durchaus die Möglichkeit die Tigers auf die Anzeigentafel zu bringen. Kurz vor Ende des Abschnitts kamen sich dann Bergen und Schubert in die Haare, was in einem Fight mündete, bei welchem Schubert „nach Punkten“ klar vorne lag. Unschön dann die Aktion des Lindauers, der, nachdem Schubert vom Linienrichter „fixiert“ worden war, auf den dann wehrlosen Tigers-Akteur einschlug. Für beide Akteure war der Arbeitstag nach dieser Aktion, welche Spieldauerstrafen nach sich zog, beendet.

Nachdem man zu Beginn des Schlussabschnittes in Unterzahl agieren musste und dies durch Raaf-Effertz mit dem zweiten Powerplay-Treffer für Lindau an diesem Abend genutzt werden konnte, war die Luft mehr oder weniger raus. Die Tigers waren weiter bemüht und konnten sich durch Hofmann, Schwarz und Ledlin noch Möglichkeiten erspielen, die jedoch keinen Erfolg mit sich brachten. Dass man sich nicht aufgab, war auch an einer fast zweiminütigen doppelten Unterzahlsituation abzulesen, bei welcher man stabil und konzentriert blieb und keinen weiteren Treffer zuließ. Nichtsdestotrotz reiste man folgerichtig ohne Punkte aus Lindau ab.

„Wir haben keinen ersten Torwart, nur fünf Verteidiger und spielen ohne drei Imports. Die Jungs haben gekämpft, sodass ich Stolz auf sie sein kann. Lindau hat gut gespielt, gerade in der defensiven Zone. Es ist insgesamt keine einfache Situation für uns aber der Kampfgeist war und ist da von unseren Spielern“, erklärte Headcoach Chernomaz knapp das Spiel und die aktuelle Situation der Tigers.

Die Bayreuth Tigers sind am kommenden Mittwoch um 19:30 Uhr wieder im Einsatz, wenn man die Passau Black Hawks im Bayreuther Tigerkäfig empfängt.

-av-

Foto: Archiv Karo Vögel

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