Passabler Auftritt der Tigers an der Elbe

Dresdner Eislöwen vs. Bayreuth Tigers 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)

Dresden: Seidel, Schwendener – Hessler, Mannes, Elten, Karlsson, Pruden (2), Riedl, Pischoff, Uplegger – Saakyan, Kozio (2), Andres, Rundqvist, Kiedewicz (2), Porsberger, Mrazek, Drews, Riedl, Baßler, Bindels (2), Postel (2)

Bayreuth: Appler, Kristian – Schindler S., Nuss, Tölzer, Tiffels (2), Reinig, Schmidt (2) – Drothen R. (4), Schaefer (2), Drothen M., Schindler N., Hult, Schubert (2), Bergbauer, Stach, Eetu, Fabian, Schwarz, Serikow

Schiedsrichter: Steinecke, Ratz – Klima, Englisch

Zuschauer: 1.282

Strafen: Dresden: 10 Bayreuth: 12 PP: Dresden 1/5 Bayreuth: 1/4

Torfolge: 1:0 (5.) Kiedewicz (Mannes, Drews), 2:0 (22.) Mrazek (Drews, Karlsson), 3:0 (25.) Andres (Karlsson, Porsberger) PP1, 3:1 (27.) Schubert (Hult, N. Schindler) PP1, 4:1 (52.) Mrazek (Drews, Karlsson), 4:2 (58.) Stach (Bergbauer, Etu)

Mit 1,5 Stunden Verspätung – die Tigers standen wegen einer Vollsperrung auf der A4 im Stau – ging es ins Spiel gegen die Dresdner Eislöwen, die zum Abschluss ihrer Vorbereitung nochmals in der heimischen Arena testeten.

Noch nicht ganz im Spiel mussten die Tigers nach wenigen Augenblicken bereits eine Unterzahl angehen, nachdem Schaefer auf die Strafbank geschickt worden war. Diese verteidigte man ziemlich souverän. Appler, der am heutigen Abend den Vorzug erhielt, musste noch nicht eingreifen – im Gegenteil: Bergbauer hatte die Möglichkeit in Unterzahl, nachdem Eislöwen-Goalie Seidel die Scheibe leichtfertig hergegeben hatte. In der Folge musste der angesprochene Appler dann mehrfach sein Können aufzeigen und konnte sich keinesfalls über zu wenig Beschäftigung beschweren. Nachdem der junge Goalie der Tigers bei einem von Hessler abgefälschten Schuss sowie gegen Rundqvist stark reagierte, musste er doch noch hinter sich greifen: Kiedewicz hatte aus kurzer Distanz völlig unbedrängt abgezogen und seine Farben damit in Führung geschossen. Die beste Möglichkeit für die Tigers bot sich Tiffels, der sich dem leeren Tor gegenübersah, jedoch im letzten Moment noch entscheidend gestört werden konnte. Nach dieser Möglichkeit rückte Appler wieder in den Fokus. Gegen Knobloch parierte er einen Alleingang, gegen Koziol und Hessler blieb er ebenfalls Sieger wie auch beim zweiten Alleingang, den man zuließ und den Rundqvist vortragen durfte, aber am gut aufgelegten Appler scheiterte. Als Bindels Robin Drothen bearbeitete und der junge Stürmer der Bayreuther sich mit einem kurzen Fight wehrte, wanderten beide Akteure auf die Strafbank – Drothen allerdings für vier Minuten.

Die noch im zweiten Drittel laufende Unterzahl überstand man zwar, jedoch konnte kurz darauf Mrazek mit freier Schussbahn den zweiten Treffer für sein Team erzielen. Und wieder war es in der Folge Bergbauer, der bei einer erneuten Unterzahl die Möglichkeit hatte, einen Torerfolg zu erzielen, diese jedoch ausließ. Als Tiffels in der Folge seinem Kollegen Schubert auf die Strafbank folgte, geriet man für eine gute halbe Minute in doppelte Unterzahl, was man zwar überstand, jedoch doch noch einen Treffer, dieses Mal durch Andres, einstecken musste, als man wieder zu viert auf der Eisfläche war. Allerdings durften auch die Bayreuther Überzahl trainieren, als Pruden kurz zusehen musste. Ein schneller Spielzug über Nicolas Schindler und Hult, der Schubert bediente, endete mit dem ersten Torerfolg für die Tigers. In der Folge waren die Gäste wesentlich besser im Spiel und konnten den Rest des Abschnitts – auch wenn Bindels einmal am Pfosten scheiterte – offen gestalten.

Ebenfalls ausgeglichen – auch was das Drittelergebnis anging – war man im Schlussabschnitt unterwegs. Gegen ein Dresdner Team, das am Abschluss der Vorbereitung steht, reagierte man nicht nur, sondern agierte zeitweise mit schönem und schnörkellosem Spiel. Dass Mrazek anfangs auf 4:1 stellte, brachte die Tigers nicht aus der Ruhe. Hult scheiterte knapp und ließ dabei seine Klasse aufblitzen. Jedoch ließ man zum Ende des Spiels den dritten Alleingang der Eislöwen zu, bei welchem Mrazek in dieser Situation die Scheibe neben das Tor setzte. Der Abschluss war den Tigers vorbehalten, als sich Stach kurz vor Ende der Partie energisch durchsetzen konnte, lange vor dem Goalie verzögerte und dabei den zweiten Treffer für die Gäste an diesem Abend erzielen konnte.

Nach dem sechsten Spiel der Eislöwen in der Vorbereitung und dem ersten Sieg starten diese am kommenden Freitag mit einem Heimspiel gegen Rosenheim in die DEL2-Saison.

Am kommenden Wochenende geht es für die Bayreuth Tigers zwei Mal gegen einen der Favoriten der Oberliga Nord, den Hannover Scorpions. Zunächst am Freitag um 20:00 in der Hauptstad Niedersachsens, bevor man am Sonntag um 18 Uhr die Mannen um Chefcoach Kevin Gaudet im Bayreuther Tigerkäfig begrüßen wird.

-av-

Foto: Julia Peter

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