Powerplay sticht – Tigers ziehen das Spiel in Überzahl

Dresdner Eislöwen vs. Bayreuth Tigers 2:3 (1:0, 1:3, 0:0)

Dresden: Hufsky, Schwendener – Israel, Fern, Karlsson, Kolb, Suvanto, Mannes, Uplegger (2), Schmitz (6) – Knackstedt (2), Petersen, Walther, Kuhnekath, Mrazek (2), Filin (2), Drews, Rundqvist, Knobloch, Porsberger, Krumnisch, Andres (2)

Bayreuth: Herden, Steinhauer – Gabriel, Pokovic (2), Pruden, Meisinger, Davis (2), Stiefenhofer – Hohmann, Ratmann, Kolozvary, Järveläinen, Ribarik, Bindels (2), Zimmermann, Kretschmann (4), Schumacher (4), Meier, Pither, Cabana

Schiedsrichter: Altmann, Flad – Englisch, Paulick

Zuschauer: 545

Strafen: Dresden:16 Bayreuth: 14 PP: Dresden: 0/5 Bayreuth: 3/5

Torfolge: 1:0 (6.) Rundqvist (Kolb), 2:0 (24.) Kuhnekath (Karlsson, Porsberger), 2:1 (26.) Järvelainen (Kretschmann, Davis) PP1, 2:2 (28.) Järveläinen (Bindels, Kretschmann) PP1, 2:3 (30.) Kretschmann (Järveläinen, Hohmann) PP1

Ziemlich überschaubar verlief das erste Drittel, was die Offensivbemühungen der Tigers anging. Von Beginn an drückte Dresden mächtig aufs Tempo und generierte folgerichtig mehrere Chancen. Nach sechs Minuten konnte man dies auch umsetzen als Rundqvist über die rechte Seite ins Drittel lief, wenig Gegenwehr verspürte und schließlich die Scheibe irgendwie an Herden vorbei über die Linie drücken konnte. Erst nach acht Minuten tauchten die Bayreuther erstmals vor dem von Husky gehüteten Tor auf, als Hohmann den Abschluss suchte, jedoch ohne Erfolg. In der Folge suchte man öfter die Strafbank auf, was Dresden noch mehr ins Drittel der Tigers brachte, die sich jedoch schadlos hielten und bei drei Überzahl-Möglichkeiten der Gastgeber nicht viel zuließen. Wenn doch einmal was durchkam, stand Herden bereit vereitelte einige Einschussmöglichkeiten der Eislöwen.

Auch im Mittelabschnitt war zunächst der Gastgeber am Werk und blieb bei der hohen Schlagzahl aus dem ersten Abschnitt. Als Pokovic nach einer abgesessenen Strafe zurück aufs Eis kam und das Team noch im Unterzahl-Modus unterwegs war, zog Karlsson von der blauen Linie ab – Kuhnekath hielt den Schläger rein und erhöhte in diesem Moment für sein Team auf 2:0. Kurz darauf „rettete“ der Pfosten für den bereits geschlagenen Herden. Schmitz und Filin halfen dann – mit insgesamt drei Strafzeiten – dazu, dass die Gäste aus Bayreuth, die über ein bisher gut funktionierendes Überzahlspiel verfügen, das Spiel komplett, und innerhalb von wenigen Minuten, an sich ziehen konnten. Järveläinen, der zwei Treffer bei nummerischer Überlegenheit, sowie Kretschmann drehten das Ergebnis in gut drei Minuten und schossen eine Führung heraus. Es hätte noch bitterer für die Gastgeber kommen können, hätte zwischenzeitlich Meier einer seiner beiden Chancen verwertet. Diese Minuten nahm Dresden den Wind aus den Segeln und ließ Bayreuth nun auf Augenhöhe agieren. Herden zeichnete sich erneut mehrfach aus und Zimmermanns scheiterte zum Ende des Abschnitts mit einer weiteren guten Möglichkeit.

Ein kapitaler Abwehrfehler der Tigers zu Beginn brachte Dresden sofort eine beste Gelegenheit, bei der Herden wieder alles aufbieten musste, um einen weiteren Treffer zu verhindern. Die anrennenden Eislöwen, die nun zwar nicht mehr das Tempo aus dem ersten Abschnitt gehen konnten aber stets mit hartem Körperspiel unterwegs waren, mussten noch drei weitere Male – bei konsequent penibel pfeifenden Schiedsrichtern – in Unterzahl agieren, was die Oberfranken in diesem Abschnitt jedoch kein weiteres Mal nutzen konnten. Trotzdem erspielte man sich nun auch mit voller Anzahl von Akteuren auf dem Eis Möglichkeiten. Davis visierte die Latte an und Kretschmann sowie Cabana kurz vor dem Schlusspfiff konnten ihre Möglichkeiten jedoch nicht mehr verwerten.

-av-

Foto: Claudia Bergs

 

 

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