Sind die Tigers das Zünglein an der Waage?

Beide Wochenend-Gegner kämpfen noch hart um die Pre-Playoffs ?

Freitag um 20 Uhr stellen sich die Heilbronner Falken zum zweiten Mal in dieser Spielzeit im Tigerkäfig vor, die aktuell mit 66 Zählern auf Platz 9 liegen. Beim ersten Aufeinandertreffen am Roten Main hatten die Gäste nach 60 Minuten schon das bessere Ende für sich, während am Neckar die Spiele jeweils ins Penaltyschießen gingen, was beide Clubs jeweils einmal für sich entschied. An den Auswärtssieg im Dezember wird die Truppe des im Sommer scheidenden Trainer Unterluggauer sicher anknüpfen wollen, denn zu verschenken hat man in dem engen Feld nichts mehr. Lange am Tabellenende liegend startete man  just im Dezember eine vehemente Aufholjagd und wähnte sich fast schon am Ziel Playoff. Zuletzt schwankende Leistungen ließen es aber noch einmal eng werden. Mit dem Wechsel im Tor von Hare zu Melichercik begann der Aufschwung erst so richtig, denn dieser brachte Stabilität in die vorher anfällige Abwehr um Offensivverteidiger Jordan Heywood. Vorne lief es dagegen bei den kanadisch geprägten Kätchenstädtern schon die ganze Saison ganz gut. Angeführt von den Topstürmern Brandon Alderson und Justin Maylan scorten auch die eingedeutschten Kirsch, Helms, Lavallee, Ross und Heatley. Einige Verletzungen wichtiger Spieler trugen dazu bei, dass man diesen Lauf aber nicht durchhalten konnte und somit ist der Kampf um den direkten Klassenerhalt noch nicht entschieden. Daneben fallen noch die vielen Strafzeiten (Platz 13 in der Fairplaytabelle) auf, besonders wenn man – ähnlich wie die Tigers (allerdings mit deutlich weniger Strafen kombiniert) – auch nicht über gute „Specialteams“ verfügt.

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Sonntag ab 17 Uhr müssen die Oberfranken dann fast bis an die polnische Grenze reisen zum Duell mit den Lausitzer Füchsen, die mit 60 Punkten knapp hinter dem Freitags-Gegner auf Platz 11 rangieren. Zu Hause in Bayreuth gab es je einen knappen Sieg und eine Niederlage für die Tigers und im Fuchsbau setzten sich die Gastgeber gegen mit nur 11 Feldspielern, stark dezimierte Oberfranken relativ klar durch. Insgesamt läuft es in Weißwasser nach der starken Vorsaison allerdings nicht richtig, was auch den Wechsel auf der Kommandobrücke vom früheren Co-Trainer Hoffmann als Nachfolger von Järvänpä zur Folge hatte. Weiteres Indiz sind die vielen Spielerwechsel, besonders bei den stürmenden Kontingentspielern zu den beiden aktuellen Hoffnungsträgern Ranta und Hayes, die schon im Vorjahr für Furore und einer der stärksten Spielzeiten im Fuchsbau sorgten. Der verletzter Goldhelm Anders Eriksson wird inzwischen durch den Ex-Bayreuther David Kuchejda vertreten, sodass „Vorne“ sehr viel neues Personal agieren wird. In der Abwehr gab es dagegen weniger Rochaden, doch außer Offensivverteidiger Chris Owens sticht dort kaum jemand heraus, auch weil das junge deutsche Goalie-Gespann Franzreb und Kessler nicht mehr ganz die Form vom letzten Jahr erreicht hat.

Eher ein Nebeneffekt, aber auch nicht uninteressant ist die Tatsache dass diese Konstellation eine Art Testlauf zu den KO-Spielen für die Wagnerstädter gegen mögliche Gegner beinhaltet. 4 Spieltage vor Ende der Hauptrunde geht es für die Tigers bei 10 Punkten Rücktand auf Freiburg realistisch nur noch um das Ziel Platz 13 vor Tölz zu halten und sich bestmöglich vorzubereiten. Mit Heider, Drews, Geigenmüller und auch dem weiterhin erkrankten Bartosch werden allerdings mindestens 4 Akteure noch fehlen. Zum Glück klingt die Grippewelle im Team jetzt aber langsam ab, wenn auch noch nicht alle betroffenen Akteure schon wieder 100% erholt sind. Timo Gams ist wieder dabei und auch Eugen Alanov ist weiter in Bayreuth, so dass der verfügbare Kader nicht allzu klein sein wird. Trotzdem fehlen die besagten Spieler natürlich sehr und man hofft wenigstens auf einige Rückkehrer bis zur echten „Crunchtime“

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