Starker Auftritt – keine Punkte…

Krefeld Pinguine vs. Bayreuth Tigers 5:4 (2:1, 0:2, 3:1)

Krefeld: Belov, Biggins – Tiffels, Zerressen, Boivin (2), Riefers, Söll, Bappert – Müller, Lewandowski, Niederberger, Magwood, Tufto, Weiß, Miller, van der Ven, Krymskiy, Fischer (2), Knaub (27), Koch

Bayreuth: Halverson, Appler – Grosse, Pokovic (2), Stephan, Gnyp, Pruden, Dietmann (2), Kurz (4) – Schwarz, Roach, Järveläinen, Schaefer, Mieszkowski (2), Kretschmann, Gracel (2), Schumacher, Meier, Raab

Schiedsrichter: Janssen, Ratz – Giesen, Borger

Zuschauer: nicht bekannt

Strafen: Krefeld: 31 Bayreuth: 12 PP: Krefeld: 3/4 Bayreuth: 1/4

Torfolge: 0:1 (8.) Meier (Gracel), 1:1 (16.) Tufto SH, 2:1 (19.) Miller (Weiß, Müller) PP1, 2:2 (35.) Roach (Raab, Dietmann), 2:3 (40.) Järveläinen (Meier, Roach) PP1, 2:4 (42.) Meier (Järveläinen, Gnyp), 3:4 (49.) Miller (Müller, Riefers) PP1, 4:4 (51.) Miller (Müller, Tufto) PP1, 5:4 (55.) Tufto (Zerressen, Riefers)

Erstmals mit Joshua Appler, der die Backup-Position einnahm, sowie nach längerer Verletzungspause mit Garret Pruden ging es in die Auswärtspartie am Niederrhein.

Special-Teams der Krefelder treffen zwei Mal…

Es dauerte fünf Minuten, bis Krefeld – nachdem Gracel vorher einen ersten zarten Annäherungsversuch an das gegnerische Tor unternommen hatte – mit einem verdeckten Schuss von Niederberger erstmals Torgefahr versprühte. Auch Riefers versuchte es mit einem Fernschuss, der ohne Wirkung blieb, bevor die Tigers das von Belov gehütete Tor ins Visier nahmen. Järveläinen traf noch den Außenpfosten, bevor sich kurz darauf Gracel die Scheibe hinter dem Tor erkämpfte, diese auf den lauernden Meier spielte und der junge Stürmer der Tigers das Spielgerät unter die Latte zur Führung steckte. In der Folge versuchte sich Koch auf der anderen Seite, der einen Versuch von Miller an den Pfosten abfälschte. Als Augenblicke später Schaefer Järveläinen einsetzte und dieser an Belov scheiterte, wurde Stürmer der Tigers von Knaub noch entscheiden gestört, was jedoch zur Folge hatte, dass der Angreifer der Gastgeber auf die Strafbank wanderte. Als nach einem Befreiungsschlag der Krefelder Tigers-Goalie Halverson, der bekannt dafür ist mitzuspielen, hinter dem Tor, wo er die Scheibe weiterspielen wollte, wegrutschte, nutzt dies der hinterhergeeilte Tufto, der per Shorthander in dieser Situation den Ausgleich erzielen konnte. Dem nicht genug, drehte Krefeld in der 19. Minute das Spiel komplett, als man in Überzahl die Scheibe – mit einem vierten Schussversuch – regelrecht über die Linie arbeiten konnte, und entsprechend mit der Führung in die erste Drittelpause ging.

Tigers schlagen zurück

Sofort auf Betriebstemperatur nach dem Wiederanpfiff scheiterte zunächst Weiß an Halverson, bevor auf der anderen Seite im direkten Gegenzug Mieszkowski zu hoch ansetzte. In der Folge prüfte Riefers, der aus der Nahdistanz zum Schuss gekommen war, Halverson, bevor Pokovic für zwei Minuten auf die Strafbank musste, was – nach gutem Penalty-Killing der Tigers – ohne Folgen blieb. Kurz darauf aber Glück für die Tigers, als der durchgebrochene Müller nur den Pfosten anvisierte. Ab Mitte des Abschnitts waren dann wieder die Tigers am Zug, die zunächst durch Kretschmann und Gracel zu Möglichkeiten kamen, bevor Raab auf den mitgelaufenen Roach zurücklegte und dieser mit freier Schussbahn zum 2:2 Ausgleich traf. In der 36. Minute traf es Knaub, der Halverson angegangen war, mit einer fünfminütigen Strafe, die zusätzlich noch eine Spieldauerstrafe nach sich zog, welche die Tiger in eine lange Überzahl brachte. Diese wurde allerdings „unterbrochen“, nachdem Gracel zwischenzeitlich für zwei Minuten auf das Sünderbänklein musste. Die Tigers wieder mit voller Mannschaftsstärke und entsprechend erneut in Überzahl, fanden in die Aufstellung und die Scheibe zu Järveläinen, der aus spitzem Winkel – kurz vor dem Pausenpfiff – zur erneuten Führung traf, welche Schaefer noch hätte veredeln können, wäre sein Schuss wenige Sekunden vor der Pause im Ziel gelandet.

Krefeld dreht die Partie

Meier war es, der schnell, mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend, in der 42. Spielminute den nächsten Treffer setzt und die Führung der Tigers damit erhöhten konnte. Und beinahe wäre dem Stürmer der Tigers kurz darauf der nächste Treffer gelungen, hätte er die Scheibe nicht knapp verzogen. Bis dahin waren die Krefelder in diesem Abschnitt nicht wirklich im Spiel, was sich jedoch – nach einer Strafe gegen Dietmann – ändern sollte. Müller nahm in Überzahl Maß, Miller hielt die Kelle rein und erzielte damit den Anschlusstreffer, welchen sich der gleiche Akteur – erneut in Überzahl – zwei Minuten später noch veredelte, als er nun den Ausgleich auf die Anzeigentafel schreiben durfte. Jetzt hatten sich die Pinguine „warm gespielt“ und kamen durch Tufto und Fischer zu weiteren guten Einschussmöglichkeiten. Als ein Schuss auf das Tor der Tigers von Halverson noch gehalten werden konnte, reagierte Fischer am schnellsten und stocherte die im Slot liegende Scheibe zur Führung über die Linie. Der zusätzliche Feldspieler, der knapp drei Minuten vor der Schlusssirene für Halverson aufs Eis ging, brachte keinen Erfolg mehr. So sehr sich die Tigers auch mühten – es sollte sich nicht mehr auszahlen. Mehrfach visierten die Krefelder aus dem eigenen Drittel noch das verwaiste Tor der Bayreuther an, welches jedoch nicht mehr getroffen wurde. So blieben am Ende, nach einem couragierten Auftritt der Oberfranken, leere Hände, mit denen man die Heimreise antreten musste.

-av-

Foto: Yvonne Brands

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