Tigers erkämpfen sich den Serienausgleich

Bayreuth Tigers vs. Heilbronner Falken 3:2 (2:1, 0:1, 1:0)

Bayreuth:  Schmidt, Appler – Grosse (4), Stephan (2), Gnyp, Pruden, Dietmann, Raab, Kurz – Roach, Järveläinen, Ewanyk, Schaefer, Bindels (2), Mieszkowski, Cornet, Kretschmann, Gracel, Blomqvist, Meier

Heilbronn: Andryukhov, Mnich – Bender, Leitner (2), Mapes (2), Rollinger, Fischer, Rymsha (4), Krenzlin – Dunham, Kirsch, Williams, Della Rovere, Blackwater, Cabana, Elias, von Ungern-Sternberg, Ramoser, Volkmann, Tonge (2), Lautenschlager

Schiedsrichter: Apel, Engelmann – Zettl, Pletzer

Zuschauer: 1.937

Strafen: Bayreuth: 8 Heilbronn: 10 PP: Bayreuth: 1/4 Heilbronn: 1/3

Torfolge: 0:1 (9.) Lautenschlager (Elias, Della Rovere), 1:1 (13.) Blomqvist (Gnyp, Järveläinen), 2:1 (20.) Bindels (Gracel, Gnyp) PP1, 2:2 (32.) Rymsha (Lautenschlager) PP1, 3:2 (54.) Gracel (Järveläinen, Gnyp)

Es dauerte ein wenig, bis beide Teams ernsthaft Gefahr ausstrahlen konnten. Zunächst war es Kretschmann, der Andryukhov, der leicht unsicher wirkte, prüfte bevor Tonge auf der anderen Seite die Scheibe knapp neben den Kasten setzte. Neun Minuten waren gespielt, als die Falken das Feld mit einem langen Pass überbrückten, die Scheibe von einem Angreifer der Gäste hoch in den Slot kam, wo Stephan versuchte zu klären, die Scheibe dabei aber ins eigene Tor beförderte. Die Tigers keineswegs geschockt, versuchten ihr Glück weiter in der Offensive und belohnten sich nach 13 Minuten mit dem Treffer zum Ausgleich, den Blomqvist per Abstauber erzielte. Eine erste Strafe gegen Heilbronn blieb noch ohne Folgen. Eine folgende, die Leitner nach 18 Minuten zog, konnte dann aber genutzt werden. Bindels nahm Maß, im hohen Slot stehend, traf der Angreifer der Tigers zur verdienten Führung, mit welcher es auch in die erste Pause ging.

Kretschmann, Mieszkowski sowie Roach probierten es, nachdem man eine Unterzahl, die noch aus dem vorherigen Abschnitt zu Laufen hatte, gut verteidigt hatte. Als nach 28 Minuten Ramoser nach einem Zusammenprall mit Cornet liegen blieb und vom Eis musste, sich im Anschluss leichte Unstimmigkeiten zwischen den Teams breit machten, verteilten die Unparteiischen Strafen. Grosse ging für 2+2, Rymsha für 2 Minuten. Die nummerische Überlegenheit der Gäste war schnell dahin, als Tonge auf die Strafbank folgte. Im Anschluss verpasste Gracel, sowie Ewanyk, der es aus der Drehung probierte. Eine unnötige Strafzeit, welche die Tigers – für Spielen mit zu vielen Feldspielern – zogen, bestraften die Falken nach genau vier Sekunden. Rymsha hatte abgezogen und mit seinem Schuss aus halblinker Position den Ausgleich geschrieben. Kurz vor dem Pausenpfiff verabschiedet sich Mapes auf die Strafbank. Glück für die Tigers, dass Schmidt bei dem darauffolgenden Konter stabil blieb – fast im Gegenzug scheiterte Cornet, sodass es mit dem Unentschieden in die zweite Pause ging.

Im dritten Abschnitt waren es die Tigers, die zunächst den Ton angaben und durch Gracel, Järveläinen sowie Cornet bei einer Direktabnahme Andryukhov unter Beschuss nahmen. Heilbronn war meist bei schnellen Gegenstößen gefährlich, die zwei Mal Tonge vorbrachte und zwei Mal an Schmidt scheiterte. In der 54. Spielminute lief Järveläinen in die Angriffszone, umrundete das Tor und suchte Gracel, den er mit einem Pass in der Mitte fand, sodass dieser zur 3:2 Führung einschießen konnte. Diese noch auszubauen verpasste Bindels kurz darauf, der sich durch die komplette Hintermannschaft der Gäste getankt hatte. 2 Minuten und 34 Sekunden vor dem Schlusspfiff nahmen die Falken den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis und übten in der Folge massiv Druck aus. Glück, voller Einsatz der Jungs sowie ein stark haltender Schmidt verhinderten mehrfache Abschlüsse, die das Ziel nicht fanden. Pech hatte man hinzu, als Pruden aus dem eigenen Drittel das verwaiste Tor anvisierte, jedoch nur den Pfosten traf.

Spiel 5 der Serie findet am Ostersamstag wieder in Heilbronn statt. Bully in der Eissporthalle am Europaplatz ist um 18:30 Uhr.

-av-

Foto: Peter Kolb

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