Tigers erkämpfen sich einen Punkt in Kassel

Kassel Huskies – Bayreuth Tigers 4-3 (2-2,1-1,0-0,1-0) n.V.

Zuschauer: 2927 Strafen: Huskies: 8 Min. Tigers: 10 Min.

Powerplay: Huskies: 2/5 Tigers: 0/4

Kassel: Pantkowski, Keller – Maginot (2), Wisniewski (2), Müller, Kraus, Heinrich, Reiss (2) – Klöpper, McGrath, Christ, Kuchejda, Ritter, Carciola, Della Rovere (2), Lambacher, Pimm, Meilleur, Krüger, Koziol

Bayreuth: Vosvrda (2), Hartung – Gerstung, Pavlu, Heider, Neher, Müller (4), Potac, Mayer – Linden (2), S.Busch, Geigenmüller, Bartosch, Drews, Kolozvary, V.Busch,, Voronov, Gläser, Tomanek (2)

Tore: 1:0 (5.) McGrath (Braden, Pimm), 1:1 (6.) Gläser (Busch V.) 2:1 (9.) Meilleur (Carciola, Wisniewski) (5-4), 2:2 (17.) Linden (Tomanek), 2:3 (25.) Drews (Tomanek, Müller), 3:3 (32.) Heinrich (Ritter, Carciola) (5-4), 4:3 (62.) Carciola (Reiß, Koziol)(OT)

Nach dem „Dreier“ am Freitag gegen Freiburg ging es zu den favorisierten Schlittenhunden nach Kassel. Mit großen Kampf und Einsatz hielt man mit den ambitionierten Hessen mit und konnte am Ende einen Punkt mitnehmen.

Tigers kommen zwei Mal zurück und egalisieren Rückstand

Die Gastgeber gaben von Anfang an Gas und gingen engagiert zu Werke. Bayreuth hielt jedoch dagegen und lies nicht viel zu. So dauerte es bis zur 5. Spielminute, dass die Hessen zum ersten Mal gefährlich vor Vosvrda auftauchen konnten. Dann aber „richtig“, denn McGrath überwand in dieser Situation gleich den Bayreuther Schlussmann. Diese Führung hatte aber nur kurz Bestand – Luca Gläser trat an, zog ab und verwertete die zurückkommende Scheibe eiskalt. In der Folge spielten die Gäste aus der Wagnerstadt munter mit und brachten die Huskies immer wieder in Verlegenheit. Eine Strafzeit gegen Ex-Huskie Müller musste herhalten, dass die Einheimischen durch Ex-Tiger Meilleuer erneut in Führung gehen konnten. Aber auch dieser „Rückschlag“ hielt die kampfstarken Bayreuther nicht davon ab weiter Druck auszuüben. Linden, Kolozvary und Heider mit einem Gewaltschuss in der 12. Minute hatten beste Gelegenheiten. Als noch drei Minuten auf der Uhr standen, nahm Felix Linden die Scheibe an der eigenen blauen Linie auf und zog über die linke Außenbahn auf und davon – sein platzierter Schuss aus halblinker Position war der krönende Abschluss des Solos und bedeutete gleichzeitig den Ausgleich, der bis zur Pause hielt – auch wenn Kassel noch einmal gefährlich im Bayreuther Drittel auftauchte. Vosvrda packte das Hexer-Gen aus und hielt mit einem Monster-Save seine Mannen im Spiel.

Der zweite Abschnitt gehörte von den Spielanteilen sicher den Gastgebern, die jetzt aggressiver und mit mehr Engagement bei der Sache waren – die Führung erzielte jedoch zunächst der Tigers-Express. Müller bekam die Chance aus kurzer Distanz abzuziehen – seinen Schuss konnte Pantkowski noch abwehren, gegen das energische Nachsetzen von Youngster Drews war er dann aber machtlos. Die Gastgeber benötigten gegen die im gesamten Spiel kompakt stehende Defensive der Tigers allerdings erneut eine nummerische Überlegenheit, um zum Torerfolg zu kommen. Mitte des Abschnitts zog Kassel ein schnelles Powerplay auf, kombinierten sauber durchs Angriffsdrittel, bis Heinrich die Scheibe platziert einnetzen konnte.

Tigers wehren sich und stehen sicher in der Defensive

Im Schlussdrittel standen die Tigers stark in der Abwehr. Kassel mühte sich und versuchte über die spielerische Klasse der einzelnen Akteure zum Torerfolg zu kommen. Wenn dies einmal gelang und die Abwehr der Oberfranken überspielt war, stand Vosvrda auf dem Posten. Mit immer wieder gesetzten „Nadelstichen“ gegen die Abwehr um den Ex-NHL Akteur Wisniewski blieben die Tigers stets gefährlich und verhinderten damit, dass Kassel ausnahmslos in die Offensive gehen konnte. So war es einmal Luca Gläser, der sich gleich gegen drei Huskies durchsetzen konnte und nur knapp am Goalie der Hessen scheiterte.
Es blieb nach 60 Minuten beim Remis und so musste die Overtime herhalten um einen Sieger zu ermitteln. Eine kurze Unaufmerksamkeit als man selbst im Angriff war und dort die Scheibe verlor, war die Gelegenheit für Carciola, der in der neutralen Zone angespielt wurde und allein auf das Bayreuther Tor zulaufen konnte. Diese Chance ließ sich der routinierte Goalgetter nicht entgehen und machte den Deckel drauf – auf eine insgesamt spannende und gutklassige Partie.

„Wir haben ein super Spiel von unserer Mannschaft gesehen. Alle haben gekämpft und die Jungs haben sich den Punkt redlich verdient. In der Overtime haben wir einen kleinen Fehler gemacht aber das passiert eben. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem gewonnenen Punkt,“ resümiert Teammanager Dietmar Habnitt nach der Partie.

Der nächste Einsatz der Tigers wird am 17.11.2017 um 20.00 Uhr im Tigerkäfig stattfinden. Dann werden die Roten Teufel aus Bad Nauheim zu Gast sein. Tickets finden Sie hier: Online-Tickets

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