Tigers erkämpfen sich Serien-Führung nach Overtime

Lausitzer Füchse – Bayreuth Tigers 5:6 (2:2, 2:3, 1:0. 0:1) n.V.

Zuschauer: 2520  Strafen: Füchse: 20 Min.  Tigers: 25 +20 gegen V. Busch Min.  Powerplay: Füchse: 3/5 Tigers: 1/4

Lausitzer Füchse: Franzreb, Kessler – Kohl (2), Geiseler (4), Mücke (2), Hoffmann, Kania, Bär, Schiller, Owens  –  Jahnke,  Adam, Neuert (2),  Stöber Tegkaev (2), Schmidt, Kuchejda (2), Ranta, Hayes, Götz (4), Eriksson, Warttig

Bayreuth Tigers: Vosvrd, Raitums (Hartung) – Gerstung (2), Heider, Neher , Müller (4) , Linden, Potac (2), Mayer  –  Pavlu, S. Busch (4), Geigenmüller, Voronov, Kolozvary, Bartosch, Gams (4), V. Busch, Stas (2)  , Luciani, Gläser

Tore: 0:1 (2.) Bartosch (Geigenmüller, Potac), 1:1 (6.) Eriksson (Mücke), 2:1 (8.) Warttig (Kania, Götz), 2:2 (19.) Pavlu (Luciani), 3:2 (31.) Ranta (Owens) PP1, 3:3 (32.) S. Busch SH1, 4:3 (34.) Ranta (Eriksson. Schmidt) PP1, 4:4 (35.) Gläser (Stas), 4:5 (38.) Luciani (Kolozvary), 5:5 (49.) Kuchejda ( Mücke, Adam) PP1, 5:6 (73.) Kolozvary (Bartosch, Potac)

Mit unveränderter Kaderaufstellung zu den beiden vorangegangen Partien traten die Tigers zum dritten Aufeinandertreffen in der Lausitz an.

Kalte Dusche für die Gastgeber als Jozef Potac einen langen Pass aus dem eigenen Drittel auf Bartosch spielt, dieser auf Franzreb zuläuft und diesem die Scheibe durch die Beine zur Führung für die Tigers legen kann. Dieser Treffer war wohl der „Wachmacher“ für die Füchse, die in der Folge das Spielgeschehen an sich ziehen konnten und immer mehr Druck auf das Tor der Tigers aufbauten. Eriksson war es, der nach sechs gespielten Minuten zum ersten Mal Vosvrda überwinden konnte und nur zwei Minuten später legte Warttig einem Tor aus dem Gewühl heraus nach. Und die Füchse ließen nicht nach, bestimmten weiter das Spiel und kreierten weiterhin gute Chancen. Geiseler, Adam und Eriksson verpassten gute Einschussmöglichkeiten. Wie oftmals, rächte sich dies, als Luciani über die rechte Seite zum Solo ansetzten, das Tor umkurvte und den mitgelaufenen Pavlu bediente, der aus kurzer Distanz den Ausgleich herstellen konnte. Kurz vor der Drittelpause zog Valentin Busch ab. Franzreb hatte die Scheibe sicher und die Situation war geklärt, was den Verteidigern der Füchse aber nicht sicher genug erschien. S. Busch, der in der Nähe des Goalie stand, war der Leidtragende in diesem Moment als er sofort eine Faust ins Gesicht bekam. Müller kam seinem Kollegen zur Hilfe – es entwickelte sich eine Rauferei, aus der beide Teams mit Strafen (Müller und S. Busch – Geiseler und Götz) von jeweils 4 Minuten für die Akteure heraus gingen.

Zwei kurz hintereinander folgende Strafzeiten auf Seiten der Füchse – so begann dieser Spielabschnitt – konnten die Tigers nicht für sich nutzen. Luciani konnte in der 28. Minute dann erneut gefährlich vor dem Tor der Lausitzer auftauchen, wurde aber noch entscheidend gestört. Bartosch kurz darauf mit einer guten Chance aus dem Slot. Als V. Busch Stöber in die Bande checkte und dafür 5 + Spieldauer erhielt, befreiten sich die Gastgeber aus der Umklammerung der Tigers und kamen durch Ranta in Überzahl zur erneuten Führung, die Sebastian Busch allerdings eine Minute später mit einem „Shorthander“ egalisieren konnte. Auf die nächste gute Chance durch Stas reagierten die Füchse erneut mit der Führung. Ein Schuss in die gefährliche Zone sprang von Ranta, der angeschossen wurde, im hohen Bogen ins Bayreuther Tor. Die Antwort der Tigers: Gläser glich aus – und dies nur eine Minute später und weiterhin hatten die Tigers Chancen. Als die Füchse kurz hintereinander zwei Strafen zogen, kam die Zeit von Luciani, der bei doppelter Überzahl eine Direktabnahme zur Führung für seine Farben in den Maschen versenkte.

Das dritte Spieldrittel begann mit einer Strafe gegen Gams, die den Gästen nichts einbrachte. Tigers bis dahin mit gutem Penalty-Killing – allerdings klingelte es bei der nächsten Situation, als die Tigers erneut mit einem Mann weniger auskommen mussten weil zu viele Spieler auf der Eisfläche waren. Kuchejda nutzt dies mit einer schöne Direktabnahme zum Ausgleich für die Füchse. Insgesamt etwas weniger intensiv wurde dieser Abschnitt geführt. Man merkte den Teams an, dass keiner den entscheidenden Fehler machen wollte. Gefährlich wurde es zum Ende der 60 Minute, als nacheinander Stas und Müller auf die Strafbank mussten, doch die Tigers wehrten sich auch mit zwei Mann weniger auf dem Eis und retteten sich in die Overtime.

In der dann beginnenden Overtime waren es die Füchse, die erste Ausrufezeichen setzen konnte. Ranta, Kuchejda, Owens und Bär nahmen Maß – Endstation war aber in allen Fällen Tomas Vosvrda, der seine Mannschaft im Spiel hielt. In Spielminute 73 schnappte sich Bartosch die Scheibe, legte diese uneigennützig quer zu Kolozvary, der diesen Krimi mit einem Schuss ins Glück – hält man es mit den Tigers – beendete.

„Es gab viele Torchancen, viele Tore auf beiden Seiten. Für die Zuschauer ein interessantes Spiel, als Trainer bekommt man nur mehr graue Haare. Das Spiel hat viel Kraft gekostet aber meine Jungs haben am Ende geduldig auf ihre Chance gewartet und das Tor gemacht. Am Dienstag geht es weiter und uns erwartet sicher wieder ein knappes Spiel,“ so Sergej Waßmiller kurz nach der Partie.

Dem Füchse-Coach Hoffmann merkte man den Ärger über die knappe Niederlage an. Seine kurze Analyse zum Spiel: „Die glücklichere Mannschaft hat gewonnen.“

 

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