Tigers erobern drei Punkte und das Heimrecht in den Playdowns

Eispiraten Crimmitschau vs. Bayreuth Tigers 1:4 (1:0, 0:2, 0:2)

Crimmitschau: Gracnar, Schneider – Thomas, Wishart (2), Walsh, Olleff (2), Kreutzer, Scalzo – Reisnecker, Weyrauch, Schietzold, Lavallée, Lemay, Timmins, Rudert, Gams, Pohl (2), Demmler, Feser, Gläser

Bayreuth: Herden, Steinhauer – Gabriel, Pokovic, Pruden, Kolozvary, Davis, Schug, Menner – Hohmann, Järveläinen (2), Hudecek (4), Bindels (2), Zimmermann, Kretschmann, Schumacher, Meier, Kunz

Zuschauer: 2080

Schiedsrichter: Bauer, Lenhart – Milling, Six

Strafen: Crimmitschau: 6 Bayreuth: 8 PP: Crimmitschau: 0/4 Bayreuth: 2/3

Torfolge: 1:0 (10.) Reisnecker (Gläser, Lavallée), 1:1 (25.) Kretschmann (Hudacek, Hohmann) PP1, 1:2 (27.) Hohmann (Schumacher, Meier), 1:3 (48.) Järveläinen (Hohmann, Schumacher) PP1, 1:4 (57.) Järveläinen (Meier) EN

Mit den „Rückkehrern“ Gabriel, Schug und Menner, die erstmals wieder dabei waren, ging es zum letzten Hauptrundenspiel nach Crimmitschau. Schnell agierten die Tigers offensiv und kamen über Schumacher zu einer ersten Chance, bei der der junge Stürmer der Tigers zu hoch ansetzte. Kurz darauf lief Hudecek durch die Mitte, an einigen Eispiraten vorbei auf Gracnar, der das bessere Ende in dieser Situation für sich verbuchen konnte. Nachdem Bindels aus kurzer Distanz am Goalie der Eispiraten nicht vorbeikam, kamen die Gastgeber über Lavallée ins Angriffsdrittel. Dessen Pass lenkte Gläser an den Pfosten und für die zurückspringende Scheibe stand Reisnecker parat, der aus kürzester Distanz die Führung für seine Jungs schreiben konnte. Mit großem Druck antworteten die Tigers auf diesen Gegentreffer, fanden aber weder durch Järveläinen, noch durch Hohmann oder Davis an Gracnar vorbei. Als Hudecek die ersten zwei Minuten der Partie auf die Strafbank musste, verteidigten die Tigers die Unterzahl sehr engagiert, sodass man keine gefährliche Situation mehr zuließ. Kurz nach Ablauf der Überzahl für Crimmitschau war es Järveläinen, der wenige Meter vor dem Tor an die Scheibe kam und diese knapp daneben setzte. Auch Hohmann scheiterte in der gleichen – der 17. Spielminute. Bis kurz vor dem Pausenpfiff blieben die Tigers gefährlich, als Bindels einen Versuch unternahm. Im direkten Gegenzug musste Herden eingreifen, als Lemay durch war und dabei die zweite gute Möglichkeit der Eispiraten in diesem Abschnitt dieses Mal nicht verwerten konnte.

Noch mit einem Mann mehr auf dem Eis zu Beginn – Bindels saß eine Strafe aus dem ersten Drittel ab – drückten die Gastgeber auf das Tor von Herden, der stabil blieb und die Schüsse, die von außerhalb des Hauses abgefeuert wurden, wegnehmen konnte. Nach diesem Powerplay übernahmen die Tigers und kamen durch Zimmermann, der von Schug klug freigespielt wurde, zu einer ersten guten Chance. Es dauerte aber, bis man auf Scorebaord kam. Nach einer Strafe, die Olleff zog, war es Kretschmann, der nach 12 gespielten Sekunden im Powerplay ein Zuspiel von Hohmann zum Ausgleich verwerten konnte. Kretschmann aus der Drehung verpasst knapp bevor Schumacher es probiert, den Fehlversuch dann von hinter dem Tor nach vorne legte, wo Hohmann lauert und die Führung erzielt. In der 31. Spielminute die nächste Großchance, als Bindels die Scheibe an der eigenen blauen Linie „klaute“, davon lief und das Spielgerät knapp über das Tor setzte. Und auch kurz vor dem Ende des Drittels hätte man nochmals nachlegen können, als Bindels, Kretschmann und Schug in kurzer Abfolge in Position waren.

Im Schlussabschnitt setzte man die offensiven Bemühungen weiter fort und kam schnell zu Möglichkeiten, die jedoch bis dahin nicht verwertet werden konnte. Crimmitschau konnte meist nur durch Weitschüsse aufwarten, die oft geblockt wurden oder aber bei Herden landeten. Als Pohl zwei Minuten nahm, war es ein in dieser Saison mehrfach gesehener Spielzug, der zum Erfolg führte. Hohmann suchte und fand Järveläinen, der mit seinem 42. Tor in der aktuellen Saison auf 1:3 stellen konnte. Bereits vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zogen die Eispiraten ihren Goalie um einen sechsten Feldspieler aufs Eis schicken zu können. Dies nutzte man im Lager der Tigers, als Meier im Angriffsdrittel die Scheibe auf Järveläinen legte und dieser die Scheibe im verwaisten Tor unterbringen konnte. Dass im Anschluss das komplette Bayreuther Team aufs Eis sprang um zu gratulieren brachte der Umstand mit sich, dass der Bayreuther Top-Torjäger nun mit 43 erzielten Treffern den Ligarekord der DEL2 für sich vereinnahmt hatte.

Die Bayreuth Tigers sichern sich für den Augenblick den 11. Tabellenplatz, der am Montag ggf. noch von den Tölzer Löwen übernommen werden kann, die in Selb antreten müssen. Das Heimrecht der ersten Playdownrunde ist in jedem Fall erreicht. Diese Serie gegen den erst am Montagabend feststehenden Gegner beginnt am 16.03.2022 im Bayreuther Tigerkäfig.

Die Termine im Folgenden. Heimspieltermine der Tigers sind fett markiert.

  1. Runde 16.03. / 18.03. / 20.03. / 22.03. / 25.03. / 27.03. / 29.03.

Foto: Val Pix

 

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