Tigers halten sich im ersten Test schadlos…

Bayreuth Tigers vs. EV Landshut 5:1 (1:0, 3:1, 1:0)

Bayreuth: Steinhauer (Schmidt) – Stephan (2), Nikkilä (2), Schuster (2), Slavetinsky, Raab (2), Kurz, Kania, Dietmann (2) – Blomqvist, Cornet, Järveläinen, Bindels (4), Kretschmann, Mieszkowski, Cabana, Ewanyk, Roach, Fabian, Schumacher (4), Meier

Landshut: Vogl (2), Pertuch – Schwarz, Pageau (2), Brückner (2), Eberhardt (2), Pavlu, Dersch, Stowasser, Reich – Mayenschein, Forster (2), Cameron, Zucker (2), McLellan (2), Pfelger, Kharboutli, Bandl, Kornelli, Bruch, Gimm, Baßler

Zuschauer: 1038

Schiedsrichter: Becker, Singer – Pfriem, Ernst

Strafen: Bayreuth: 18 Landshut: 14 PP: Bayreuth: 2/6 Landshut: 1/8

Torfolge: 1:0 (10.) Blomqvist (Nikkilä, Cornet) PP2, 2:0 (24.) Slavetinsky (Meier, Mieszkowski), 3:0 (26.) Fabian (Meier, Schumacher), 3:1 (33.) Pfleger (Kharboutli, McLellan) PP1, 4:1 (38.) Schumacher (Mieszkowski, Bindels), 5:1 (60.) Ewanyk (Nikkilä, Blomqvist) PP1

Der Auftakt – gerade in den ersten Minuten der Partie – war ganz nach dem Geschmack der Bayreuther Zuschauer. Hier gingen die Tigers sofort sehr engagiert zu Werke und setzten die Gäste ein ums andere Mal unter Druck. Cornet konnte nur durch ein Foul gestoppt werden, was Forster zwei Minuten einbrachte. Das erste Powerplay der Saison wurde dann auch sehr anständig und mit fast durchgängigen Scheibenbesitz durchgeführt, ohne jedoch einen Erfolg verbuchen zu können. Die erste Möglichkeit der Gäste ermöglichte ein Fehlpass der Tigers in der eigenen Zone, wo jedoch Steinhauer, der heute als Starter im Spiel war, aufpasste. Im Anschluss befreite sich Landshut mehr und mehr und kreierte mehrere Möglichkeiten. Unterbrochen wurde diese Phase, als in kurzer Abfolge Kharboutli, der für seinen Goalie zwei Minuten absitzen musste sowie Brückner auf die Strafbank. Die knapp zwei Minuten in doppelter Überzahl benötigte man aus Bayreuther Sicht nicht ganz. Als Blomqvist in der 10. Minute an die Scheibe und aus zentraler Position zum Schuss kam, stand es 1:0 für die Gastgeber. Über weite Strecken verflachte das Spiel dann etwas, auch wenn sich beide Teams die eine oder andere Chance erspielten. Cameron verfehlte bei einer dieser Möglichkeiten das leere Tor, als Steinhauer bereits geschlagen war. Kurz vor Ende des Abschnitts gerieten McLellan und Schumacher aneinander, was mit zwei Minuten für den Landshuter sowie 2+2 Minuten gegen Schumacher – der sich dem heranfahrenden Eberhardt erwehrte – bestraft wurde.

Ohne den angeschlagenen Kretschmann, der in der Kabine blieb, ging es in den zweiten Abschnitt. Steinhauer musste gleich aufpassen, als Landshut in der 22. Spielminute Druck ausübte und man den Gästen mehrere Nachschüsse gestattete. Danach übernahmen jedoch die Gastgeber das Kommando. Meier tankte sich über dir rechte Seite durch, fand in der Mitte Slavetinsky, der trocken zum 2:0 einschob. Nur wenige Minuten später nahm sich Fabian ein Herz, lief ebenfalls über die halbrechte Seite ins Angriffsdrittel und hob die Scheibe mit der Rückhand ins obere rechte Toreck. Die Möglichkeit noch höher in Führung verpasste man bei einem Überzahlspiel, das eher überschaubarer Natur war. Landshut machte dies besser, als Pfleger nach 33 gespielten Minuten Maß nahm und – bei einem Mann mehr auf der Eisfläche – den Anschlusstreffer zum 3:1 erzielte. Fast in der nächsten Szene erkämpfte sich Mieszkowski die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor, bediente den lauernden Ewanyk, der knapp an Vogel scheiterte. Das nun eigentlich faire Match, das immer wieder durch Strafzeiten unterbrochen wurde, zogen die Tigers wieder an sich, als Bindels auf den Plan trat und die gegnerischen Akteure überlief. Der mitgelaufene Mieszkowski kam an Vogel nicht vorbei – beim Nachschuss von Schumacher hatte der Landshuter Torsteher dann allerdings keine Chane mehr. Zum Ende des Drittel überstanden die Tigers eine 25-sekündige doppelte Unterzahl, als Schuster und Raab auf der Strafbank Platz genommen hatten.

In den Schlussabschnitt starteten die Tigers noch in Unterzahl, die man aber ohne Gegentreffer – wenn auch mit dem nötigen Glück – überstand. In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Kurz stockte vielen Fans der Atem, weil Travis Ewanyk von einer Scheibe am Kopf getroffen wurde, das Spiel aber fortsetzen konnte. Man merkte den Tigers dann auch die schweren Beine im ersten Testspiel der Vorbereitung an, sodass Landshut mehr Spielanteile verzeichnete, aber in der eigenen Zone arbeiteten die Tigers weiter gut. Auch ein weiteres Powerplay der Gäste, die nun die ein oder andere Nickligkeit ins Spiel brachten, überstand man schadlos. Gut fünf Minuten vor dem Ende agierten die Tigers noch einmal in Überzahl, Blomqvist und Cornet scheiterten jeweils knapp vor dem Tor. Mieszkowski hatte kurz nach Ablauf des Powerplays noch die Chance aus der Halbdistanz, zielte aber knapp neben das Tor. Erneut in Überzahl starteten die Tigers in die letzte Spielminute: Schön freigespielt nahm Petteri Nikkilä den Schuss an der blauen Linie und Travis Ewanyk fälschte die Scheibe kurz vor dem Tor unhaltbar ab.

Für die ersten 60 Minuten der Saison ein ordentlicher Auftritt der Bayreuth Tigers, die in Ansätzen gezeigt haben, dass man an diversen Stellschrauben gearbeitet hat, welche in der letzten Spielzeit oftmals Punkte gekostet hatten.

-av-

Foto: Karo Vögel

 

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