Tigers holen Overtime-Sieg in Kassel

Kassel Huskies – Bayreuth Tigers 2:3 (0:0, 2:2, 0:0,0:1) n.V.

Zuschauer: 2.687 Strafen: ECK: 10 Min BT 8 Min Powerplay: ECK 1/2 BT 1/3

Kassel: Keller, Hungerecker – Maginot, Wisniewski, Müller, Rogl, Kraus, Little, Heinrich, Reiß – Klöpper, McGrath, Christ, Ritter, Merl, Carciola, Gron (4), Della Rovere, Lambacher, Pimm, Meilleur (6)

Bayreuth: Vosvrda, Hartung – Gerstung, Pavlu, Neher, Linden, Müller, Potac (4), Mayer – Busch S., Voronov, Kolozvary, Bartosch, Chouinard, Gams, Alanov, Busch V., Stas (4), Luciani, Ontl, Gläser

Tore: 1:0 (24.) Carciola (Merl, Wisniewski), 1:1 (28.) Busch (Luciani, Pavlu) PP1, 1:2 (37.) Luciani (Stas, Müller), 2:2 (40.) Ritter (Carciola, McGrath) 2:3 (61.) Kolozvary (Alanov, Potac) OT

Die leichte optische Überlegenheit im ersten Spielabschnitt für die Gastgeber täuschte über den eigentlichen Spielverlauf etwas hinweg. Mit einem Schussverhältnis von 15:10 zu Gunsten der Tigers endete dieser erste Abschnitt.

Eine stabile Abwehrarbeit war über die kompletten 60 Minuten der Schlüssel zum Erfolg gegen den Favoriten aus Hessen.

Unterbrochen von einer Unterzahl-Situation nach knapp drei Minuten, bestimmten dennoch die Gastgeber die ersten Minuten der Partie. Alanov, der nach einigen erfolgreichen Einsätzen bei seinem Stammverein in Nürnberg wieder das Trikot der Tigers überstreifte, wartete nach sieben gespielten Minuten mit der ersten Chance für seine Farben auf und unterbrach damit eine erste Druckphase der Huskies. Nach elf gespielten Minuten musste Sebastian Busch in die Kabine, der unglücklich eine hohe Scheibe aus dem Drittel der Gastgeber ins Gesicht bekam.  Einige Minuten Unterbrechung, unter anderem um das Blut vom Eis zu bekommen, war die Folge.  Kurz darauf die erste „Groß-Chance“ für die Tigers als Luciani ein strammes Anspiel von Chouinard in den Slot durch die Beine rutscht.  Zum Ende des Abschnitts kamen die Gelb-Schwarzen nochmals zu mehreren Möglichkeiten.  Pavlu aus zentraler Position, Müller mit einem Schuss von außen und nochmals Luciani, der schnell reagierte und aus der Drehung abziehen konnte, brachten die Scheibe schlussendlich nicht im Tor unter, sodass es ohne Tore in die erste Pause ging.

Den ersten Treffer der Partie gehört den Gastgebern. Nach 24 Minuten umkurvte Carciola das Tor der Gäste und konnte mit einem „Bauerntrick“ den wieder gewohnt starken Vosvrda überwinden. Und die Hessen legten nach. Noch bevor in Spielminute 27 Carciola einen Pass in der Mittelzone aufnehmen konnte und alleine aufs Tor der Tigers zulief – dieser Alleingang aber sichere Beute von Vorsvrda werden sollte – entschärfte der Bayreuther Torsteher Sekunden vorher nochmals eine Großchance der Hessen. Nur kurz darauf nahm Gron seine zweiten zwei Minuten der Partie und diese Chance ließen sich die Tigers nicht entgehen. Luciani mit einem langen Pass durchs Angriffsdrittel auf den wieder am Spiel teilnehmenden Sebastian Busch, der sich positioniert hatte und der Ausgleich stand auf der Anzeigentafel. Gegen Ende des Abschnitts rückte Stas in den Mittelpunkt des Geschehens. Zunächst mit einem messerscharfen Pass auf Luciani, der seinen Torriecher dabei hatte und seine Farben in Führung schoss. Nur kurz darauf checkte Stas hart aber fair einen Huskie, was den Ex-Tiger Meilleur auf den Plan rief, der Stas zum Kampf herausforderte, der jedoch keinen „Sieger“ hervorbrachte. Stas brummte im Anschluss 2+2 – sein Gegenüber Meilleur, der Initiator der Auseinandersetzung zwei Minuten länger- jeweils wegen übertriebener Härte. Bitter und etwas schmeichelhaft für die Gastgeber fiel 16 Sekunden vor Ende des Abschnitts – Potac saß zwei Minuten ab – der Ausgleich.

Im Schluss-Drittel musste der Top-Verteidiger der Huskies, Wisniewski wegen einer Knöchel-Verletzung in der Kabine bleiben. Beide Teams versuchten Fehler zu vermeiden. Entsprechend kam wenig Spielfluss auf. Richtig gefährlich für die Torsteher der Teams wurde es selten und so musste, nach diesem torlosen Abschnitt, die Verlängerung entscheiden. Wie bereits zwei Tage zuvor im Heimspiel gegen Kaufbeuren waren Potac und „Vollstrecker“ Kolozvary bereit, als es um den Zusatzpunkt ging. Nach 44 Sekunden der Overtime beendete Kolozvary die Partie mit einem platzieren Schuss ins Gehäuse von Keller.

„Wir haben heute verdient gewonnen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer starken Defensive haben wir uns die Punkte redlich verdient,“ resümiert Team-Manager Habnitt knapp die Partie.

 

 

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