Tigers holen sich blutige Nase in Crimmitschau

Eispiraten Crimmitschau – Bayreuth Tigers 9:5 (4-1, 3-1, 2-3)

Zuschauer: 2184 Strafen: Eispiraten: 8 Min. Tigers: 8 Min. PP: Eispiraten: 2/4 Tigers: 2/4

Crimmitschau: Klein, Kilar, – Maschmeyer, Olleff, Ostwald (2), Halbauer, Roach, Pyka, Weber (2), Kranjc – Walsh, Allen, Keil, Gollenbeck, Schlenker, Knackstedt, Saarinen, Ciernik (2), Pohl, Czarnik

Bayreuth: Hartung, Ledutke – Gerstung, Pavlu, Neher, Mayer, Potac (4), Linden –  Busch S., Kolupaylo (4), Geigenmüller, Voronov, Kolozvary, Chouinard, Gams, Busch V., Stas, Luciani, Ontl, Gläser

Tore: 1:0 (01.) Schlenker (Saarinen, Pohl), 2:0 (05.) Pohl (Saarinen, Maschmeyer), 2:1 (08.) Couinard (Luciani), 3:1 (15.) Czarnik (Allen, Knackstedt) PP1, 4:1 (20.) Allen (Kranjc, Knackstedt) PP1, 4:2 (35.) Stas (Busch V., Luciani) PP1, 5:2 (35.) Knackstedt (Ciernik, Czarnik), 6:2 (38.) Maschmeyer (Schlenker, Saarinen), 7:2 (40.) Walsh (Gollenbeck, Allen), 7:3 (41.) Luciani (Chouinard), 8:3 (42.) Walsh (Gollenbeck, Allen), 9:3 (47.) Ciernik (Czarnik, Knackstedt) 9:4 (49.) Luciani, 9:5 (59.) Kolupaylo (Potac, Kolozvary) PP1

Ohne den etatmäßigen Goalie Tomas Vosvrda, dafür mit vier Kontingentstürmern traten die Tigers zum Spiel in Sachsen an. Erstmals wieder an Bord war Thomas Voronov, Dafür fehlte neben den schon länger verletzten Akteuren Drews, Bartosch und Heider auch Mathias Müller, der sich erkrankt abmelden musste.

Die Eispiraten gingen mit vollen Engagement und starken Laufspiel die Partie an. Nach gerade einmal 31 Sekunden setzte es bereits den ersten Treffer gegen die Bayreuther, die den kompletten Spielabschnitt fast immer einen Schritt zu spät kamen. Schlenker war zuerst der Nutznießer, als er völlig alleingelassen im Slot zum Abschluss kam und Hartung das erste Mal hinter sich greifen musste. Dem zweiten Treffer nach fünf gespielten Minuten folgten noch zwei Postenschüsse der Sachsen bis ein kurzes Aufbäumen der Wagnerstädter zu verspüren war. Luciani auf Chouinard, der aus kurzer Distanz verkürzte. Bis zum Ende des Drittels schraubten die Collins-Schützlinge das Ergebnis noch um zwei weitere Tore nach oben – zwei Überzahlspiele schlossen sie dabei erfolgreich ab.

Das zweite Drittel gingen die Tigers etwas engagierte an und lieferten die ersten 15 Minuten zum Teil gutes Eishockey doch den verdienten und herausgearbeiteten Treffer – Stas verwertete einen Abpraller vom Goalie, als V. Busch sich versucht hatte –  bei einem Mann mehr auf dem Eis konterten die Eispiraten keine 50 Sekunden später und stellten den alten Abstand wieder her. Das schien der „Genickbruch“ für die Gelb-Schwarzen an diesem Abend zu werden. Bezeichnend für die dann anschließende Dominanz der Gastgeber eine Situation in der 38. Spielminute als die Eispiraten im Drittel der Tigers wie im Powerplay agieren konnten. Selbst ein gebrochener Stock eines Crimmitschauers hielt diese nicht ab, weiter zu agieren und an der Scheibe zu bleiben. Zu allem Überfluss bekam Geigenmüller, kurz nachdem die Eispiraten noch einmal erhöht hatten, einen Schuss aufs Knie und musste in der 40. Spielminute vom Eis. In der gleichen Minute schraubten die Gastgeber das Ergebnis um noch ein weiteres Tor nach oben.

Im letzten Abschnitt ging es darum, den Schaden so gering wie möglich zu halten und möglichst kein zweistelliges Ergebnis auf die Anzeigentafel zu pinnen. Zwei Tore der Eispiraten konterten die Tigers mit zwei Treffern durch Luciani und den Schlusspunkt durch Kolupaylo.

„Das erste Drittel haben wir komplett verschlafen, sind regelrecht überrollt worden. Wir waren einfach nicht bereit, haben keine Zweikämpfe angenommen. Wir sind dann besser ins Spiel gekommen und haben ganz gutes Eishockey gezeigt, haben aber sofort nach dem 4:2 wieder ein Tor kassiert. Wenn wir das halten können und evtl. den Anschluss schaffen, sieht es vielleicht anders aus. Am Ende haben wir aber zu viele billige Tore bekommen,“ resümiert Sergej Waßmiller die Partie nach dem Schlusspfiff.

Das nächste Spiel im Tigerkäfig findet am Sonntag statt. Tickets für diese Partie finden Sie hier: Online-Tickets

Foto: Peter Kolb

 

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