Tigers laufen ins offene Messer…

Bayreuth Tigers vs. Selber Wölfe 0:4 (0:2, 0:1, 0:1)

Bayreuth: Herden, Steinhauer, Nico Zimmermann – Davis, Pokovic, Meisinger, Pruden, Menner, Schug, Gabriel – Järveläinen, Kretschmann (2), Hohmann, Ratmann, Cabana, Pither, Meier, Bindels, Schumacher, Tim Zimmermann, Kunz

Selb: Bitzer, Weidekamp – Martinovic, Slavetinsky, Walters, Böhringer, Silbermann, Ondruschka (2), Gimmel – Miglio, Ross (2), Reuß, Gare, Vantuch, Naumann, Klughardt, Hammerbauer, Boiarchinov

Zuschauer: Nein

Schiedsrichter: Flad, Schütz – Pfriem, Schnabel

Strafen: Bayreuth: 2 Selb: 4 PP: Bayreuth: 0/2 Selb: 1/1

Torfolge: 0:1 (11.) Reuß, 0:2 (20.) Walters (Reuß, Slavetinsky), 0:3 (22.) Naumann (Vantuch, Gare), 0:4 (44.) Reuß (Slavitinsky, Ross)

Zu Beginn des Spiels und im gesamten ersten Abschnitt sah man ein Spiel, das auf überschaubarem Niveau geführt wurde. Auch wenn Selb die erste Chance generierte, als Slavetinsky knapp vorbeischoss, so erspielten sich die Tigers in der Folge ein deutlich optisches Übergewicht und ließen durch Kretschmann und Hohmann Möglichkeiten liegen. Eine feine Einzelaktion von Reuß, der in der 12. Spielminute die Tigersabwehr umkurvte, brachte dann die überraschende Führung für die Gäste, die im Nachgang etwas besser im Spiel waren. Meier, Cabana und Kretschmann starteten Versuche, die jedoch für Bitzer im Tor der Wölfe kein Problem darstellten. Als Kretschmann nach 18 Minuten die erste Strafe nahm, schafften es die Hochfranken kurz vor Ablauf dieser die Scheibe im Getümmel vor dem Tor über die Linie zu drücken und bauten so zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt ihre Führung noch aus.

Bemüht aber ohne die letzte Konsequenz – so oder so ähnlich könnte man das Mitteldrittel aus Sicht der Tigers beschreiben. Ein guter Anfang, als Cabana, Ratmann und Pruden in kurzer Abfolge Bitzer unter Beschuss nahmen, war schnell Makulatur. Man ließ Naumann aus den Augen, der alleine auf Herden zulaufen konnte und sich die Chance in der 22. Spielminute nicht entgehen ließ, um einen weiteren Treffer für seine Farben zu setzen. In der Folge spielten die Tigers in einer Richtung aber ließen den letzten Zug vermissen. Bis auf einen zwischenzeitlichen Weitschuss von Gare, der an den Pfosten prallte, fand Selb in der Offensive nicht statt. Bindels scheiterte Mitte des Abschnitts mit einem Alleingang und auch die Versuche von Järveläinen, Ratmann oder Davis brachten keinen Erfolg. Als Ondruschka die ersten zwei Strafminuten für sein Team nahm, veranstalteten die Tigers ein munteres Scheibenschießen auf das Tor der Wölfe, das Bitzer jedoch sauber halten konnte. War er einmal geschlagen, rettete das Metall für ihn.

Fast eine Kopie des Beginns des Mittelabschnitts erlebte man auch im letzten Spieldrittel. Die Tigers kreieren die ersten Chancen und nehmen dann den Gegentreffer. Bei einer drei auf eins-Situation war es Reuß, der am Ende Nutznießer und Goalgetter war und erneut für seine Jungs die Scheibe in den Maschen unterbrachte. Eventuell noch ins Spiel respektive aufs Scoreboard zu kommen, verpasste man bei einem Überzahlspiel, dass man nach 44 Minuten bekam, aber trotz einiger Möglichkeiten nicht nutzen konnte. Auch wenn das Bemühen nicht abzusprechen war, so schaffte man es über die komplette Spielzeit nicht, die oft nicht sehr souverän wirkende Defensive der Selber zu überwinden. Pither und Kretschmann konnten ebenso wenig ein Erfolgserlebnis feiern, wie auf der Gegenseite Boiarchinov, der kurz vor Ende einen weiteren Treffer auf dem Schlägerblatt hatte. So stand am Ende ein Spiel, bei welchem die Gäste ihre Chancen konsequent und effektiv genutzt haben und entsprechend verdient die Punkte mit nach Hochfranken nehmen konnten.

-av-

Foto: Peter Kolb

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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