Tigers mit Auswärts-Dreier in Kassel

Kassel Huskies vs. Bayreuth Tigers 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)

Kassel: Kuhn, Neffin – Keussen, Shevyrin, Müller, Granz (2), Orendorz, Tramm, Rutkowski – Cameron, Weidner (2), Spitzner, Gams (2), Valentin, Kranz, Reich, Krüger, Trivino, Detsch, MacQueen

Bayreuth: Herden, Steinhauer, Nico Zimmermann – Karrer (2), Gabriel, Pokovic, Pruden, Meisinger, Pilu (2), Podlipnik, Stiefenhofer – Hohmann, Fleischer, Ratmann, Kolozvary, Järveläinen, Ribarik, Bindels, Schumacher, Meier, Pither, Cabana

Zuschauer: 2.409

Schiedsrichter: Becker, Janssen – Fauerbach, Milling

Strafen: Kassel: 6 Bayreuth: 4 PP: Kassel: 0/1 Bayreuth: 0/2

Torfolge: 0:1 (35.) Meier (Schumacher, Ribarik), 0:2 (46.) Pither (Kolozvary, Ribarik), 0:3 (47.) Meier (Schumacher, Pruden)

Timo Herden mit starkem Spiel und verdientem Shutout

Nach diversen verletzungsbedingten Ausfällen, und nachdem Kooperationspartner Nürnberg spielfrei war, standen am Freitagabend neben Lukas Ribarik drei weitere Ice Tigers erstmals in dieser Saison für Bayreuth auf dem Eis. Julius Karrer und Fabrizio Pilu in der Defensive, sowie Tim Fleischer als Offensivkraft. Zudem gab Matic Podlipnik, der unter der Woche nachverpflichtet worden war und tagsüber in Deutschland eingetroffen war, sein Debüt im Trikot der Tigers.

Die erste gute Phase hatte – auch wenn sich Gams nach wenigen Augenblicken die erste Chance bot – die Gäste aus Bayreuth. Podlipnik von der blauen Linie, Meisinger, Pither, der schnell auf Ribarik spielte Pruden, Järveläinen und Cabana versuchten sich und fanden jeweils in Kuhn ihren Meister. Auch Bindels, der im Slot frei zum Schuss kam, überwand den Goalie der Huskies nicht. Etwa zur Mitte des Abschnitts hatten sich dann die Gastgeber freigeschwommen und taten ihrerseits einiges für die Offensive, scheiterten jedoch oft am – wie bereits in den letzten Partien  – gut aufgelegten Herden. Trivino knapp vorbei. Gams zu zentral aus kurzer Distanz oder Cameron, der die Scheibe knapp neben das Tor setzte. So blieb es, insgesamt zu diesem Zeitpunkt, beim leistungsgerechten Unentschieden nach 20 gespielten Minuten, bei welchen beide Teams viel Laufarbeit zeigten aber oft auch verkrampft wirkten.

Tobi Meier mit Doppelpack

Zum zweiten Abschnitt verpasste Cabana im Powerplay – Weidner hatte auf der Strafbank Platz genommen – einen schön an den langen Pfosten gespielten Pass von Järveläinen. Danach begann die Zeit der Huskies, die viele Chancen kreierten, jedoch wieder und immer wieder an Timo Herden scheiterten. Selbst im Powerplay, dass die Tigers Mitte des Abschnitts bekamen, konnte Spitzner weglaufen und Herden, der großartig reagierte, prüfen. Als Järveläinen nach 32 gespielten Minuten, nach einem „Abwehrschnitzer“ von Kassel an die Scheibe kam, lag erstmal in diesem Abschnitt ein Tor in der Luft, was kurz darauf fallen sollte. Ribarik bediente Meier, der aus zentraler Position schnell den Schuss nahm und seine Farben in Führung brachte. Beflügelt von diesem Torerfolg, ging Meisinger ins Drittel und spielte quer, wo die Scheibe im letzten Moment von einem Husky geklärt werden konnte. Nur Augenblicke vor dem Pausenpfiff lief Hohmann durch die Reihen, bediente Järveläinen, der weiter auf Bindels legte, der allerdings „nur“ den Pfosten anvisierte.

Auch im Schlussabschnitt kämpften beide Teams um jeden Zentimeter Eis und zunächst konnte hier Kassel leichte Vorteile verzeichnen – bis nach 46 Minuten Kolozvary durch die Mitte ins Drittel lief, die Scheibe an Ribarik gab, der direkt auf Pither zurück in die Mitte spielte und schon stand es 0:2. Gut eine Minute nach dieser Aktion bediente Schumacher Meier, der den Husky-Goalie auszockte und mit seinem zweiten Treffer des Abends gleichzeitig den Endstand auf die Anzeigentafel schrieb. Die Herausnahme des Goalies 3,5 Minuten vor dem Ende – der nach einem Icing noch einmal kurz zurück ins Tor musste – brachte den Gastgebern, die zwar viel versuchten aber auch viele Scheibenverluste produzierten, nichts mehr ein.

„Es fühlt sich natürlich gut an, nach fünf Spielen in Folge, die man verloren hat. Ich muss ein großes Lob an meine Mannschaft aussprechen, die gut gearbeitet hat. Kassel ist ein Team, das einen guten „Forecheck“ spielt, was wir aber heute gut im Griff gehabt haben. Vor allem im letzten Drittel haben wir – natürlich mit Hilfe der Nürnberger Spieler, die heute dabei waren – clever gespielt. Timo Herden hat heute sehr gut gehalten und Tobi Meier mit zwei Toren hat, wie die gesamte Reihe, ein sehr gutes Spiel gezeigt“, beschreibt Coach Petri Kujala mit wenigen Worten den Abend in Kassel.

-av-

Foto: JMD-Photographie

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