Tigers mit erster Wettkampfpraxis nach 7 Monaten

Eispiraten Crimmitschau vs. Bayreuth Tigers 5:1 (3:0, 1:1, 1:0)

Zuschauer: 500
Strafen: Crimmitschau: 14 Bayreuth: 10
Powerplay: Crimmitschau: 1/3   Bayreuth: 1/6

Crimmitschau: Arnsperger, Bitzer – Hudson (4), Thomas (2), Nowak, Schietzold, Olleff (4), Summers (2) – Walsh, Schlenker (2), Lemay, Timmins, Gams, Pohl, Lenk, Böttcher, Demmler, Scalzo, Vantuch

Bayreuth: Lausch, Wölfl – Karrer (2), Pokovic (2), Trinkberger, Mannes (2) – Davidek, Kolozvary, Meisinger, Rudert (4), Schug, Bindels, Kislinger, Walther, Hessler,

Torfolge: 1:0 (06.) Schlenker (Pohl), 2:0 (12.) Lenk (Thomas), 3:0 (15.) Pohl (Schlenker), 3:1 (29.) Rudert (Kolozvary, Trinkberger) PP1, 4:1 (31.) Gams PP1, 5:1 (42.) Lemay

Nur mit Unterstützung von Kooperationspartner Nürnberg und zwei Gastspielern aus Crimmitschau konnten die Tigers das erste Saison-Vorbereitungsspiel bestreiten.

Mit Timo Herden, Nico Zimmermann, Martin Heider, Kurt Davis, Simon Karlsson, Gustav Veisert, Tyler Gron, Markus Lillich, Ville Järveläinen, Juuso Rajala, Tim Zimmermann und Kevin Kunz fehlten nicht weniger als 12 Akteure – darunter alle vier Kontingentspieler.
Im Tor hielt der 19-jährige DNL-Goalie Nürnberger Colin Lausch, der zuletzt mehrfach bei den Bayreuthern im Training ausgeholfen hatte. Mit den zwei Stürmern Willy Rudert und Moritz Schug wechselten zwei Eispiraten kurzfristig die Farben und streiften sich das Trikot der Oberfranken über.

Insgesamt ging es in dieser Partie, mit den verbliebenden Akteuren wieder ein Gefühl für das Eis und den Wettkampf zu bekommen und das gelang in großen Teilen ganz gut.

Crimmitschau brauchte zum Anfang sogar etwas länger um ins Spiel zu finden und so waren die ersten kleineren Chancen auf Bayreuther Seite zu verzeichnen. Es bedurfte einer Führung, die Schlenker nach einem gewonnenen Bully in der Bayreuther Zone, für sein Team aufschrieb, damit die Gastgeber sicherer wurden und sich in der Folge ein Chancenplus erarbeiten konnten. Dieses wurde dann auch genutzt in Form von Lenk, der einen Schlenzer aufs Tor leicht abfälschen konnte, sowie durch Pohl, der eine abgelegte Scheibe von Schlenker aus spitzem Winkel zum 3:0 in den Maschen unterbringen konnte. Eine folgende, kurze Druckphase, als Rudert, Kislinger, sowie zwei Mal Davidek verpassten, war die Ausbeute im ersten Abschnitt.

Im Mitteldrittel übten beide Teams Über- und Unterzahl. Mehrfache Hinausstellungen der insgesamt sehr fairen Partie ließen kaum ein Spiel mit Fünf gegen Fünf zu. Und auch gegen zwei Mann mehr auf der Eisfläche wehrten sich die Tigers in dieser Phase, indem sie immer wieder die Passwege zustellten und den Gegner vom Tor fern hielten. Auf der anderen Seite hatte man Pech, als Walther nach einem kurzen Sprint nur den Pfosten traf. Auch Meisinger und Trinkberger versuchten sich, fanden aber in Arnsperger im Tor der Gastgeber ihren Meister. Ausgerechnet Rudert, der normalerweise das Trikot der Eispiraten trägt, traf dann nach einem Abwehrfehler seiner „Kollegen“ für die Wagnerstädter. Den alten Abstand von drei Toren wurde dann schnell, nach nicht einmal zwei Minuten durch Gams, der bekanntlich auch eine Bayreuther Vergangenheit hat, hergestellt, als dieser einen dritten Nachschuss in diesem insgesamt ausgeglichenen Abschnitt verwerten durfte.

Lemay nutzte im Schlussabschnitt schnell die Gelegenheit und stellte bereits nach 42 Minuten den Endstand zum 5:1 her. Das Bemühen der Tigers war da, jedoch mit kurzem Kader und drei Leihspielern, die kurzfristig ins Team kamen, war an diesem Abend nicht mehr zu holen.

„Dankeschön an Crimmitschau für die Ausleihe der zwei Stürmer, dass wir überhaupt spielen konnten. Es war schön, trotz des Ergebnis wieder Eishockey zu spielen bzw. coachen zu dürfen. Wir haben versucht, so lange die Beine da waren, unser Spiel zu machen. Wir sind sehr, sehr froh, nach langer Zeit wieder ein Spiel gemacht zu haben,“ so das erste Fazit der Saison von Coach Petri Kujala.

„Danke an Bayreuth für das Anreisen. Wir haben persönlich noch reichlich Arbeit vor uns. Die Puckführung hat mir heute nicht gefallen. Es gibt also noch einiges zu tun. Das Ergebnis ist heute sicherlich zweitrangig,“ so Kujalas Gegenüber Mario Richer.

-av-

Foto: Alexander Grimm

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