Tigers mit „nur“ einen Punkt gegen Ravensburg

Bayreuth Tigers vs. Ravensburg Towerstars 3:4 (1:0, 1:0, 1:3/0:1) n. V.

Bayreuth: Schmidt, (ab 51.) Steinhauer – Stephan, Pokovic, Pruden, Dietmann, Nikkilä, Raab – Roach, Järveläinen, Ewanyk, Bindels, Mieszkowski, Cornet (2), Kretschmann, Gracel, Schumacher, Meier (2)

Ravensburg: Langmann, Stettmer – Schwaiger, Dronia, Granz, Sezemsky (2), Pfaffengut, Eichinger – Nick Latta, Hessler, Gorgenländer, Herr (2), Sarault, Hadraschek, Louis Latta, Feigl, Czarnik, MacDonald, Dietz (2), Calce

Schiedsrichter: Hinterdobler, Kannengießer – Jürgens, Jung

Zuschauer: 1.115

Strafen: Bayreuth: 4 Ravensburg: 6 PP: Bayreuth: 1/3 Ravensburg: 1/2

Torfolge: 1:0 (9.) Gracel (Järveläinen), 2:0 (36.) Järveläinen (Nikkilä, Gracel) PP2, 2:1 (49.) Dietz (Sarault, Czarnik) PP1, 2:2 (50.) Sarault (Czarnik), 3:2 (58.) Ewanyk (Stephan), 3:3 (58.) Dietz (Sarault, Granz)

Ohne den verletzten Leon Schuster ging es ins erste Match, welches unter dem neuen Headcoach Rich Chernomaz über die Bühne ging.

Hohe Intensität über die ersten 20 Minuten legten die Tigers aufs glatte Parkett. Entsprechend generierte man die besseren Chancen, ließ in der Defensive wenig zu und kam nach neun gespielten Minuten zur verdienten Führung. Järveläinen und Cornet setzten die Ravensburger Defensive unter Druck, die daraufhin die Scheibe verloren. Reaktionsschnell bediente Järveläinen Gracel, der daraufhin zum 1:0 traf. Zuvor hatte Mieszkowski die erste gute Gelegenheit, als Langmann einen Schuss von Dietmann prallen ließ und sich der Bayreuther Stürmer mit der Rückhand versuchte. Erstmals zum Eingreifen gezwungen wurde Schmidt nach acht Minuten als Eichinger einen Fernschuss abgab. Zwei Strafen, die beide Teams im Laufe des Abschnitts nahmen, brachte für keinen der Clubs relevante Vorteile in Form eines Erfolgs.

Es dauerte im Mittelabschnitt – der zunächst nicht mehr ganz die Intensität des ersten Abschnitts aufweisen konnte – bis zur 27. Minute, bis die Tigers erstmals durch Ewanyk, der aus halblinker Position abzog und Langmann zum nachfassen zwang, offensiv in Erscheinung traten. Kurz darauf bediente Schumacher von hinter dem Tor Nikkilä, der mit seiner Direktabnahme am Schlussmann der Towerstars scheiterte. Eine erste, und gleich richtig gute Gelegenheit war nach 30 Minuten für die Towerstars zu sehen, als Hadraschek vor Schmidt kreiselte aber das Tor verpasste. In der Folge, nach 35 Minuten verabschiedeten sich in kurzer Abfolge zwei Akteure Towerstars auf die Strafbank, was Järveläinen bei doppelter Überzahl veranlasste, aus der Halbposition durchzuladen und bei diesem Versuch Langmann keine Chance zu lassen. Immer noch mit einem Mann mehr auf dem Eis nach dem 2:0 visierte Ewanyk nur die Latte des Kastens der Towerstars an, sodass man auch mit diesem Ergebnis in die zweite Pause ging.

Besser als zuvor machten es die Gäste, als sie im Schlussabschnitt ein Powerplay spielen konnten. Dietz stand richtig und konnte einen Abpraller verwerten. Nur gut 90 Sekunden darauf war es Sarault, der aus der Drehung abziehen und den Ausgleich erzielen konnte und damit das Spiel auf den Kopf stellte. Im Anschluss verließ Schmidt für Steinhauer angeschlagen sein Tor und musste in die Kabine. Als kurz vor Schluss, in der 58. Spielminute Stephan einen Schuss von der blauen Linie nahm und dieser von der Bande zurückprallte, reagierte Ewanyk am schnellsten und traf zur erneuten Führung, die jedoch keine halbe Minute Bestand haben sollte. Als Ravensburg ein Bully in der Angriffszone gewann und schnell abschloss, war es Dietz der einen Nachschuss zum Ausgleich verwerten konnte.

Auch die darauffolgende Verlängerung sollte nicht lange, genauer gesagt, nur sieben Sekunden dauern, bis das Schiedsrichtergespannt auf Penalty für Ravensburg entschied. Diese Gelegenheit ließ sich Herr nicht entgehen und sicherte seinen Farben den vielleicht etwas schmeichelhaften Zusatzpunkt an diesem Abend.

-av-

Foto: Peter Kolb

Teile diese News