Tigers schlagen sich angesichts der Umstände achtbar

Dresdner Eislöwen – Bayreuth Tigers           6:0 (3-0,1-0,2-0)

Zuschauer: 1784 Strafen: D: 2 Min BT: 6 Powerplay: D: 1/3 BT: 0/1

Bayreuth: Vosvrda, Hartung – Gerstung, Müller (4), Potac, Neher – Drews, Busch S., Luciani, Geigenmüller, Voronov, Linden, Bartosch

Dresden: Eisenhut, Braun – Hanusch, Zauner, Veisert, Kramer, Boutin (2) , Schmidt – Rupprich, Garten, Kumeliauskas, Höller, Grafenthin, Siddall, Huard, Glemser  

Tore:  1:0 (11.) Siddall (Huard, Hanusch), 2:0 (13.) Huard (Grafenthin, Höller) 3:0 (19.) Rupprich (Höller, Kumeliauskus) 4:0 (26.) Siddall (Hanusch) 5-4 5:0 (45.) Kramer (Höller, Kumeliauskas) 6:0 (51.) Kumeliauskus (Rupprich, Höller)

 

Die Voraussetzungen vor der Partie waren alles andere als optimal. Mit elf Feldspielern und zwei Goalies reiste der Bayreuther Mini-Tross nach Dresden. Zu Martin Heider, Sebastian Mayer, Sergej Stas und Eugen Alanov, die bereits bei den letzten Partien fehlten, gesellten sich noch Jan Pavlu und Ivan Kolozvary, die nicht spielfähig waren. Luca Gläser und Valentin Busch weilen bei der U20-Nationalmannschaft. Damit fehlten Coach Waßmiller acht Akteure. Mit gerade einmal zwei Reihen trat man gegen den Tabellenvierten an, auch weil vom Kooperationspartner Regensburg, die selbst im Einsatz waren, logischerweise keine Akteure entsendet werden konnten.

Die Geschichte dieser Partie ist somit schnell erzählt. Mit dem „letzten Aufgebot“ wehrten sich die Mannen von Coach Waßmiller wacker, konnten aber letztendlich gegen die starken Dresdener nichts ausrichten.

In den ersten zehn Minuten hielten die Tigers gut mit und das Spiel offen. Nach dem ersten Highlight der Dresdener mit einem Pfostentreffer in der zweiten Spielminute, besannen sich die Tigers darauf, auch mit dezimierten Kader ihr Heil im Angriff zu suchen. Ab Spielminute Elf, als die Gastgeber ihren ersten Treffer des Abends erzielten, bekamen diese immer mehr Zugriff aufs Spiel. Auffallend, dass alle Tore nach hart durch den Slot gespielten Pässen fielen. Hier waren die Cracks der Eislöwen gedankenschneller und reagierten jeweils im richtigen Moment. Einen durchaus höheren Rückstand verhinderte der gut aufgelegte Vosvrda mit starken Paraden in der 13., 18. und 20. Spielminute

Im Mittelabschnitt das beinahe gleiche Bild. Zunächst klärt Vosvrda, als einer der Eislöwen auf seinen Kasten zuläuft und muss kurz darauf, nach einem scharfen Zuspiel in den Slot, die Scheibe aus dem Netz holen – allerdings entscheiden hier die Schiedsrichter richtigerweise auf Torraumabseits. Eine nummerische Überlegenheit der Gastgeber ist es dann, die doch den nächsten Treffer auf die Anzeigentafel bringt. Siddall trifft unbedrängt genau in den Winkel. Die Gelegenheit, sich bei ebenfalls einem Mann mehr auf der Eisfläche zu revanchieren, verpassen die Tigers als in der 34. Minute Boutin die einzige Strafzeit für sein Team an diesem Abend nimmt. Ein gefälliges Powerplay der Tigers, die mehrfach in guter Position abziehen können, ohne sich jedoch am Ende dafür zu belohnen.

Im letzten Spieldrittel waren die Kräfte der Tigers aufgebraucht. Trotz dieser Umstände spielte man zum Teil mit und generierte die eine oder anderer Chance. Kramer und Kumeliauskus konnten dennoch mit den Toren Fünf und Sechs den Deckel auf eine Partie machen, die unter ungleichen Bedingungen ablief, und holten sich so verdient die drei Punkte.

„Mit Eishockey spielen hat das wenig zu tun, wenn man mit nur elf Feldspielern antreten kann. Diesen Jungs und auch unserem Goalie kann man nur ein Kompliment aussprechen. Die Jungs haben ihre Sache, unter den gegebenen Umständen, sehr gut gemacht. Es ging eigentlich von Anfang an nur um Schadensbegrenzung am heutigen Abend und wir hoffen, dass wir nächste Woche auf den einen oder anderen Spieler wieder zurückgreifen können. Das wichtigste jedoch war, dass sich heute nicht noch einer unserer Jungs verletzt hat,“ resümiert Team-Manager Dietmar Habnitt das Spiel und die aktuelle Situation.

Die nächste Partie im Tigerkäfig findet am kommenden Freitag gegen die Heilbronner Falken statt. Tickets gibt es hier: Online-Tickets

Foto: Peter Kolb

 

 

 

 

 

 

 

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