Tigers verdienen sich mit starker Energieleistung drei Punkte

Eispiraten Crimmitschau vs. Bayreuth Tigers 2:4 (0:1, 0:2, 2:1)

Crimmitschau: Bitzer, Arnsperger – Hudson, Thomas, Schietzold, Olleff, Heyer (2), Scalzo – Walsh, Lemay, Timmins, Rudert, Weißgerber, Gams, Patrick Pohl (4), Ewanyk, Böttcher, Weiß, Petr Pohl, Demmler

Bayreuth: Herden, Wölfl, Zimmermann Nico – Karrer, Davis, Pokovic, Meisinger, Mannes (2) – Gron (2), Rajala, Järveläinen (2), Wagner (2), Kolozvary, Lillich, Bindels, Tim Zimmermann

Zuschauer: keine Zuschauer zugelassen

Schiedsrichter: Janssen, Sicorschi – Kenneth, Sauerzapfe

Strafen: Crimmitschau: 6 Bayreuth: 8 Powerplay: Crimmitschau 0/4 Bayreuth: 0/3

Torfolge: 0:1 (3.) Lillich (Gron), 0:2 (23.) Mannes (Järveläinen), 0:3 (38,) Järveläinen (Bindels, Davis). 0:4 (43.) Kolozvary SH, 1:4 (47.) Hudson (Lemay, Ewanyk), 2:4 (54.) Scalzo (Lemay, Ewanyk)

Mit extrem kurzem Kader, der nicht einmal drei komplette Angriffsformationen bereit stellte, ging es im Sahnpark gegen die Eispiraten. Dabei versteckten sich die Tigers keineswegs oder warteten ab sondern suchten ihr Heil im ersten Abschnitt im Angriff. Lohn diese Engagements war die Führung durch Markus Lillich, der in der dritten Spielminute aus der Halbdistanz Maß nahm und Bitzer bezwingen konnte. Die Eispiraten kamen im Anschluss immer wieder zu Gelegenheiten, gerade wenn sie schnell nach Vorne spielten und mit wenigen Pässen vor Herden auftauchten. Die Tigers standen aber gut in der Defensive und konnten ihrerseits mehrere Chancen kreieren. Die Beste dabei hatte  Gron, der an die Scheibe kam und alleine auf den gegnerischen Goalie zulaufen konnte. Auch Järveläinen, der einen Pass der Eispiraten ablauschte und sofort abzog, hatte die Möglichkeit, einen weiteren Treffer zu landen.

Auch im Mittelabschnitt suchten die Tigers ihr Glück in der Offensive, störten früh und setzten früh zum Forecheck an. Eine erste Gelegenheit ließ Lillich aus, der von Kolozvary fein bedient wurde, jedoch einen Bitzer mit starker Reaktion in diesem Moment nicht überwinden konnte. Nur kurze Zeit später konnte Järveläinen einen Fehlpass der Eispiraten hinter deren eigenem Tor aufnehmen, passte reaktionsschnell auf den ins Drittel laufenden Mannes, der per Onetimer das 0:2 schrieb. Die Gastgeber agierten oft zu umständlich bis zu diesem Zeitpunkt und hatten die meisten Chancen durch Weitschüsse, die Herden jedoch allesamt gut parieren konnte. Eine Schrecksekunde musste der Bayreuther Schlussmann in der 28. Minute verarbeiten, als eine hochspringend Scheibe kurz außerhalb seines Blickfeldes war und dann knapp am Pfosten vorbei huschte. Die oft fehlende Chancenverwertung blieb nach 37 Minuten in der Tasche, als man einen 3 auf 1 Konter fuhr und Bindels den mitgelaufenen Järveläinen am langen Pfosten suchte und fand, der dabei auf 0:3 stellen konnte.

Der Schlussabschnitt brachte zunächst einen weiteren Treffer für die Oberfranken, den Kolozvary per Shorthander nach 43 Minuten erzielten konnte. Im Anschluss wehrten sich die Tigers gegen anrennende Eispiraten, die in diesem Abschnitt mehr Engagement zeigten als noch zuvor. Lohn der Arbeit für die Gastgeber waren die Treffer durch Hudson und Scalzo nach etwa Mitte des Drittels. Die Tigers, die sich inzwischen mehr aufs Kontern verlegt hatten, kreierten ihrerseits die eine oder andere weitere Chance und hielten damit die Eispiraten in Schach.

„Es war heute ein ziemlich wildes Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel hatten wir vielleicht ein Chancenplus, wo wir aber nicht alle genutzt haben. Wir haben viele Spiele im letzten Drittel  aus der Hand gegeben in letzter Zeit. Vielleicht wurden wir ein bisschen nervös und auch müde. Insgesamt muss ich meinem Team einen riesen Respekt zollen mit dem kurzen Kader“, gab Petri Kujala nach dem Spiel zu Protokoll.

-av-

Foto: Tommy Valdivia Castro

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