Tigers vs. Indians

Bayreuth Tigers vs. ECDC Memmingen Indians 3:4 (1:1, 1:0, 1:2, 0:1) n.V.

Bayreuth: Appler (S) – S. Schindler, Klughardt (2), Nuss (2), Ledlin – Fabian, Rudkovski (2), Bergbauer, Geigenmüller, Drothen, Lüsch, Schubert

Memmingen: Eisenhut(S), Meder – Dobryskin, Menner, Peleikis, Häring, Kasten, Svedlung – Marsall (2), Sarto (2), Mastic, Pfalzer (4), Dopatka, Homjakovs, Hafenrichter, Meier, Busch

Schiedsrichter: Naust, Gerth – Lindner, Gerlach

Zuschauer: 1225

Strafen: Bayreuth: 6 Memmingen: 8 PP: Bayreuth: 0/4 Memmingen: 0/3

Torfolge: 0:1 (9.) Meier (Peleikis, Homjakovs), 1:1 (17.) Ledlin (Geigenmüller, Schubert), 2:1 (25.) Fabian (Lüsch, Schubert), 2:2 (53.) Hafenrichter (Homjakovs), 3:2 (54.) S. Schindler (Nuss, Bergbauer), 3:3 (55.) Kasten (Busch, Meier), 3:4 (61.) Homjakovs (Hafenrichter)

Das letzte Spiel der Saison 2023/2024 musste man im Lager der Tigers mit gerade einmal 11 Feldspieler und einem Torhüter bestreiten. Die Kontingentspieler David Stach und Andreé Hult konnten ebenso wie Nicolas Schindler nicht ins Spielgeschehen eingreifen. Die Förderlizenzspieler aus Ingolstadt waren an diesem Tag in der DNL im Einsatz. Auf der Gegenseite konnte Daniel Huhn, der Cheftrainer des ECDC Memmingen Indians, auf zumindest drei vollständige Reihen und zwei Torhüter zurückgreifen, unter ihnen 7 ehemalige Bayreuther Spieler.

In den ersten Minuten des Spiels rieben sich einige Zuschauer im sehr gut besuchten Tigerkäfig ihre Augen. Nicht etwa der Tabellenvierte der Oberliga Süd war das tonangebende Team, sondern des sichtlich hochmotivierten Tigers waren es, die auf den ersten Treffer in der Partie drückten.

Doch der ehemalige Bayreuther Förderlizenzspieler Eisenhut im Tor der Indians war es, der bei Abschlüssen von Fabian, Geigenmüller und Rudkovski, der etwas gegen die Führung der Tigers hatte.

In der 9. Minute gingen die Indians, dann quasi aus dem Nichts in Führung. Peleikis setzte eine Schuss von der blauen Linie ab, welchen Meier im Slot, für Appler unhaltbar abfälschte. Die Tigers drückten in den folgenden Minuten auf den Ausgleich, doch immer wieder rettete der Torhüter der Gäste. In der 17. Minute war es dann aber doch so weit. Nach Ablauf einer Strafe gegen die Indians, bekam Mark Ledlin den Puck und zog, von der blauen Linie kommend, unhaltbar für Eisenhut ab. So ging es mit einem für die Gäste etwas schmeichelhaften Unentschieden in die erste Drittelpause.

In den ersten Minuten des Mittelabschnitts neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitestgehend. Bis in der 25. Minuten Paul Fabian eine von Eisenhut zur Mitte geklärte Scheibe mit der Rückhand sehenswert ins Kreuzeck jagte und damit seine Mannschaft in Führung schoss. In der 27. Minute musste auf Memminger Seite Marcus Marsall auf die Strafbank. Die Tigers versuchten Druck auf das Tor der Gäste auszuüben, doch mehr als ein gefährlicher Schuss von Ledlin wollte in dieser Situation nicht rausspringen. In den letzten 10 Minuten des Drittels erspielten sich beide Mannschaften teils große Chancen, doch beide Torhüter waren in diesem Drittel nicht mehr zu überwinden, sodass es mit einer knappen Führung für die Tigers in die zweite Pause ging.

Das letzte Drittel startete wie das vorherige endete. Zwar erspielten sich beide Teams Chancen, doch ein weiteres Tor wollte keiner von beiden Mannschaften genießen. Ab der 53. Minute ging es dann hin und her. Zunächst waren es die Gäste die den Ausgleich erzielen konnten. Homjakovs gewann einen Bully im Drittel der Tigers, der Puck ging zu Hafenrichter, welcher aus kurzer Distanz den Puck im Tor der Tigers versenkte. Wenig später musste zunächst der Memminger Angreifer Pfalzer in die Kühlbox, kurz darauf folgte ihm der Bayreuther Verteidiger Klughardt. Den Platz auf dem Eis nutzten die Tigers umgehend. Schindler staubte nach einem Schuss von Nuss ab und brachte die Tigers erneut in Führung. Quasi im Gegenzug konnte jedoch der ehemalige Bayreuther Publikumsliebling Christopher „Kiste“ Kasten für die Gäste erneut ausgleichen. Da in den letzten Minuten kein weiterer Treffer fallen wollte, ging es in die Verlängerung. In dieser tauchte Homjakovs nach nur 43 Sekunden frei vor Appler auf, spielte diesen gekonnt aus und sicherte den Gästen damit den Zusatzpunkt.

Nach Ende der Partie gab es dann kein Halten mehr im Tigerkäfig. Die knapp 1200 anwesenden Anhänger des Bayreuther Eishockeys feierten ihr Team minutenlang in der Fankurve und anschließend auf dem Eis.

-tola-

Foto: Karo Vögel

 

 

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