Weihnachtsderby gegen Selb

Nach dem punktreichsten Wochenende der bisherigen Saison wollen die Bayreuth Tigers den Schwung mit ins Heimderby gegen die Selber Wölfe nehmen. Diese gastieren am Freitag um 20 Uhr im Tigerkäfig, der seine Tore um 18:30 Uhr öffnet. Präsentiert wird die Partie vom Autohaus Dornig, dem langjährigen Partner der Tigers.

Am 2. Weihnachtsfeiertag geht es dann – beinahe schon traditionell – auswärts weiter, wenn das Gastspiel beim EC Bad Nauheim auf dem Programm steht. Los geht es in Hessen um 19:30 Uhr.

Die Selber Wölfe kommen mit einer Serie aus drei Niederlagen nach Bayreuth, zuletzt gab es vor heimischem Publikum ein 2:6 gegen Crimmitschau. Zuvor hatte man es allerdings gleich doppelt mit Tabellenführer Kassel zu tun, wobei man jeweils mit 2:4 unterlag. Aktuell liegen die Hochfranken auf dem 12. Tabellenplatz bei fünf Punkten Rückstand auf den so wichtigen 10. Platz, der den direkten Klassenerhalt bedeuten würde. Die besten Scorer im Team von Trainer Sergej Waßmiller sind Nick Miglio (14 Tore + 13 Vorlagen), der erst kürzlich seinen Vertrag verlängert hat, vor Mark McNeill (11 + 14) und dem slowakischen Verteidiger Peter Trska. Die Wölfe haben mit 105 Gegentoren beinahe so viele wie die Tigers (106) kassiert, konnten aber 15 Tore mehr (78:63) erzielen und 32 Punkte sammeln. Im Powerplay sind die Wölfe mit einer Quote von 11,3 Prozent Schlusslicht der Liga, in Unterzahl rangiert man dagegen auf Rang 6 (78,8 Prozent).

Mit zwei klaren Erfolgen im Rücken erwartet der EC Bad Nauheim die Tigers am 2. Weihnachtsfeiertag: Einem 4:0 am Freitag in Crimmitschau ließ man am Sonntag ein 4:1 gegen Krefeld folgen. Aktuell belegt man den dritten Tabellenplatz der DEL2 – in Schlagdistanz zu Kaufbeuren auf Rang 2 – und ist unterwegs zur direkten Playoff-Qualifikation. Das Topscorer-Duo der Roten Teufel bilden die beiden Nordamerikaner Tim Coffman (13 + 17) und Taylor Vause (15 + 15) mit je 30 Scorerpunkten vor Jordan Hickmott (16 + 11) und Jerry Pollastrone (9 + 17) – ebenfalls beide aus Nordamerika. Im Tor setzt man seit Jahren auf Felix Bick, dessen Fangquote aktuell bei knapp über 90 Prozent liegt. Bei den special teams bewegt man sich jeweils im Mittelfeld der Liga und kann ent-sprechende Werte vorweisen.

Die Tigers wollen ihren Fans zu Weihnachten einen am liebsten einen Derby-Sieg untern den Baum legen: „Derbys haben immer eigene Gesetze“, blickt Coach Vorderbrüggen voraus: „Wir müssen von der ersten Sekunde an bereit sein und den Schwung der letzten beiden Spiele mitnehmen. Wir wollen das Spiel weiter einfach halten.“ Nicht weniger schwer wird auch die Aufgabe in Hessen: „Bad Nauheim hat sich zuletzt stetig nach oben gearbeitet, da müssen wir defensiv gut stehen und das schnelle Überbrücken der neutralen Zone – eine Stärke der Gastgeber – unterbinden. Wenn wir Tore erzielen wollen, müssen wir Felix Bick zu Rebounds zwingen, um dann für die zweiten Scheiben bereit zu sein.“

Sicher fehlen werden am Wochenende Paul Fabian, Garret Pruden und Mike Mieszkowski, auch bei Jan-Luca Schumacher stehen noch Untersuchungen aus, ein Einsatz ist aber unwahrscheinlich.

-kno-

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