Wieder wichtiges Tigers-Heimspiel gegen Tölz

Der oberfränkische Eishockey-Zweitligist hat sich mit starken Auftritten bis auf den wichtigen Pre-Play-off-Platz 10 emporgearbeitet und nun kommt mit den Tölzer Löwen am Freitag um 20 Uhr ein erneut sehr wichtiges Duell im Tigerkäfig gegen den aktuell mit 43 Punkten auf Platz 13 liegenden Altmeister hinzu.

Zwei Siege für Bayreuth und einen für die Löwen gab es in den bisherigen drei Duellen, bei denen Stammgoalie Meisner das Gehäuse hütete. Ob er aber am Freitag auflaufen kann ist fraglich, denn beim Sieg (2-4) am Sonntag in Deggendorf verletzte er sich und war bei der Dienstagsniederlage in Crimmitschau (6-3) nicht im Kader. Die Defensive des Teams aus dem Isarwinkel stützt sich auf die Kontingentspieler Wehrs und Borer sowie Andy Schwarz, der aber auch verletzte fehlt. Im Angriff lag lange viel Last auf der Paradelinie um MacAulay, mit Pauli und Beach, der ebenso Verletzungsprobleme hat, während die letztjährigen Topscorer Schlager und Sedlmayer mit Topneuzugang Dibelka häufiger hinter den Erwartungen geblieben sind. Die zweitschlechteste Trefferausbeute und auch nur Platz 12 bei der Gegentorquote der Liga sind Indizien dafür warum in Tölz weiterhin etwas die Angst vor einem Absturz in die Oberliga umgeht. Die nicht erfüllten Hoffnungen mit noch eher sinkender Tendenz seit Saisonbeginn bei den „Buam“ sorgten in der letzten Woche auch für den Wechsel auf dem Trainerposten, von Markus Berwanger zum bisher hauptsächlich in der Schweiz aktiven, ehemaligen DEL-Spieler Scott Beattie. Welche Impulse vom neuen Löwendompteur an der Bande kommen können, werden aber erst die nächsten Wochen zeigen.

Am Sonntag geht es dann ab 18.30 Uhr bei einem der momentan heißesten Teams der Liga in Bad Nauheim weiter. Die Mannschaft von Cheftrainer Christof Kreutzer rangiert aktuell mit 68 Zählern auf Platz 6 und stellt mit 45 Punkten das beste Heimteam der Liga. Entsprechend schwierig stellt sich diese Aufgabe für die Jungs vom Roten Main dar aber die starken und erfolgreichen Spiele der letzten Wochen, auch auswärts bei vielen Topclubs, zeigen, dass man auch dort nicht völlig chancenlos sein muss. Die Hessen stellen das beste Powerplay der Liga, denn jede vierte Überzahl wurde bisher zu einem Treffer genutzt und auch in Unterzahl sind sie mit inzwischen 14 eigenen Treffern extrem gefährlich und lassen auch nur wenige Gegentore zu. Vor der Dienstagsniederlage in Dresden (4-2) ging man in 13 Partien nur einmal ohne Punkte vom Eis und sammelte stattliche 33 von 39 möglichen Zählern ein. In den direkten Duellen gegen Bayreuth behielt man zweimal mit 5-1 und 2-3 die Oberhand. Torwart-Rückkehrer Bick hat sofort gut eingeschlagen und der im Winter ebenfalls erst neu in die Wetterau gekommene Shevyrin half enorm bei der Stabilisierung der Abwehr. Auch im Angriff verfügen die Südhessen über einige starke Akteure wie die Sylvester-Brüder oder den ebenso nachverpflichteten Zach Hamill und dem aus der Oberliga inzwischen eine Liga höher etablierten Bires und weiteren starken Rollenspielern, die im bisherigen Saisonverlauf neue Euphorie an diesem Traditionsstandort entfacht haben.

Im Lager der Wagnerstädter ist man mit der Maximalausbeute von 9 Punkten aus den letzten drei Spielen als Rückhalt weiterhin guter Dinge. Mit den bisher erspielten 51 Punkten hat man jetzt schon 4 Zähler mehr auf dem Konto als in der kompletten Hauptrunde der Vorsaison und auch die Spielweise erlaubt Hoffnung die jetzt gute Platzierung nach eher schwachem Saisonstart zu behaupten. Personell sah es zuletzt zwar etwas schwierig aus, aber auch davon ließ sich das Kujala-Team nicht aus der Bahn werfen. Verteidiger Nijenhuis ist weiterhin nicht spielfähig und bei den anderen um Torhüter Jaeger und den Verteidigern Potac und Veisert steht noch nicht fest, ob und wie lange es Ausfälle gibt. Die verbliebenen fünf Defender schlugen sich zuletzt aber mehr als achtbar und die neue, breit aufgestellte Effektivität im Angriff tat ihr Übriges. Ligaweite Topscorer findet man im Tigerrudel zwar nicht, aber die die ersten drei Reihen scoren alle regelmäßig und kompensieren das Fehlen von besonders herausragenden Einzelstars durch große mannschaftliche Geschlossenheit.

 

Tickets für Heimspiele der Tigers finden sich hier: Online-Tickets  oder an den bekannten Vorverkaufsstellen

-bis-

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