Zurück ins Spiel gekämpft bringt am Ende „nur“ einen Punkt

Bayreuth Tigers vs. Lausitzer Füchse 4:5 (1:1, 1:2, 2:1/0:1) n.V.

Bayreuth: Herden, Steinhauer, Nico Zimmermann – Gabriel, Pokovic (2), Pruden, Meisinger, Davis, Menner – Hohmann, Ratmann, Järveläinen, Bindels, Tim Zimmermann, Kretschmann, Schumacher, Meier, Pither, Cabana

Weißwasser: Hungerecker, Kapicak – Kuschel, Kania, Reiner, Baxmann, Carson – Bendna, Quenneville, Detig, Valentin, Döring, Ritter, Rentsch, Mueller, Garlent, Breitkreuz (2), Rosmy (4), Mäkitalo

Zuschauer: Nein

Schiedsrichter: Gossmann, Kannengießer – Menz, Pfeifer

Strafen: Bayreuth: 2 Weißwasser: 6 PP: Bayreuth: 0/3 Weißwasser: 0/1

Torfolge: 1:0 (03.) Rosmy (Carson, Döring), 1:1 (14.) Homann (Järveläinen, Pither), 1:2 (22.) Garlent SH, 1:3 (23.) Breitkreuz (Quenneville), 2:3 (25.) Pither (Hohmann) SH, 3:3 (46.) Järvläinen (Hohmann, Pruden). 4:3 (55.) Hohmann (Järveläinen, Pither), 4:4 (58.) Valentin (Reiner), 4:5 (64.) Quenneville (Garlent)

Noch ohne die langzeitverletzten Schug und Kunz, sowie Kapitän Ivan Kolozvary, jedoch ansonsten mit beinahe vollem und für lange Zeit ungewohnt gut gefüllten Kader ging es in das Spiel gegen die Lausitzer Füchse.

Zu Beginn des Spieles waren es die Füchse, die sofort Druck entwickelten und mit Breitkreuz die erste Chance verzeichneten, bei der Herden noch stark reagierte. Wenige Augenblicke später war er dann chancenlos, als Rosmy aus halblinker Position den Schuss nahm und ins lange Eck zur Führung traf. Im Anschluss befreiten sich die Tigers besser, hielten die Scheibe weitestgehend weg vom Tor und forcierten ihrerseits die Offensivbemühungen. Bei zwei Überzahlspielen, die noch nicht in Zählbares umgesetzt werden konnten, verpasste man einen ersten Treffer zu setzen. Dieser fiel dann, als Hohmann über die rechte Seite ins Drittel lief und aus spitzem Winkel abzog und damit Hungerecker überwinden konnte. Dieser Ausgleich beflügelte gefühlt jedoch die Gäste, die mit Quenneville einen ständigen Unruheherd in ihren Reihen hatte. Zunächst scheiterte dieser jedoch bei einem Alleingang am stark reagierenden Herden und visierte kurz darauf mit einem Gewaltschuss den Pfosten an. Im Gegenzug scheiterte Cabana an Hungerecker bevor es in die erste Pause ging.

Nach der angesprochenen Pause ging es in einen Abschnitt, der ziemlich wild geführt wurde oder etwas positiver ausgedrückt, mit offenem Visier beider Teams. Zunächst wurde Hohmann von Breitkreuz in der neutralen Zone heftig in die Bande gerammt, was in diesem Fall zwei Minuten nach sich zog. Die Möglichkeit, einen Treffer zu erzielen, konnten die Tigers jedoch nicht nutzen. Im Gegenteil. Als Garlent an der eigenen blauen Linie an die Scheibe kam und auf und davon lief, spielte dieser noch geschickt Herden aus und stellte per Shorthander die erneute Führung für die Gäste her. Als dann Breitkreuz seine Strafe verbüßt hatte und aufs Eis zurückkam, wurde es schnell Quennville eingesetzt und konnte zum 1:3 treffen. Dieses Kunststückchen gelang den Tigers wenige Minuten später, als Pokovic auf der Strafbank verweilte. Hohmann sah Pither und er ließ sich nicht bitten, erzielte seinerseits per Shorthander den Anschlusstreffer. Davis nahm dann Maß und visierte mit voller Wucht die Unterlatte an. Garlent verzog im Gegenzug freistehend übers Tor. Als im Anschluss Meier durchgebrochen war und scheiterte, verpasste auf der Gegenseite Breitkreuz, der ebenfalls nur den Pfosten traf, einen weiteren Treffer. Meier und Pither hatten zum Ende des Abschnitts noch Möglichkeiten, die nicht untergebracht werden konnten.

Im letzten Abschnitt kämpften sich die Tigers zurück in die Partie, was das Ergebnis anging. Davis und Pither vergaben zunächst noch Möglichkeiten, bis Hohmann mit schnellem Antritt auf den Plan trat, den zentral mitgelaufenen Järveläinen bediente und dieser direkt abschloss und damit den Ausgleich für die Tigers erzielte. Beinahe umgekehrt dann die erstmalige Führung, als Järveläinen seinen Reihenkollegen bedient und dieser mit seinem zweiten Treffer des Abends die erstmalige Führung für die Tigers auf die Anzeigentafel schreiben konnte. Diese über die Zeit zu retten, sollte jedoch nicht gelingen. Als man in der eigenen Zone die Scheibe nicht über die Bande hinausspielte und diese zu Reiner kam, spielte dieser schnell auf Valentin, der im Fallen den Ausgleich für die Füchse erzielte.

In der dann folgenden Overtime hatten beide Teams, die jeweils ihre technisch stärksten Spieler aufs Eis schickten, mehrfach gute Chancen. Eine dieser Möglichkeiten nutzte dann Quenneville, der von Garlent mustergültig bedient wurde und damit den Zusatzpunkt für die Gäste aus Sachsen mit in den Bus packen konnte.

-av-

Foto: Peter Kolb

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