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Zwei Playoff-Aspiranten warten auf die Tigers

Durch die nachträgliche Spielwertung des Crimmitschau-Spiels und die damit verbundenen drei Punkte gehen die Bayreuth Tigers nicht mehr als Schlusslicht in den anstehenden Doppelspieltag. Dabei steht am Freitag (20 Uhr) das Heimspiel mit dem Sponsor of the Match „Motor-Nützel“ gegen den ESV Kaufbeuren auf dem Plan, bevor es am Sonntag (18 Uhr) zu den Kassel Huskies geht.

Nach einem durchwachsenen Start ins Jahr 2018 kann der ESVK in den letzten Wochen einige starke Ergebnisse vorweisen. Sechs Siege aus den letzten acht Spielen sind schon für sich ein starke Bilanz, doch einige Ergebnisse zeigen, wie stark das Team aus dem Allgäu auch heuer wieder agiert: 4:1 gegen Bietigheim, 6:1 in Frankfurt und 6:1 gegen den SC Riessersee – drei Spieltage in Folge konnte man die Topteams der Liga mehr als nur ärgern. Einen recht deutlichen Dämpfer erfuhr der Lauf am vergangenen Sonntag, als man bei den Lausitzer Füchsen überraschend deutlich mit 2:7 unterlag. Das Team von Trainer Andreas Brockmann stellt die stärkste Defensive der Liga mit den wenigsten Gegentoren. Hauptfaktor ist dabei der auch in dieser Saison stark agierende Goalie Stefan Vajs, der mit 91,93% die beste Fangquote der Liga vorweisen kann. Im Angriff setzt man weiter auf die „finnische Linie“ um Topscorer Sami Blomqivst (21 Tore, 30 Assists), Joona Karevaara (11+20) und Jare Laaksonen (10+16). Dazu wurde der Kanadier Charlie Sarault (14+34) verpflichtet, der bester Vorlagengeber des Teams ist. Mit Joseph Lewis (18+13) und Eigengewächs Max Schmidle (16+12) hat man weitere Spieler, „die wissen wo das Tor steht“. Den ersten Vergleich der Saison konnten die Tigers mit 5:1 in Kaufbeuren für sich entscheiden, darauf folgten aber ein 0:3 daheim und ein 2:5 auswärts.

Die Kassel Huskies rangierten lange in den Top 3 der Liga, nach zuletzt durchwachsenen Ergebnissen und Leistungen richtet man nun den Blick aber mehr auf die Verfolger. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge steht man zwar noch auf dem vierten Tabellenplatz, doch die Konkurrenz hat stark aufgeholt. Bis in den Dezember hinein agierte man als Topteam, doch in den letzten acht Wochen geht die Tendenz nach unten. Im Tor wechseln sich mit der hochtalentierte Mirko Pantkowski und Markus Keller ab, zu Höchstleistungen reichte es aber zuletzt bei beiden nicht mehr. Mit James Wisniewski kam ein NHL-erfahrener Verteidiger zu den Nordhessen, der offensiv überragende Statistiken hat, zuletzt aber seine defensiven Aufgaben etwas vernachlässigt. Mit Andy Reiss, Alexander Heinrich und dem zweiten US-Amerikaner Mike Little stehen weitere erfahrene Verteidiger zur Verfügung, die die vielen Gegentore in den letzten Spielen aber auch nicht verhindern konnten. In der Offensive geben die beiden Kanadier Braden Pimm (23+36) und Evan McGrath (15+32) den Ton an, mit dem Deutsch-Kanadier Tyler Gron wurde ein weiterer Stürmer kurzfristig verpflichtet. Mit Jens Meilleur und David Kuchejda finden sich auch zwei Ex-Tigers im Kader der Nordhessen. Insgesamt liegt die hochkarätig und mit reichlich Talent besetzte Mannschaft von Trainer Rico Rossi hinter den Erwartungen zurück. In den ersten beiden Duellen konnte sich jeweils das Heimteam in der Verlängerung durchsetzen, das dritte Duell gewannen die Huskies mit 6:3 im Tigerkäfig.

Sergej Waßmiller konnte im Training beinahe den kompletten Kader begrüßen. Mathias kann wieder eingreifen, neben Yannick Drews wird auch Martin Heider am Wochenende noch nicht zum Einsatz kommen. Vielleicht steht für das Sonntagsspiel in Kassel Eugen Alanov zur Verfügung, da Kooperationspartner Nürnberg am Freitag bereits das letzte Spiel vor der Olympiapause bestreitet.

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